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Museum Hundertwasser
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Resonanzen: 30. Ausstellung Historischer Instrumentenbau

Wiener Konzerthaus

Internationale Instrumentenbauer:innen erwarten Sie am Eröffnungswochenende der Resonanzen und laden mit ihren klingenden Wunderwerken zum Schauen, Ausprobieren und Kaufen ein. Eintritt frei
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Walk of Fame

Theatermuseum

Die ab November im Wiener Theatermuseum stattfindende Intervention Walk of Fame beleuchtet kaum bekannte oder teils völlig in Vergessenheit geratene Akteur*innen des Wiener Theaterlebens zwischen 1900 und 1938. 14 ausgewählte Persönlichkeiten stehen dabei stellvertretend für eine kosmopolitische jüdische (Theater) Moderne, die aus heutiger Sicht ein faszinierendes Bild von Wien als weltoffener Stadt mit einem grenzüberschreitenden Kulturverständnis zeichnet. Der Bogen der präsentierten „Theatermultitalente“ spannt sich von Else Feldmann (Dramatikerin), Henny Pia Herzer (Regiestudentin), Camilla Frydan (Komponistin), Maria Gutmann (Regisseurin/Schauspielerin/ Dramaturgin), Lia Rosen (Schauspielerin) und Helene Richter (Theaterhistorikerin/Kritikerin/Anglistin) über Heinrich Glücksmann (Dramaturg), Oscar Friedmann (Librettist/Journalist), Armin Friedmann (Dramatiker/Journalist), Josef Rehberger (Schauspieler), Siegfried Geyer (Theaterkritiker/Bühnenleiter), Siegfried Löwy (Theaterkritiker), Hans Liebstöckl (Journalist) bis hin zum Theaterbesucher Bernhard Krakauer. Das kulturelle Erbe dieser Ära des Kosmopolitismus ist heute in Wien kaum präsent. Walk of Fame begibt sich auf Spurensuche und bringt das Leben und Wirken dieser inspirierenden Persönlichkeiten wieder ans Licht und erzählt die Geschichte des Vergessens als Geschichte des Holocaust und der Vertreibung. Eine Kooperation des Theatermuseums mit Studierenden und dem Archiv des Instituts der Theater-, Filmund Medienwissenschaft an der Universität Wien.
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Who cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not

Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH

Gewalt, Krankheit, Armut, Depression: Leid und Not können jeden Menschen treffen und von anderen abhängig machen. Wer sorgt sich wann um wen und wer ist von der Fürsorge ausgeschlossen? Ausgehend von den jüdischen Geboten des „Tikkun Olam“ (Heile die Welt) und der „Zedaka“ (Wohltätigkeit) unternimmt die Ausstellung einen Rundgang durch Wien auf den Spuren von medizinischen, psychischen und sozialen Hilfeleistungen sowie den Menschen dahinter. Forschungen Wiener jüdischer Ärztinnen und Ärzte werden ebenso reflektiert wie die Geschichte von Müttern, Hebammen, Krankenschwestern und sozialen Fürsorgerinnen. Das NS-Regime zerstörte lange gewachsene Strukturen, dennoch wurde weiterhin Care-Arbeit geleistet. Aktuell stellt sich die Frage nach Care angesichts von Krieg, Terror und Klimakatastrophe. Menschliche Empathie und Solidarität bleiben mehr denn je für ein friedliches Zusammenleben unentbehrlich.
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Herbert Boeckl - Oskar Kokoschka

Albertina modern

Mit der Ausstellung Herbert Boeckl – Oskar Kokoschka widmet sich die ALBERTINA im Spätherbst 2023 zwei der bedeutendsten österreichischen Künstler des Expressionismus. Eine Auswahl von rund 120 Werken aus den reichen Beständen der eigenen Sammlung präsentiert herausragende Arbeiten auf Papier beider Künstler in einer Gegenüberstellung. Die langen Lebens- und Schaffensperioden Boeckls und Kokoschkas umspannen einen Zeitraum, der historisch, kulturell und kunsthistorisch eine Epoche grundlegender Veränderungen repräsentiert. Das Medium Zeichnung als autonomer Träger künstlerischen Ausdrucks spielt im OEuvre Boeckls als auch Kokoschkas eine bedeutende Rolle. Die Ausstellung umfasst Arbeiten auf Papier beider Künstler aus verschiedenen Schaffensperioden und unterschiedlicher stilistischer Prägung. Sie spannt inhaltlich den Bogen von den frühen Aktzeichnungen und Bildnissen über die expressionistischen Landschaften, Stillleben und Zeichnungen der Zwischenkriegszeit – insbesondere Boeckls Anatomisches Skizzenbuch – bis hin zu Boeckls späten Landschaftsaquarellen etwa des Erzbergs sowie Kokoschkas Farbstiftzeichnungen und Blumenaquarellen seiner späten Schaffenszeit in der Schweiz.
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Katharina Grosse.
Warum Drei Töne Kein Dreieck Bilden

Albertina

Katharina Grosse (*1961, Freiburg i. Br.) gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart. Ihre Malerei besticht durch die Kraft und Intensität der Farbe. Wie das wilde Denken ist sie experimentell und unberechenbar, ein Balanceakt zwischen Zufall und Kontrolle. Expansion und permanente Grenzüberschreitung, Freiheit und Autonomie bilden die Grundpfeiler dieses Oeuvres. Die Künstlerin, die in Berlin und in Auckland (Neuseeland) lebt und arbeitet, überwindet häufig das klassische Bildgeviert: Gemälde, Assemblagen und Installationen im Raum betonen und konterkarieren den Ort, bemühen den Genius Loci. Die vibrierenden Farbfelder von Katharina Grosse überziehen ganze Architekturen, Objekte und weite Flächen im öffentlichen Raum. Oberflächen werden gefaltet und ragen in die dritte Dimension. Häufig verwendet die Künstlerin eine mit Kompressor betriebene Spritzpistole, um feine Farbnebel, harte Übergänge und subtile Farbverläufe zu schaffen. Licht und Schatten werden zu Bildverstärkern. Für die Entwürfe und die malerische Ausführung, die Grosse für die drei historischen Räumlichkeiten der ALBERTINA entwickelt, ist die Überschreitung des White Cube und die Auseinandersetzung mit der Architekturgeschichte durch expanded painting bedeutsam. Die Künstlerin schafft so auch für die Pfeilerhalle begehbare Bilder, die sich auf Wand, Decke, Boden und im Raum ausbreiten, und macht Kunst unmittelbar erlebbar. Durch den Bruch mit dem klassischen Museumsraum, will Grosse sowohl ästhetische Reibungsflächen als auch eine Irritation von Sehgewohnheiten bewirken. Das Publikum erlebt eine pulsierende, dreidimensionale Bildwelt, welche Wand, Decke und Boden miteinbezieht. Auch in der ALBERTINA wird das neue Kunstwerk vor Ort in der Pfeilerhalle entstehen und wird somit nur für diese Ausstellung sicht- und wahrnehmbar sein – um nicht zu sagen begehbar sein. (Bild:Katharina Grosse | Warum Drei Töne Kein Dreieck Bilden, 2023 | Albertina, Wien © Katharina Grosse / Bildrecht, Wien 2023 | Foto © Sandro E. E. Zanzinger Photographie, 2023)
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Gottfried Helnwein. Realität und Fiktion

Albertina

Zum 75. Geburtstag von Gottfried Helnwein zeigt die ALBERTINA eine große Ausstellung der Werke der letzten drei Jahrzehnte. Das Werk des in Wien geborenen Künstlers Gottfried Helnwein ist von der Auseinandersetzung mit den Themen Schmerz, Verletzung und Gewalt geprägt. Als zentrales Motiv dient ihm die Figur des verletzbaren und wehrlosen Kindes, das stellvertretend alle psychologischen und gesellschaftlichen Ängste verkörpert. Seine hyperrealistischen Bilder, die immer nach einer fotografischen Vorlage entstehen, bestechen durch ihre technische Perfektion. Helnwein gilt bis heute als Provokateur, übt er doch von Beginn an mit seinen Werken Kritik an der Gesellschaft: „Meine Arbeit war eigentlich immer ein Versuch, mit dem, was auf mich wirkt, zurechtzukommen oder darauf zu reagieren.“
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Showbiz Made in Vienna. Die Marischkas

Theatermuseum

Die große Jahresausstellung 2023/24 des Theatermuseums widmet sich einer der erstaunlichsten Wiener Künstler*innen-Dynastien: den Marischkas. Dank der Sissi-Trilogie ist Ernst Marischka (1893–1963) bis heute eingeschrieben ins kollektive Gedächtnis. Ausgehend von ihm und seinem Bruder Hubert (1882–1959) präsentiert das Wiener Theatermuseum ab dem 18. Oktober 2023 eine spannende Ausstellung, in der das umfassende künstlerische Schaffen der Familie für Film, Theater, Operette und Revue gewürdigt wird. Die Marischkas haben Bühne und Film ein halbes Jahrhundert lang entscheidend geprägt – der Nachlass und die umfangreichen Bestände im Theatermuseum laden ein, das illustre Schaffen dieser außergewöhnlichen Dynastie wiederzuentdecken. (Bild: Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin, Regie: Ernst Marischka, 19. Dezember 1957. © dpa Picture Alliance / picturedesk.com © Beta Film GmbH)
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Richard Teschners Figurenspiegel

Theatermuseum

Felix Salten brachte es auf den Punkt: Die Hauptsache ist das Puppenspiel. Da sind freilich noch Zeichnungen und Bilder, Statuen aus Holz und Alabaster, Figuren in Speckstein und in Selenit. Aber das Puppenspiel ist die Hauptsache. Tatsächlich war Richard Teschners (1879 bis 1948) symbolistisches Figurentheater, in dem sich das Entrückte mit kühner technischer Innovation verschränkte, die Sublimierung einer ungewöhnlichen künstlerischen Laufbahn. Das Theatermuseum besitzt als einen seiner zentralen Sammlungsbestände den Nachlass Teschners und widmet dem „Magier von Gersthof“ und den herausragendsten Objekten, darunter der legendäre Figurenspiegel, zwei Schauräume. In der Stabfiguren-Technik hat Richard Teschner (1879–1948), einer der bemerkenswertesten Vertreter des Wiener Jugendstils, neue Maßstäbe gesetzt. Teschner war außergewöhnlich vielseitig begabt: Er war Maler, Graphiker, Bildhauer, Puppenspieler und noch vieles mehr. Mit seinem revolutionären Figurentheater schuf er von den Puppen über die Stücke bis hin zur Bühnentechnik und Begleitmusik ein theatralisches Gesamtkunstwerk. Ausgehend von der javanischen Stabfigur entwickelte er einen neuen, ausdrucksvollen Puppentypus für seine pantomimischen Spiele. Die Überwindung der herkömmlichen Guckkastenbühne führte zum einzigartigen Rund des Figurenspiegels mit Bildern von großer Schönheit und suggestiver Wirkung. Im verlag filmarchiv austria, Wien, wurde ein umfangreicher Katalog in deutscher Sprache veröffentlicht.
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Spielräume

Theatermuseum

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich die unterschiedlichsten Formen von Bühnen- und Zuschauerräumen. Je nach Epoche und Weltbild sind Stellenwert und optische Gestaltung der Theaterräume mannigfaltig: Im Mittelalter bilden sakrale oder profane Orte die Spielbühne, auf der Zuschauer und Darsteller gemeinsam agieren. Das Kirchenschiff oder der Marktplatz kennzeichnen die Spielorte, zu denen Publikum und Darsteller gemeinsam ziehen, um der meist liturgischen Handlung zu folgen (Simultanbühne). Erst in der Renaissance und in der Barockzeit ließen Herrscher, adelige Familien oder reiche Kaufleute und Stadtherren als Machtdemonstration und zu Repräsentationszwecken eigene Gebäude für den Theaterspielbetrieb erbauen. Der Zuschauerraum wird nun durch das Proszenium vom Bühnenraum getrennt. Es entstand die Guckkastenbühne, wie sie auch heute noch in den großen Opern- und Sprechtheatern präsent und prominent ist. Bis in das 20. Jahrhundert blieb diese Bühnenform der Rahmen für illusionistisches Dekor zur Illustration der Handlung. Für einen raschen Szenenwechsel werden bemalte Leinwände (Kulissen) auf fahrbare Rahmen gespannt und hintereinander gestaffelt in den „Guckkasten“ gesetzt und hin- und herbewegt (Kulissenbühne); der Bühnenboden als Scheibe auf drehbare Konstrukte gestellt, intensiviert und fördert einen ungebrochenen Handlungsablauf (Drehbühne). Programmatische Schriften, Theaterarbeiten engagierter Architekten und Theateravantgardisten sowie nicht zuletzt technische Errungenschaften, wie die Einführung des elektrischen Lichts in den Theatern, ließen Experimente im Umgang mit dem Bühnenraum zu. Das Modell der Raumbühne von Friedrich Kiesler oder die Idee von Hans Fritz, aus Würfeln und anderen geometrischen Formen ein Bühnenbild zu abstrahieren, stehen stellvertretend für Versuche einer Neuorientierung im Bühnen- und Theaterbau. Exemplarisch können die ausgewählten Modelle nicht nur einige formale Kriterien der Spielräume, sondern auch die unterschiedlichen Positionen des Publikums zur Bühne zeigen. Wie sich der Darstellungsstil im Zusammenhang mit der Bühnenform verändert – vom Simultanspiel über das Rampenspiel zum Raumspiel – kann so anschaulich erläutert und nachvollzogen werden.
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Nuda Veritas

Theatermuseum

Die nackte Wahrheit. Gustav Klimt und sein Wien um 1900. Aus Anlass des 160. Geburtstags des großen Malers und Zeichners Gustav Klimt (1862-1918) wird dessen bedeutendes Gemälde aus dem Jahr 1899 vor dem Hintergrund radikaler künstlerischer Reformbestrebungen im Wien um 1900 in neuer Zusammenstellung gezeigt. In Wien herrscht um 1900 in allen künstlerischen, geistigen und wissenschaftlichen Metiers Aufbruchsstimmung. Die einzigartige Konzentration von Kulturleistungen in dieser Stadt bildet die Grundlage für die Wiener Moderne. Gustav Klimt ist seit 1897 erster Präsident der Wiener Secession und eine ihrer Gallionsfiguren, als er sein Bild Nuda Veritas 1899 zum ersten Mal ausstellt. Das Gemälde ist ein Plädoyer für Wahrhaftigkeit in der Kunst, also eine kompromisslose künstlerische Darstellung. Klimt reagiert mit diesem Werk auf das ihm in der Öffentlichkeit entgegenschlagende Unverständnis. Als sprichwörtliche „nackte Wahrheit“ tritt die lebensgroße Aktfigur vor ihre Betrachter*innen und hält ihnen einen Spiegel entgegen. „Erkenne dich selbst“, scheint sie einzufordern, und Klimt krönt sie mit einer Sentenz Friedrich Schillers: „KANNST DU NICHT ALLEN GEFALLEN DURCH DEINE THAT UND DEIN KUNSTWERK = MACH ES WENIGEN RECHT. VIELEN GEFALLEN IST SCHLIMM.“ Eine radikale Botschaft! Sie ist „Programm“ und löst nicht nur Begeisterung aus. Im neu gestalteten Nuda Veritas-Raum des Theatermuseums treten neben das symbolträchtige Gemälde Klimts Objekte aus unterschiedlichen Sammlungen des Hauses. Sie wurden von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten jener Zeit geschaffen, die sich – ganz im Sinne der Forderung der Nuda Veritas – in ihrem eigenen Schaffen bestätigt sehen und davon leiten lassen: Hermann Bahr, der Schriftsteller, Dramatiker und unermüdliche Fürsprecher der Wiener Moderne. Anna Bahr-Mildenburg, gefeierte Wagnersängerin an der Wiener Hofoper und Bahrs spätere Ehefrau. Joseph Maria Olbrich, der Architekt der Wiener Secession sowie der Bahr-Villa in Ober Sankt Veit. Gustav Mahler, der Hofoperndirektor, Dirigent und Initiator der umstrittenen Opernreform. Schließlich Alfred Roller, sein kongenialer Bühnenbildner sowie dessen Ehefrau Mileva Roller, Malerin und Emailkünstlerin.
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Mode für die Bühne

Theatermuseum

Mode für die Bühne zeigt fast 100 von insgesamt 400 Zeichnungen, die als Schenkung der Künstlerin im Jahr 2021 an das Theatermuseum übergeben wurden. Ob Sumo-Ringer mit Goldhauben, Tänzerinnen mit schwingenden Beinen oder Badende aus den 1920er Jahren auf dem Laufsteg: Die Anordnung der Figuren in den großformatigen Kostümentwürfen ist imposant. „ Friesartig " nebeneinandergestellt, erscheinen sie manchmal klassisch und statuenhaft, manchmal dynamisch und verspielt. Sie sind das Ergebnis einer durchdachten Stilgestaltung, die nicht einmal das winzigste Detail außer Acht lässt. Die Form der Körper sowie das Fallen der Stoffe sind zwar der Natur abgeschaut, doch bei den Schnitten und Farben der Kostüme sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn „ Es ist alles Theater! ", wie die Künstlerin zu ihrem kostümgestalterischen Werk sagt. Anhand von Zallingers Arbeiten für 13 in- und ausländische Inszenierungen, darunter Arthur Schnitzlers Reigen (Theater in der Josefstadt, Wien, 1989), Wolfgang Amadeus Mozarts Hochzeit des Figaro (Semperoper, Dresden, 1995), Tankred Dorsts Schattenlinie (Akademietheater, Wien, 1995), und Paul Engels zeitgenössische Oper Daniel (Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 1994), vermittelt die Ausstellung die schöpferische Kraft der Kostümzeichnung.
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Joel Sternfeld. American Prospects

Albertina

Joel Sternfeld zählt zu den wichtigsten Vertretern der New Color Photography, die in den 1970er-Jahren die Farbe für die Kunstfotografie entdecken. Als kritischer Beobachter reist Sternfeld über Jahre hinweg durch die USA und hält in umfangreichen Serien das Land und seine Bewohner und Bewohnerinnen in all ihren Eigenheiten und Widersprüchen fest. In seiner grandiosen Serie American Prospects (1978-86) widmet er sich der Beziehung des Menschen zu der von ihm geprägten amerikanischen Landschaft. Die in brillanten Farben festgehaltenen alltäglichen und oftmals skurrilen Begebenheiten zeigen nicht nur die zunehmend wirtschaftlich erschlossene und von Umweltschäden bedrohte Natur, sondern erlauben auch Rückschlüsse auf die sozial-politischen Zustände der Zeit. American Prospects ist Teil einer kapitalen Schenkung des Künstlers an die ALBERTINA, die in dieser Ausstellung zum ersten Mal auszugsweise präsentiert wird.
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Rembrandt - Hoogstraten

Kunsthistorisches Museum Wien

Zum ersten Mal widmet das Kunsthistorische Museum Wien dem großen niederländischen Künstler Rembrandt van Rijn eine große Sonderausstellung. Faszinierende Dialoge zwischen Werken von Rembrandt und Samuel van Hoogstraten erwarten die Besucher*innen. Hoogstraten, einer der talentiertesten Schüler Rembrandts, ging von Amsterdam nach Wien und erzielte am Habsburger Hof großen Erfolg. Zu den zentralen Themen der Ausstellung zählt die Auseinandersetzung mit der machtvollen Wirkung von Farbe sowie den großartigen illusionistischen Techniken, anhand welcher Rembrandt und Hoogstraten in ihren Gemälden virtuelle Realitäten zu schaffen vermochten. Die Ausstellung präsentiert an die 50 Gemälde und Zeichnungen, die ein neues Licht auf die Meisterwerke des goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei werfen. (Bild: Samuel van Hoogstraten, Self-Portrait at a Window, ca. 1642, Detail © Fondation Custodia, Collection Frits Lugt, Paris)
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Raffael. Gold & Seide

Kunsthistorisches Museum Wien

Die faszinierende Welt der Tapisserien Die große Herbstausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien widmet sich monumentalen Tapisserien. Im Auftrag von Papst Leo X. schuf der bedeutende Maler Raffaello Santi, gen. Raffael (1483–1520) die berühmte Serie mit Darstellungen des Lebens und der Wundertateten der Apostel Petrus und Paulus für die Sixtinische Kapelle in Rom. Er setzte damit wesentliche Impulse für die flämische Tapisseriekunst. Zu den faszinierenden Highlights der Schau zählt neben einzigartigen Werken der Renaissance in „Gold und Seide“ u. a. Tapisserien mit Darstellung der sieben Todsünden nach Entwürfen des bedeutenden Tapisseriedesigners Pieter Coecke van Aelst (1502–1550). Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für "Raffael. Gold & Seide" und lassen Sie sich von der Schönheit der Meisterwerke und dem künstlerischen Erbe der Renaissance inspirieren.
Ausstellungen | Ausstellung

SpaceMosque

Kunsthistorisches Museum Wien

Als Teil der Ausstellung Science Fiction(s) – Wenn es ein Morgen gäbe präsentiert das Weltmuseum Wien die Arbeit SpaceMosque des pakistanisch-amerikanischen Künstlers Saks Afridi im Theseustempel im Volksgarten. Ein Raumschiffminarett schwebt im Mittelpunkt des Tempels. In seiner spekulativen Erzählung stellt Saks Afridi die Frage, Was wäre, wenn alle Gebete erhört würden? Wäre die Welt besser oder nur unser eigenes Leben? In seiner Geschichte die in die jüngste Vergangenheit zurückblickt, gehen nach dem Erscheinen des Raumschiffs alle Gebete in Erfüllung. Menschen erscheint das Objekt nach ihrem Glauben in unterschiedlichen Formen: Als Kirche, Tempel, Synagoge, Moschee oder als Lichtstrahl. Saks Afridi wurde in Peshawar geboren und lebt in New York. Er beschreibt seine Arbeiten als Sci-Fi Sufismus in denen er Story Telling mit islamischer Mystik zusammenführt.
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Weibliche Perspektiven zu Vermeer

Kunsthistorisches Museum Wien

In einer Sonderhängung flankiert das Kunsthistorische Museum Wien Johannes Vermeers Die Malkunst mit zeitgenössischen Werken zweier bahnbrechender Künstlerinnen. Das Wort »zeitgenössisch« gilt in doppelter Hinsicht: Eine der beiden weiblichen Perspektiven stammt von einer Zeitgenossin Vermeers, die andere von einer Zeitgenossin unserer Gegenwart. Praktisch zeitgleich mit der Malkunst schuf die niederländische Blumenmalerin Maria van Oosterwijck im Jahr 1668 ein Vanitasstillleben, in dem sie sich auf ebenso subtile Weise wie Vermeer ins Bild setzt. Während Vermeer einen Maler in Rückenansicht an der Staffelei darstellt, zeigt van Oosterwijck als diskrete Spiegelung auf einer Glasflasche im Vordergrund ihr Selbstporträt. Umgeben von den Reflektionen der großen Fenster ihres Ateliers blickt sie – mit der Palette in der Hand – den Betrachter direkt an. Als eine der erfolgreichsten Blumenmalerinnen ihrer Zeit genoß die Künstlerin internationalen Ruhm und war mit ihren Werken in den bedeutendsten Sammlungen der europäischen Herrschaftshäuser vertreten. Gut 300 Jahre nach Vermeer kreierte Maria Lassnig mit ihrem Zeichentrickfilm Art Education (1976) eine feministische Parodie der Malkunst als Satire der traditionellen Beziehungen zwischen Maler und Modell. Die zeitgenössische österreichische Künstlerin bricht den stillen Dialog zwischen den beiden Protagonisten auf und inszeniert einen spöttischen Wortabtausch zwischen dem ungeduldigen Maler und seinem widerspenstigen Modell. In der Schlußeinstellung tauschen beide die Rollen: Nun malt das Modell den nackt posierenden Maler.
Ausstellungen | Ausstellung

In 80 Münzen um die Welt

Kunsthistorisches Museum Wien

Die Ausstellung lässt 16 historische Persönlichkeiten, darunter Kleopatra, Marco Polo, Wolfgang Amadeus Mozart und die österreichische Weltreisende Ida Pfeiffer, zu Wort kommen – oder vielmehr den Inhalt ihrer Geldbörsen. In einer musealen Reise durch Raum und Zeit erfahren Besucher*innen Münzgeschichte(n), verpackt in Reiseanekdoten rund um den Globus. Es werden Gleichzeitigkeit und Vielfalt unterschiedlicher Währungen dargestellt. Mit welchen Münzen bezahlte man auf Madagaskar oder in Indien, während in Kalifornien der Goldrausch herrschte? Ida Pfeiffer hat darauf eine Antwort. Sie unternahm zwei Weltreisen, überquerte drei Ozeane und kam wohl mit über hundert verschiedenen Münzsorten in Berührung. Münzen gelten heute als historische Dokumente, die Zeugnis von vergangenen Kulturen ablegen. Seit ihrer Erfindung vor beinahe 2.700 Jahren sind sie einerseits in ihrer Funktion als Geld unverzichtbar, andererseits trugen sie als erstes Massenmedium der Geschichte Bilder und Aufschriften bis in ferne Länder. Wer eine Münze richtig lesen kann, sieht mehr als ein kleines Stück Metall. Bei genauerer Betrachtung hält man ein ganzes Land, seine Kultur und seine Geschichte in der Hand. Die Ausstellung zeigt auf überraschende und humorvolle Weise, dass Münzen von der Antike bis zur Gegenwart zu den stillen Wegbegleitern von Reisenden gehören. Öffnungszeiten: Di – So, 10 – 18 Uhr Donnerstag, 10 – 21 Uhr Montag geschlossen
Ausstellungen | Installation

HoME - House. Music. Europe

Musiktheatertage Wien

Installation, Ausstellung, Diskussion und Live Acts rund um die Frage »Was bedeutet Zuhause?« Österreichische Erstaufführung »Würden Sie uns verraten, was Zuhause für Sie bedeutet?« Antworten auf diese Frage sammelten 12 Künstler•innen aus verschiedenen Genres, Kunstdisziplinen und Ländern in Österreich, Ungarn, Serbien und Spanien. Bei den MUSIKTHEATERTAGEN WIEN sind die Phasen des Kollektivprojekts HoME nun gemeinsam zu sehen, abgeschlossen von einem Diskussionspanel mit Live-Acts. HoME-Installation Ein interaktives, mobiles Studio und der umliegende Raum, wo individuelle und private Erzählungen in Echtzeit (durch Sonifikation) verklanglicht und abgespielt werden. Hier können Besucher•innen allein sein und über die wahre Natur ihres Zuhauses nachdenken, während die anderen um die Installation herum den Klängen lauschen, die durch die Prozesse im Inneren entstehen. HoME-Ausstellung Eine Sammlung von sieben audiovisuellen Werken unterschiedlicher Art, die von den teilnehmenden Künstler•innen auf Basis ihrer Erfahrungen während der Reise mit der Installation geschaffen wurden. Our HoMEs Performance Findet ausschließlich am 15. September statt. Eine Musiktheater-Performance der teilnehmenden Künstler•innen, die während der Recherchereise gesammelte Antworten und Geschichten aufgreift. Instrumentale und elektroakustische Musikschaffende, visuelle Komponist•innen, Tänzer•innen, Performer•innen, Schauspieler•innen und Regisseur•innen arbeiten zusammen, um einen Einblick darin zu geben, was Zuhause für sie bedeuten kann. Reframing HoME – Diskussionspanel mit Live Acts Findet ausschließlich am 16. September statt – weitere Informationen werden demnächst hier bekanntgegeben. Idee, Künstlerische Leitung: Samu Gryllus | Komposition: Bálint Bolcsó, Marco Döttlinger, Branislav Jovancevic, Jug Marković, Carlos Nuñez Medina, Julio Cesar Palacio | Regie: Franciska Éry | Mit: Black Page Orchestra, Ricardo Castor Arceiz (Performance), Dunja Crjanski (Piano, Performance), Ábris Gryllus (Interdisziplinäre Kunst), Eva Maria Schaller (Tanz), Conny Zenk (Musik, Performance) | Projektpartner: Cultural Centre of Vojvodina Milos Crnjanski (Dragan Ilic, Svetotar Nesic), moment collective (Matthias Kranebitter, Claire Granier Blaschke), MIXTUR Festival (Oliver Rappoport, Oriol Saladrigues, Susana Bautista), Transparent Sound New Music Festival (Samu Gryllus, Júlia Mihályfy) | Förderung: Kofinanziert von der Europäischen Union (Creative Europe) Für die österreichische Version kollaboriert das HoME Kollektiv mit den Instrumentalist•innen des Wiener Black Page Orchestra. Sprache: Englisch
Ausstellungen | Ausstellung

Götter, Helden und Verräter.
Das Historienbild um 1800

Albertina

Die Historienmalerei nahm seit jeher eine besondere Stellung ein und galt bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als die Krönung jeglicher künstlerischer Tätigkeit. Sie versteht Historie in einem umfassenden Sinn und behandelt das menschliche Tun, menschliche Empfindungen und Leidenschaften. Einen Höhepunkt erreichte sie im Klassizismus. Die Bilder erzählen von bewegenden Episoden der antiken Mythologie, von Dramen der römischen Geschichte und von biblischen Ereignissen. Die Ausstellung der ALBERTINA zeigt Werke aus eigenem Bestand von Künstlern wie Jacques-Louis David, Heinrich Füssli d.J., Angelika Kauffmann und Heinrich Friedrich Füger. (Bild: Joseph Anton Koch | Die Sintflut, 1797 | ALBERTINA, Wien)
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Georg Baselitz. 100 Zeichnungen

Albertina

Diese Präsentation ist Georg Baselitz (* 1938) und seiner großzügigen Schenkung von 100 seiner herausragenden und richtungsweisenden Arbeiten auf Papier an die Albertina sowie die Morgan Library in New York gewidmet, aus denen die beiden Museen je 50 für ihre Sammlungen wählen durften. Sein Œuvre hat die Kunstgeschichte nach 1945 wesentlich geprägt, vielmehr radikal auf den Kopf gestellt. Seine Schritte auf der Suche nach einer neuen Methode der Darstellung, die dort liegt, „wo noch keiner war“, wie Baselitz sagt, wird anhand dieser retrospektiven Werkauswahl in all ihrer Radikalität und Konsequenz vor Augen geführt. Auch wenn Georg Baselitz vom gegenständlichen Motiv ausgeht, zeigt sich eindringlich, wie viel Abstraktion im Denken und in der künstlerischen Umsetzung stattfindet, um seine eigene Bildsprache zu finden. Dafür studiert Baselitz auch intensiv die Kunstgeschichte, die ihn anregt, sich ihr zunächst aggressiv entgegenzustellen, zu widersetzen, um aus dieser rebellischen Haltung revolutionierende Bilderfindungen zu entwickeln. Hier wird eindrucksvoll nachvollziehbar, dass die Motivumkehr einen konsequenten Schritt darstellt, sich von Inhalten zu befreien und auf die grundsätzlichen Fragen zur Bildgestaltung zu fokussieren. Der zeitliche Bogen umfasst frühe bis jüngst entstandene Werke, die auch den Stellenwert der Zeichnung im Œuvre des Künstlers deutlich machen: sie ist autonom und dennoch motivisch mit den Gemälden verbunden. Es handelt sich nicht um Skizzen oder Vorzeichnungen, sondern in jeder einzelnen Papierarbeit stellt sich Baselitz einer jeweils eigenen künstlerischen Herausforderung. Dabei finden unterschiedlichste Materialien, wie Bleistift, Tusche, Aquarell oder Pastell ihre Verwendung. Die Ausstellung ist von 7. Juni bis 17. September 2023 in der ALBERTINA zu sehen.

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