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Ausstellungen | Ausstellung

Nuda Veritas

Theatermuseum

Die nackte Wahrheit. Gustav Klimt und sein Wien um 1900. Aus Anlass des 160. Geburtstags des großen Malers und Zeichners Gustav Klimt (1862-1918) wird dessen bedeutendes Gemälde aus dem Jahr 1899 vor dem Hintergrund radikaler künstlerischer Reformbestrebungen im Wien um 1900 in neuer Zusammenstellung gezeigt. In Wien herrscht um 1900 in allen künstlerischen, geistigen und wissenschaftlichen Metiers Aufbruchsstimmung. Die einzigartige Konzentration von Kulturleistungen in dieser Stadt bildet die Grundlage für die Wiener Moderne. Gustav Klimt ist seit 1897 erster Präsident der Wiener Secession und eine ihrer Gallionsfiguren, als er sein Bild Nuda Veritas 1899 zum ersten Mal ausstellt. Das Gemälde ist ein Plädoyer für Wahrhaftigkeit in der Kunst, also eine kompromisslose künstlerische Darstellung. Klimt reagiert mit diesem Werk auf das ihm in der Öffentlichkeit entgegenschlagende Unverständnis. Als sprichwörtliche „nackte Wahrheit“ tritt die lebensgroße Aktfigur vor ihre Betrachter*innen und hält ihnen einen Spiegel entgegen. „Erkenne dich selbst“, scheint sie einzufordern, und Klimt krönt sie mit einer Sentenz Friedrich Schillers: „KANNST DU NICHT ALLEN GEFALLEN DURCH DEINE THAT UND DEIN KUNSTWERK = MACH ES WENIGEN RECHT. VIELEN GEFALLEN IST SCHLIMM.“ Eine radikale Botschaft! Sie ist „Programm“ und löst nicht nur Begeisterung aus. Im neu gestalteten Nuda Veritas-Raum des Theatermuseums treten neben das symbolträchtige Gemälde Klimts Objekte aus unterschiedlichen Sammlungen des Hauses. Sie wurden von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten jener Zeit geschaffen, die sich – ganz im Sinne der Forderung der Nuda Veritas – in ihrem eigenen Schaffen bestätigt sehen und davon leiten lassen: Hermann Bahr, der Schriftsteller, Dramatiker und unermüdliche Fürsprecher der Wiener Moderne. Anna Bahr-Mildenburg, gefeierte Wagnersängerin an der Wiener Hofoper und Bahrs spätere Ehefrau. Joseph Maria Olbrich, der Architekt der Wiener Secession sowie der Bahr-Villa in Ober Sankt Veit. Gustav Mahler, der Hofoperndirektor, Dirigent und Initiator der umstrittenen Opernreform. Schließlich Alfred Roller, sein kongenialer Bühnenbildner sowie dessen Ehefrau Mileva Roller, Malerin und Emailkünstlerin.
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Tabita Rezaire

Weltmuseum Wien

Mit Calabash Nebula präsentiert das Weltmuseum Wien die erste Einzelausstellung von Tabita Rezaire (*1989) in Österreich. Die multidisziplinäre Künstlerin, Aktivistin und Heilerin, die heute in Französisch-Guyana lebt, verbindet in ihrer Arbeit digitale Technologien mit spirituellen, nicht-westlichen und indigenen Wissenssystemen. In ihrer künstlerischen Praxis erforscht sie Heilung als dekoloniale Strategie und hinterfragt, wie fortdauernde neo-koloniale Machtstrukturen unser Verständnis des Kosmos dominieren. Über die Ausstellung Durch Videoarbeiten, Installationen und Performances schafft Rezaire Verbindungen zwischen Vergangenheit und Zukunft, Wissenschaft und Mystik, Technologie und Natur und öffnet dadurch Räume für kollektive Erinnerung und Transformation. Die Ausstellung ist eine Manifestation von Rezaires Lebensphilosophie und vereint drei Installationen aus dem Jahr 2024. OMI: Yemoja Temple und Omu Elu sind Orisha Yemoja gewidmet, der von den Yoruba in Westafrika und der Diaspora verehrten Muttergottheit der Flüsse und Ozeane. Die Installation Des/astres befasst sich mit den astronomischen Traditionen des Amazonasgebiets und der strategischen Position Französisch-Guayanas als zentralem Ort des europäischen Weltraumprogramms. Diese Ausstellung des Weltmuseums Wien entstand in Zusammenarbeit mit den beteiligten Künstler*innen und infolge dreier Ausstellungen in Madrid, Paris und Berlin. Die drei Werke Des/astres (2024), OMI: Yemoja Temple (2024) und Omo Elu (2024) wurden von 8. Oktober 2024 bis 12. Jänner 2025 von TBA21 Thyssen-Bornemisza Art Contemporary im Thyssen-Bornemisza National Museum, Madrid, in der Ausstellung Tabita Rezaire. Calabash Nebula, kuratiert von Chus Martínez, präsentiert. Die Arbeit Des/astres wurde vom 9. April bis 31. August 2025 im Rahmen des Open Space-Programms, kuratiert von Claudia Buizza und Ludovic Delalande, in der Fondation Louis Vuitton in Paris gezeigt. Das Werk OMI: Yemoja Temple war zuvor von 25. April bis 7. Juli 2024 in der Ausstellung Tabita Rezaire x Yussef Agbo-Ola.Omi Libations, kuratiert von Christina Landbrecht, in der Schering Stiftung, Berlin, zu sehen. (Bild: Des/astres, 2024. Video installation (color, sound ) with wood, palm leaves, traditional Kali’na and Lokono handwoven cotton and palm leaf hammocks from French Guiana 61 min. Photo: Roberto Ruiz, TBA21.)
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Remix.
Von Gerhard Richter bis Katharina Grosse

Albertina modern

Die Ausstellung der ALBERTINA MODERN stellt die Sammlung Viehof als eine der bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands erstmals in Österreich vor. Diese bietet einen Überblick von Gerhard Richter und Sigmar Polke, die für die sozialkritische Kunst der 1960er-Jahre stehen, über die 1980er, die von Albert Oehlen oder Katharina Sieverding geprägt werden, zum Feld abstrakter Kunst der Gegenwart, das mit Werken von Corinne Wasmuht und Katharina Grosse vertreten ist. Die Ausstellung verbindet dabei durchaus auch Gegensätzliches wie etwa Jörg Immendorffs ausladende Großformate gegenüber den konzeptuellen Arbeiten Joseph Beuys oder die Arbeiten Anne Imhofs, Katharina Fritschs oder Nairy Baghramians, die einen wiederum völlig anderen Ton anschlagen. Der Individualstil hat das Prinzip der Schule einer nationalen Kunst längst verdrängt. (Bild: Katharina Grosse | Ohne Titel, 2018 | Sammlung Viehof © Katharina Grosse / Bildrecht, Wien 2025)
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Damien Hirst - Drawings

Albertina modern

Damien Hirst ist einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart, der mit seinen Gemälden, Skulpturen und Installationen internationale Anerkennung gefunden hat. Weniger bekannt sind jedoch die Zeichnungen des britischen Künstlers, die die Albertina Modern nun erstmals in einem Museum präsentiert. Diese Ausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in Hirsts kreative Prozesse, beginnend mit Zeichnungen und Skizzen, die seit den 1980er Jahren entstanden sind. Diese Bilder, von denen viele in Vorbereitung auf seine bahnbrechenden Werke entstanden, werden zusammen mit einer Auswahl verwandter Skulpturen und Gemälde gezeigt. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist Hirsts konzeptionelle Herangehensweise an die Zeichnung, die er auf unterschiedliche Weise einsetzt – manchmal als erste Studie für ein größeres Werk, manchmal als autonomes Werk, das für sich allein steht, und manchmal als retrospektive Erkundung von Ideen nach der Fertigstellung eines Kunstwerks. Für viele seiner bekanntesten Serien verwendete er Zeichnungen, um Ideen zu artikulieren, die er für ebenso bedeutsam hält wie die fertigen Kunstwerke selbst. Ein wichtiges Highlight der Ausstellung ist Hirsts ehrgeiziges Projekt Treasures from the Wreck of the Unbelievable, das die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischt und die Glaubwürdigkeit von Kunst und historischen Erzählungen in Frage stellt. Die Ausstellung umfasst eine Sammlung von Zeichnungen aus diesem Projekt, die die Bildsprache klassischer Studien und archäologischer Dokumentationen aufgreifen. Darüber hinaus wird die Ausstellung Hirsts Installation "Making Beautiful Drawings" zeigen, die ursprünglich 1994 entwickelt wurde. Bei diesem einzigartigen Werk handelt es sich um eine speziell angefertigte Zeichenmaschine, die mit Hilfe einer sich drehenden Scheibe, auf die Farben aufgetragen werden, Kunstwerke schafft. Die BesucherInnen der Albertina Modern werden die Möglichkeit haben, mit dieser Maschine zu interagieren, um den Geist der ursprünglichen Präsentation widerzuspiegeln und sich direkt mit Hirsts Erforschung von Zufall und Prozess in der Kunst auseinanderzusetzen. In der Ausstellung werden verschiedene "Spin Drawings" zu sehen sein, von denen einige mit dieser Zeichenmaschine entstanden sind und die Hirsts Faszination für Wiederholungen, Muster und das Zusammenspiel von Kontrolle und Zufall erkunden. Neben Zeichnungen zeigt die Ausstellung auch eine Auswahl an skulpturalen Arbeiten aus Hirsts bekanntesten Serien, darunter "Natural History" und "Treasures from the Wreck of the Unbelievable", die sein Schaffen über verschiedene Medien hinweg in einen weiteren Kontext stellen. Diese bahnbrechende Ausstellung in der Albertina Modern bietet eine neue Perspektive auf Hirsts künstlerische Vision und wirft ein neues Licht auf die grundlegende Rolle der Zeichnung in seinem Werk. (Bild: Damien Hirst | Beautiful Temporarily Lost At Sea Drawing, 2008 | Photographed by Prudence Cuming Associates Ltd. © Damien Hirst and Science Ltd. All rights reserved / Bildrecht, Wien 2025)
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Marina Abramović

Albertina modern

Marina Abramović (1946 in Belgrad geboren) ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen. Sie gilt als Begründerin der modernen Performance und hat mit ihren legendären Auftritten Kunstgeschichte geschrieben. Beginnend im Belgrad der frühen 1970er-Jahre hat sie die Performance im Verlauf ihrer mehr als 50 Jahre umspannenden Karriere als Spielart der bildenden Kunst etabliert. Bereits 1978 trat sie (beim Internationalen Performance Festival) in Wien auf. Die Ausstellung, in Kooperation mit dem Kunstform Wien entstanden, wird einen umfangreichen Überblick über das Werk der Künstlerin bieten. Als Schwerpunkt der Präsentation in der Albertina Modern werden über die gesamte Laufzeit täglich Reenactments der historischen Performances zu sehen sein. Die Performancekunst hat in Wien eine lange Tradition, mit dem Aktionismus als bekanntester Ausprägung. Marina Abramović’ frühe Performanceserie Rhythm verband Konzept mit Körperlichkeit, Ausdauer mit Empathie, Mittäterschaft mit Kontrollverlust, Passivität mit Gefahr. Es ging darin bereits um Zeit, Stille, Energie und das übersteigerte Bewusstsein, das durch Langzeitperformances entsteht – Themen, die sich durch Abramović’ ganzes Schaffen ziehen. Der Körper war ihr Subjekt und zugleich ihr Medium. Indem sie sich Schmerz, totaler Erschöpfung und Gefahr aussetzte, testete sie ihre physischen und psychischen Grenzen aus, immer auf der Suche nach emotionaler und spiritueller Transformation. Von 1976 bis 1988 performte sie zusammen mit ihrem Lebenspartner Ulay (1943–2020). Seitdem sind Solowerke entstanden, die sich mehr der Interaktion mit dem Publikum widmeten, Objekte, die zur Partizipation einladen, und Performances wie The Artist Is Present, wo sie 2010 im New Yorker Museum of Modern Art beinahe drei Monate lang acht Stunden täglich den Besucher:innen die Möglichkeit gab, ihr für eine Minute schweigend an einem Tisch gegenüberzusitzen. Diese Performance machte sie endgültig einem breiten Publikum bekannt. Für die Retrospektive wird das Bank Austria Kunstforum Wien gemeinsam mit der Künstlerin Räume einrichten, die jeweils einem Thema wie Partizipation, Kommunismus, Körpergrenzen, Energie aus der Natur oder Erleuchtung gewidmet sind. Darin präsentiert werden frühe Arbeiten, die noch in Belgrad entstanden sind, die ersten Soloperformances, die Zusammenarbeit mit Ulay und die legendären gemeinsamen Performances, die zur Partizipation einladenden Transitory Objects for Human Use, die den Beginn ihrer zweiten Solokarriere markierten, die spektakuläre Performance Balkan Baroque, für die sie 1997 auf der Biennale di Venezia einen Goldenen Löwen erhielt, sowie neuere Videoarbeiten und skulpturale Werke. Darüber hinaus wird in der Ruprechtskirche die Installation Four Crosses (2019) gezeigt. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Royal Academy of Arts, London, des Stedelijk Museum Amsterdam, des Kunsthauses Zürich, des Bank Austria Kunstforum Wien und der Albertina, Wien. Sie entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin. Organisiert vom Kunstforum Wien und der Royal Academy of Arts, London, in Zusammenarbeit mit der Albertina, Wien (Bild: Marina Abramović | Four Crosses, 2019 | Courtesy of the Marina Abramović Archives © Courtesy of the Marina Abramovic Archives / Bildrecht, Wien 2025)
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Gothic Modern

Albertina

In der großen Herbstausstellung der ALBERTINA trifft Moderne auf Gotik. Im Fokus stehen Meisterwerke vom Symbolismus bis Expressionismus, die durch die emotionale Ausdruckskraft mittelalterlicher Kunst inspiriert sind. Die Moderne bedeutete vor allem einen radikalen Bruch mit der bis dahin dominierenden akademischen Tradition. Gleichzeitig richteten viele Kunstschaffende den Blick auf eine deutlich weiter zurückliegende Epoche: die Gotik. In der mittelalterlichen Kunst fanden sie Sujets, Motive und Ausdrucksformen, die ihrer eigenen Suche nach Wahrhaftigkeit näherkamen als die an den Akademien vermittelten Normen. In gotischen Werken sahen sie Vieles widergespiegelt, was sie im Innersten bewegte. Themen wie Liebe und Sexualität, Tod und Trauer, Glaube und Zweifel sowie die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Rollen und Identitäten waren bereits im Mittelalter präsent und blieben innerhalb der Kunst der Moderne von zentraler Bedeutung. Gothic Modern zeigt wie der Rückgriff auf eine Kunst vor dem Beginn der akademischen Tradition eine kreative Neuausrichtung ermöglichte. Dabei werden Hauptwerke von Künstler:innen der Moderne zwischen 1875 und 1925 versammelt und in direkte Konfrontation mit ikonischen Gemälden, Grafiken und Skulpturen Alter Meister gestellt. In einer außergewöhnlichen Gegenüberstellung der Kunstepochen veranschaulicht Gothic Modern, dass die Moderne weniger einen fundamentalen Bruch mit der Vergangenheit markierte, sondern vielmehr die gezielte Bezugnahme auf die Kunst des Spätmittelalters eine wesentliche Rolle in ihrer Entwicklung spielte. Anders als in der sehnsüchtigen Rückwärtsgewandtheit der Romantik oder dem antiquarisch rekonstruierenden Blick des Historismus auf dieses Zeitalter – Perspektiven, die oft im Dienste einer politischen und nationalen Selbstvergewisserung erfolgten –, stand nun die eigentliche ästhetische Qualität der Kunst im Zentrum. Moderne Künstler:innen inspirierten sich an einer expressiven Bildsprache einer als roh und unverfälscht wahrgenommenen Kunst. Zunehmend strebten sie danach, Seelenzustände sichtbar zu machen und existenzielle Krisen künstlerisch zu verarbeiten. In zumeist religiösen Darstellungen fanden sie zutiefst menschliche Gefühle wie Liebe, Leid und Trauer in einer Art vorgeprägt, die ihnen als Anknüpfungspunkt für ihr eigenes Schaffen diente. Ebenso faszinierten traditionelle künstlerische Techniken wie Holzschnitt oder Buchkunst, die Schaffung von Glasfenstern oder Tapisserien, die nun wiederentdeckt und in die aktuelle Kunstproduktion integriert wurden. Besonders in den deutschsprachigen und nordeuropäischen Ländern manifestierte sich die Rückbesinnung auf die Ästhetik der Gotik als Teil der zeitgenössischen Kunstanschauung. Als wichtiges Kunstzentrum der Moderne war auch Wien um 1900 ein bedeutender Schmelztiegel für diese innovativen künstlerischen Strömungen und ein wesentlicher Knotenpunkt in der transnationalen Vernetzung Kunstschaffender. So stellten etwa Akseli Gallen-Kallela, Käthe Kollwitz oder Edvard Munch in der Wiener Secession aus und traten in einen fruchtbaren Austausch mit der lokalen Kunstszene, während auch Max Beckmann oder Helen Schjerfbeck in Wien Inspiration suchten. Die großangelegte Themenausstellung beleuchtet anhand von rund 200 Werken eine Entwicklung in der Zeit von 1875 bis 1925, in der sich zahlreiche Kunstschaffende wie Paula Modersohn-Becker, Max Beckmann, Otto Dix, Vincent van Gogh, Gustav Klimt, Käthe Kollwitz, Edvard Munch, Egon Schiele oder Helen Schjerfbeck bewusst von der ausdrucksstarken Kunst eines Holbein, Dürer, Cranach oder Baldung Grien inspirieren ließen. Die Begegnung mit der mittelalterlichen Ästhetik rief große Gefühle hervor und eröffnete den Künstler:innen neue Wege, sich mit den grundlegenden Fragen des menschlichen Daseins auseinanderzusetzen. Gothic Modern ist vom 19. September 2025 bis 11. Jänner 2026 mit zahlreichen internationalen Leihgaben ergänzt um Werke aus den eigenen Beständen in der ALBERTINA zu sehen. Kurator der Ausstellung: Ralph Gleis Co-Kuratorin: Julia Zaunbauer Assistenzkuratorinnen: Lydia Eder, Nina Eisterer Diese Ausstellung entstand in Kooperation mit der Finnish National Gallery / Ateneum Art Museum, Helsinki und The National Museum of Art, Architecture and Design, Oslo. Sie resultiert aus einem internationalen Forschungsprojekt initiiert 2018 vom Ateneum Art Museum zusammen mit der dortigen Gastkuratorin Prof. Juliet Simpson (Coventry University). Begleitend zur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag ein umfassender Katalog mit 292 Seiten und zahlreichen Abbildungen sowie Beiträgen von Ralph Gleis, Stephan Kemperdick, Marja Lahelma, Juliet Simpson, Vibeke Waallann Hansen und Julia Zaunbauer. (Bild: Vincent van Gogh: Kopf eines Skeletts mit brennender Zigarette, 1886 32,3 x 24,8 cm, Öl auf Leinwand; Van Gogh Museum, Amsterdam - Vincent van Gogh Foundation)
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Michaelina Wautier, Malerin

Kunsthistorisches Museum Wien

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Royal Academy of Arts, London Das Kunsthistorische Museum widmet seine Herbstausstellung 2025 einer der wohl bedeutendsten Künstlerinnen des 17. Jahrhunderts: Michaelina Wautier. Die Ausstellung bietet den Besucher*innen die einmalige Gelegenheit, nahezu das gesamte Oeuvre der Künstlerin auf Augenhöhe mit Zeitgenossen wie Peter Paul Rubens oder Anthonis van Dyck zu entdecken.
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Zart geritzt, flott gepinselt, gut versteckt. Inschriften auf griechischen Vasen

Kunsthistorisches Museum Wien

Es gibt vieles, das auf den ersten Blick unscheinbar sein mag Die Sonderpräsentation Vitrine EXTRA, die in regelmäßigen Abständen in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums unterschiedliche antike Objekte vorübergehend in der Dauerausstellung präsentiert, begibt sich in ihrer siebten Ausgabe auf die Spur von Kurznachrichten aus der Antike. Denkt man an antike Inschriften, so hat man meist große Steintafeln vor Augen, in die Texte gemeißelt wurden. Doch gibt es vieles andere, das auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar oder versteckt sein mag oder wofür man etwas erst einmal auf den Kopf stellen muss: Zart geritzt und flott gepinselt findet sich Spannendes auf griechischen Vasen.
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Context

VIENNACONTEMPORARY

CONTEXT, kuratiert von Sam Ozer, widmet sich künstlerischen Positionen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ziel ist es, Künstler:innen aus der Region und internationale Stimmen zu verbinden und aufzuzeigen, wie die Gegenwartskunst aus einer spannenden jüngeren Vergangenheit hervorgeht.
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Zone1

VIENNACONTEMPORARY

ZONE1 ist die zentrale Plattform von viennacontemporary für junge aufstrebende künstlerische Positionen mit starkem Bezug zu Österreich. Für die diesjährige Ausgabe bringt Kurator Aliaksei Barysionak künstlerische Praxen zusammen, die sich mit Themen wie Migration und Vertreibung, affektiven Erfahrungen, Queerness und kritischen feministischen Perspektiven auseinandersetzen.
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STATEMENT: Realities Building

VIENNACONTEMPORARY

Im Jahr 2025 richtet STATEMENT den Fokus auf algorithmische Kontrolle, digitale Desinformation und technologische Manipulation. Die Ausstellung mit dem Titel Realities Building wird von Marcella Beccaria, Chefkuratorin und Leiterin der Sammlungen am Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea in Turin, konzipiert.
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Johann Strauss – Die Ausstellung

Theatermuseum

Zum Jubiläum des 200. Geburtstages von Johann Strauss öffnet das Theatermuseum in Wien seine Pforten zu einer einzigartigen Ausstellung über den Walzerkönig. Diese Schau bietet Ihnen die perfekte Gelegenheit, den Glanz der Strauss-Ära in der Stadt zu erleben, die seine Musik zur Weltsensation gemacht hat. Inmitten der historischen Kulisse des prachtvollen Palais Lobkowitz präsentiert das Theatermuseum eine beeindruckende Sammlung von Objekten, die das Leben und Werk von Johann Strauss Sohn zelebrieren. Ob Sie aus Liebe zu Strauss nach Wien kommen oder die Stadt durch seine Musik neu entdecken wollen – diese Ausstellung ist ein Muss!
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Die Wiener Bohème - Werke der Hagengesellschaft

Albertina

Überzeugt von ihrer Bedeutung, stiftete die Hagengesellschaft der ALBERTINA bereits 1905 ein Konvolut von über 800 Zeichnungen. Tatsächlich gilt die Wiener Künstlergesellschaft als wichtige Vorläuferorganisation von Secession und Hagenbund. Zwischen 1880 und 1900 trafen sich die Mitglieder regelmäßig in ihren Stammlokalen Zum blauen Freihaus und Café Sperl. Dort entstanden in geselliger Runde hunderte Zeichnungen und Aquarelle von Künstlern wie Josef Engelhardt, Adolf Böhm, Rudolf Bacher, Johann Victor Krämer und anderen. Die ALBERTINA präsentiert erstmals aus dieser Schenkung Porträts und Karikaturen der Mitglieder, Grotesken, Wiener Alltagstypen, Traumlandschaften und Zeichnungen, die bereits auf die Secession hinweisen. Einige dieser Blätter wurden später in der Kunstzeitschrift Ver Sacrum publiziert. Die Ausstellung versteht sich als Beitrag zur Erforschung der Wiener Moderne. (Bild: Johann Victor Krämer: Mitglieder der Hagengesellschaft, 1886/1887; 9,9 x 15,4 cm, Albuminpapier (ALBERTINA, Wien); © Foto: ALBERTINA, Wien)
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Brigitte Kowanz - Licht ist was man sieht

Albertina

Die Frage »Was ist Licht?« steht im Mittelpunkt des Schaffens von Brigitte Kowanz. Ihre Antwort lautet: »Licht ist was man sieht« – ein Leitsatz, der auf das Paradoxon verweist, dass Licht zwar alles sichtbar macht, selbst normalerweise aber unsichtbar bleibt. Die gleichnamige Retrospektive in der ALBERTINA führt durch das Werk der bedeutenden Künstlerin seit den 1980er-Jahren. Licht, das von Flüchtigkeit, Grenzenlosigkeit und Immaterialität geprägt ist, übernimmt in dieser Ausstellung eine Hauptrolle. In eigens geschaffenen verspiegelten Räumen werden die Lichtkunstwerke bis in die Unendlichkeit reflektiert oder erst durch Einsatz von Schwarzlicht zur Geltung gebracht. Außerdem werden die ikonischen Arbeiten Morsealphabet und Email 02.08.1984 03.08.1984 gezeigt, die den heute aktuellen Themen Digitalisierung, Virtualisierung und der Informationsgesellschaft vorgreifen. (Bild: Brigitte Kowanz: Email 02.08.1984 03.08.1984, 2021; 225 × 775 × 20 cm, Neon, Spiegel; ESTATE BRIGITTE KOWANZ © Estate Brigitte Kowanz / Bildrecht, Wien 2025; Foto: Peter Hoiss)
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Jitka Hanzlová - Identities

Albertina

Jitka Hanzlová flieht 1982 aus der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik nach Westdeutschland, wo sie in Essen Fotografie studiert. Ihre Biografie prägt die zentralen Themen ihrer Arbeiten: Exil, Erinnerung und Identität. Die ALBERTINA-Ausstellung zeigt zehn ihrer wichtigsten Serien: Rokytnik (1990–1994) ist dem gleichnamigen Heimatdorf der Künstlerin gewidmet, Forest (2000–2005) dem Wald ihrer Kindheit. Später entstehen Porträtserien im urbanen Umfeld wie Bewohner (1994–1996) oder Female (1997–2000), die das Verhältnis von Individuum und Umgebung untersuchen. Hanzlová, Jahrgang 1958, zählt zu den international renommiertesten Fotografinnen der Gegenwart. 1995 erhält sie den European Photography Award, 2007 den Paris Photo Prize for Contemporary Photography. Die ALBERTINA präsentiert die erste museale Einzelausstellung Hanzlovás in Österreich. (Bildausschnitt: Jitka Hanzlová: Untitled, 1993, aus der Serie: Rokytník, 1990 – 1994 C-Print; Courtesy of the artist © Jitka Hanzlová / Bildrecht, Wien 2025)
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Ko & Edge (JP):
Faux Pas – A New Encounter with Ko Murobushi

ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival

Er war berühmt für seine unkonventionellen Performances und Workshops: Vor zehn Jahren ließ der legendäre japanische Butoh-Tänzer Ko Murobushi, der noch bei Tatsumi Hijikata, dem Erfinder dieses „Tanzes der Dunkelheit“, gelernt hatte, das Leben hinter sich. Jetzt erinnert ImPulsTanz an den langjährigen Wegbegleiter des Festivals: Im Foyer des Odeon ist die Ausstellung Faux Pas mit Fotos, Videos, Texten und Postern aus seiner Laufbahn zu sehen, und Murobushis Installation Shy – eine “tomb/bar”, die es in Tokyo tatsächlich gab – wird im Spitzer eingerichtet. Zur Ergänzung findet ein hochkarätiges Symposium statt. Eintritt frei
Ausstellungen | Ausstellung

Ko & Edge (JP):
Café Shy

ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival

1981 eröffnet Ko Murobushi einen äußerst eigensinnigen Ort in Tokyo. Er nennt es ein „Friedhof/Bar/Theater im Untergeschoss B1 der Killer Street, die zum Aoyama-Friedhof führt“ und vermutet dort auch den Eingang oder Ausgang zur Reise in die Unterwelt. Auf der Einladungskarte stand: „Ich hoffe, dass Shy ein seltsamer Ort sein wird, an dem man in aller Ruhe in die Neonlichter von Nean unter den Sohlen des Mammuts namens Tokio eintauchen kann – shy!“ Nun macht das Café Shy im Spitzer wieder auf und lädt ein zum Essen und Trinken und zu Talk- und Filmsessions mit internationalen Gästen. Das volle Programm wird noch bekannt gegeben! Eintritt frei, tgl. ab 11 Uhr
Ausstellungen | Installation

Christopher Matthews / formed view (UK/US):
field of dreams

ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival

Was wäre das Tanzen im Club ohne Lichterspiele? Der geborene Amerikaner und derzeit Londoner Choreograf, Performer sowie bildende Künstler Christopher Matthews feiert mit dieser Installation die Clubkultur und mischt institutionelle Räume auf. Eine Gruppe rotierender Disco-Lichtkugeln verwandelt den MQ-Raum D in ein pulsierendes „Feld der Träume“ von unglaublichen Tanznächten. Matthews, diesjähriger ATLAS-Mentor beim Festival, der u. a. bei Trajal Harrell tanzt und in Jon M. Chus Film Wicked performt, ist in der Queer-Kultur verankert und thematisiert die Wechselwirkungen von Zuschauer*innenrollen, Pop und Zeitgenossenschaft. Eintritt frei Die Installation enthält Theaternebel und Stroboskop-Lichteffekte.
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Pieter Claesz - Stillleben

Kunsthistorisches Museum Wien

Ab dem 17. Juni 2025 zeigt das Kunsthistorische Museum Wien in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung im Rahmen des Projekts Kaiserschild Art Defined eine besondere Sonderausstellung zum niederländischen Barockmaler Pieter Claesz (1597/98–1660), einem der bedeutendsten Vertreter der Stilllebenmalerei des 17. Jahrhunderts. Gemeinsam mit der Alten Galerie des Universalmuseums Joanneum Graz und dem Kunst Museum Winterthur werden drei atmosphärisch dichte Stillleben von Pieter Claesz präsentiert, die seine meisterhafte Lichtregie und den feinen Umgang mit Materialität eindrucksvoll zur Schau stellen. Ergänzt wird die Präsentation durch hochauflösende Digitalisate, die zur interaktiven Auseinandersetzung mit den Kunstwerken einladen. Besucherinnen und Besucher können so Werkdetails entdecken und die barocke Bildsprache des sogenannten Goldenen Zeitalters vertiefend erleben. Mehrere Kurzfilme begleiten die Ausstellung und bieten spannende Einblicke in die Gattung Stillleben, deren kulturellen und historischen Kontext, sowie in das Leben und künstlerische Schaffen von Pieter Claesz. (Bild: Pieter Claesz (um 1598–1661), Stillleben mit Glaspokal, 1642. Universalmuseum Joanneum, Alte Galerie Schloss Eggenberg, Leihgabe Kaiserschild-Stiftung, Inv.-Nr. L 82 © Foto: UMJ/N. Lackner)
Ausstellungen | Installation

Shannon Alonzo - Washerwoman

Weltmuseum Wien

„Dieses Kunstwerk hat ein Eigenleben. Es altert mit der Zeit.“ So beschreibt die aus Trinidad stammende interdisziplinäre Künstlerin Shannon Alonzo (* 1988), die sich mit Themen wie kollektiver Zugehörigkeit und Ortsverbundenheit auseinandersetzt, ihre Mixed-Media-Skulptur Washerwoman. Das organische Material – Harz, Bienenwachs, braune Baumwolle – dieses beeindruckenden, etwas grotesken Kunstwerks soll im Theseustempel vor den Augen der Betrachter*innen altern. Washerwoman verweist auf die unsichtbare Arbeit von Frauen, auf die sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart als weiblich konnotierte Tätigkeit des Waschens von Textilien. Im Besonderen ist es eine Hommage an die Arbeit der karibischen Frauen und deren Beitrag zu unserem kulturellen Erbe. Täglich 11 bis 18 Uhr Freier Eintritt

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