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Burgtheater

Das Burgtheater ist als österreichisches Nationaltheater die wichtigste Schauspielbühne des Landes und das größte Sprechtheater Europas, das Tradition, Vielfalt und Fortgang verbindet.
Nach der Comédie-Française ist das Wiener Burgtheater eines der ältesten Sprechtheater Europas. Heute zählt das ehemalige „K. K. Hoftheater nächst der Burg“ mit seinen drei dazugehörenden Spielstätten Akademietheater, Kasino und Vestibül und einem festen Ensemble zu den größten Sprechbühnen Europas und spielt in der deutschsprachigen Theaterlandschaft eine wesentliche Rolle.

Mehr als 400.000 Besucher kommen von September bis Juni in rund 800 Vorstellungen ins Burgtheater, Akademietheater, Kasino und Vestibül. Damit ist das Burgtheater das in Kontinentaleuropa best-besuchte Sprechtheater – mit stetig steigenden Ticketeinnahmen.

Das Burgtheater, 1874-1888 an der Wiener Ringstrasse erbaut, ist die namensgebende und größte der vier Spielstätten und als historisches Gebäude eine bedeutende Touristenattraktion in der Stadt.

Kontakt

Burgtheater
Universitätsring 2
A-1010 Wien

Telefon: +43 (0)1 51444-4140
Fax: +43 (0)1 51444-4143
E-Mail: info@burgtheater.at

Bewertungschronik

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Schauspiel

Holzfällen

von Thomas Bernhard

Premiere: 12.9.2024

von und mit Nicholas Ofczarek und Musicbanda Franui

Thomas Bernhards Roman stellt einen Erzähler ins Zentrum, der aus der Distanz seines Ohrensessels eine „künstlerische Abendgesellschaft“ in der Wiener Gentzgasse beobachtet und diese mit bösartiger Genauigkeit seziert. Die versammelte Menge wartet auf die angekündigte Ankunft eines Burgschauspielers; zudem sind die meisten Personen dieser Gesellschaft miteinander verbunden, weil ihre durch Selbstmord aus dem Leben geschiedene Freundin Joana am Nachmittag desselben Tages in der Ortschaft Kilb zu Grabe getragen wurde.

Thomas Bernhards berühmte Prosa wird rezitativisch zum Leben erweckt, während die Musiker:innen von Franui u. a. mit einer Spezialität zu hören sein werden, die sie bekannt gemacht hat: dem Zelebrieren von Trauermärschen und Trauermusik.

Komposition & Musikalische Bearbeitung: Markus Kraler, Andreas Schett
Textfassung: Andreas Schett
Licht: Paul Grilj

Eine Produktion von Musicbanda Franui

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Schauspiel

Schachnovelle

von Stefan Zweig

Premiere: 29.9.2024

Die SCHACHNOVELLE, geschrieben 1941 im brasilianischen Exil, ist eine schmerzliche Erinnerung an die österreichische Heimat, die Zweig verloren hatte. Eingebettet in die Geschichte des NS-Aufstiegs in Österreich Ende der 1930er Jahre, handelt die Novelle von Macht, Ohnmacht, Ruhm, Isolation, Fantasie, Besessenheit, Widerstand und den Schwächen und Stärken des menschlichen Geistes. Und natürlich von Schach, das Zweig als Königsdisziplin aller Spiele betrachtete.

Nils Strunk und Lukas Schrenk widmen sich nach ihrer erfolgreichen Adaption der ZAUBERFLÖTE nun dieser außergewöhnlichen Novelle und bringen sie als musikalisches Schauspiel auf die Bühne.

Regie und Textbearbeitung: Nils Strunk, Lukas Schrenk
Musik: Nils Strunk
Songtexte: Lukas Schrenk
Bühne: Maximilian Lindner
Kostüme: Anne Buffetrille
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Rita Czapka

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Schauspiel

Toto oder Vielen Dank für das Leben

von Sibylle Berg nach ihrem Roman "Vielen Dank für das Leben"

Uraufführung: 24.10.2024

Ein bizarrer Roadtrip und eine bitterböse Coming-Of-Age- Geschichte: 1966 wird in einem ostdeutschen Kreissaal ein Baby ohne erkennbares Geschlecht geboren. Die Mutter entscheidet kurzerhand, es handle sich um einen Jungen, tauft ihn Toto und verstirbt. In einem Kinderheim erfährt Toto, was es für ihn bedeutet, zu sein: Die Umgebung begegnet ihm mit Ausgrenzung, Ablehnung und Gewalt. Nach der Wende landet Toto in einem Rotlichtviertel, verliebt sich wieder und wieder in seine Kinderheimliebe Kasimir, wird zur Frau – und stirbt am Ende der Reise, weil Menschen das tun. Danke für das Leben.

Der Regisseur Ersan Mondtag – bekannt für seine opulenten Inszenierungen – stellt sich mit dieser Arbeit an der BURG vor.

Regie und Bühne: Ersan Mondtag
Kostüme: Teresa Vergho
Komposition und Musikalische Leitung: Beni Brachtel
Videodesign: Luis August Krawen
Choreografie: Tabea Martin
Dramaturgie: Sarah Lorenz
Licht: Reinhard Traub

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© Bernd Uhlig
Schauspiel

Hamlet

von William Shakespeare

Prinz Hamlet weiß nicht, wie ihm geschieht. Vor nur zwei Monaten ist sein Vater gestorben und schon hat sich seine Mutter mit seinem Onkel Claudius vermählt, der nun der neue König von Dänemark ist. Als ihm dann noch der Geist seines toten Vaters erscheint, ihm mitteilt, er sei von seinem Bruder Claudius heimtückisch vergiftet worden und ihn auffordert den Mord zu rächen, gerät der Prinz in Verzweiflung. Unfähig zu handeln, verfängt er sich in einem Geflecht aus Wahnsinn und Widersprüchen, Rollenspiel, Verrat und Intrigen. In ihrer Inszenierung von Shakespeares weltberühmter Tragödie lässt Karin Henkel die Geister der Vergangenheit immer wieder auferstehen. Ein unaufhörliches Spiel aus Schein und Sein. Oder Nichtsein.

Regie: Karin Henkel
Bühne: Katrin Brack
Kostüme: Teresa Vergho
Musik: Thomas Kürstner,
Sebastian Vogel
Chorleitung: Alexander Weise
Licht: Michael Hofer
Dramaturgie: Thomas Jonigk,
Christina Schlögl

2 Stunden 45 Minuten - 1 Pause

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Schauspiel

Die Zauberflöte

Nils Strunk und Lukas Schrenk nach Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder
THE OPERA BUT NOT THE OPERA

1791, in seinem Todesjahr, vollendete der hochverschuldete Mozart gemeinsam mit seinem Freund Schikaneder die Geschichte um zwei Liebende, die mitten im Kampf dunkler Mächte zueinanderfinden und so die Utopie eines Reiches der Vernunft und Humanität aufscheinen lassen, in dem auch bunte Vögel ihren Platz haben.
In einem Wiener Vorstadt-Theater kam Die Zauberflöte, die heute an fast allen großen Opernhäusern der Welt auf dem Spielplan steht, zur Uraufführung.

232 Jahre später bringt eine fahrende Schauspieltruppe ihre ganz eigene Version der Oper auf die Bühne. Das »Kratky-Baschik-Zaubertheater« ist pleite und braucht dringend die perfekte Unterhaltungsshow. Dazu ist der Truppe jedes Mittel recht: Die heilige Komposition wird neu arrangiert, Mozarts Motive verwandeln sich in Songs unterschiedlichster Stilrichtungen und das umgedichtete Libretto teilen sich nur 6 Spieler*innen, von denen jede*r gleich mehrere Rollen übernehmen muss.
In einer versunkenen Welt des Vaudevilles, des Varietés und des düsteren Prater-Straßentheaters entsteht die vielleicht gewagteste Neuinterpretation der vielleicht berühmtesten Oper der Welt.

Der Schauspieler und Musiker Nils Strunk kreiert mit Autor Lukas Schrenk, einer dreiköpfigen Band und dem Ensemble eine lustvolle, musikalische Reflexion über den Zauber der Bühne und die Kraft des Miteinanders. Mozart und Schikaneder hätten sich im Grabe mitgedreht.

Regie & Musik: Nils Strunk
Bühne: Anneliese Neudecker
Kostüme: Anne Buffetrille
Fassung: Lukas Schrenk, Nils Strunk
Sounddesign: Alexander Nefzger
Licht: Norbert Gottwald
Ton: Moritz Schauer
Dramaturgie: Anika Steinhoff

Dauer: 2 Stunden - keine Pause

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1 Schauspiel

Heldenplatz

von Thomas Bernhard

Als Thomas Bernhards letztes Theaterstück 1988 anlässlich des „Bedenkjahres“ fünfzig Jahre nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland uraufgeführt wurde, entfachten Teile der Politik, der Kirchen und vor allem der Medien einen der größten Theaterskandale, die das Land je erlebt hat. 35 Jahre später ist alles anders: Österreich hat sein Verhältnis zur eigenen Geschichte vollständig geklärt, bzw. die wenigen verbliebenen Reste zur vollständigen Klärung an Kommissionen und Jurys verwiesen. Es gibt auch keine Nationalsozialisten mehr, sondern die FPÖ „knackt“ nach übereinstimmenden Berichten und Formulierungen verschiedener Medien in Umfragen „die 30-Prozent-Marke“. Daher wird bei der hier anzukündigenden Premiere niemand mehr „Stürmt den ‚Heldenplatz‘“ titeln, auch wenn und weil die verantwortlichen Journalist*innen von damals zum Teil noch immer publizieren.
Es ist also alles anders heute und daher endlich Gelegenheit, in aller Ruhe die literarischen und musikalischen Qualitäten von Thomas Bernhards großem Stück über die Familie des aus der Emigration zurückgekehrten jüdischen Mathematikprofessors Josef Schuster, der mit seiner Frau, die die Massen von 1938 auch heute noch auf dem Heldenplatz grölen hört, in der alten keine neue Heimat fand und sich daher aus dem Fenster stürzte, gebührend zur Geltung zu bringen. Und wer wäre dafür besser geeignet als der Regisseur Frank Castorf, der am Burgtheater zuletzt neue Texte von Peter Handke und Elfriede Jelinek auf die Bühne brachte und nun dem Nicht-Nobelpreisträger Thomas Bernhard die Ehre gibt.

Regie: Frank Castorf
Bühne: Aleksandar Denić
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Musik: William Minke
Videodesign: Andreas Deinert
Lichtdesign: Lothar Baumgarte
Dramaturgie: Sebastian Huber

4 Stunden 30 Minuten - 1 Pause

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© Matthias Horn
Schauspiel

Die Nebenwirkungen

Jonathan Spector aus dem amerikanischen Englisch von Frank Heibert

Das sogenannte „Tocqueville-Paradoxon“, das Alexis de Tocqueville 1835 in seinem Buch „Über die Demokratie in Amerika“ entwickelt hat, besagt, dass die Wut über und der Widerstand gegen Privilegien und Ungerechtigkeit zunimmt, je mehr die Ungerechtigkeiten selbst abnehmen. Wenn überall nichts als Ungerechtigkeit herrscht, so der Erfinder der modernen Politikwissenschaft, dann fällt die einzelne Ungleichheit nicht weiter ins Auge, während in einer Situation weitestgehender Gleichheit noch die geringste Abweichung unerträglich ist.
Im Elternbeirat der progressiven Privatschule, an der Jonathan Spectors Stück spielt, wird tagaus tagein hart daran gearbeitet, noch die letzten Unterschiede sichtbar und verschwinden zu machen. Jede*r soll sich willkommen, gehört und gesehen fühlen an dieser Schule fürs bessere Leben. Als das Gremium beim Ausbruch einer Mumps-Epidemie mit einer Verordnung der Schulbehörde konfrontiert wird, die besagt, dass fortan nur noch geimpfte Schüler*innen am Unterricht teilnehmen dürfen, gerät die gut eingespielte Konsens-Demokratie allerdings in Turbulenzen.

Jonathan Spectors Tragikomödie, die bereits 2018 entstanden ist, treibt alle Unversöhnlichkeiten der letzten Jahre noch einmal auf die Spitze und macht die dahinter drängenden Fragen sichtbar: Was verstehen wir unter Demokratie? Wie wollen wir Entscheidungen treffen? Welche Möglichkeiten der Mitwirkung und Teilhabe soll es dabei geben? Haben die Interessen der Gemeinschaft ihre Grenzen an der individuellen Freiheit? Oder doch eher umgekehrt?

Regie: Jan Philipp Gloger
Bühne: Marie Roth
Kostüme: Justina Klimczyk
Musik: Kostia Rapoport
Licht: Marcus Loran
Dramaturgie: Sebastian Huber

2 Stunden - keine Pause

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1 Schauspiel

Dämonen

Fjodor M. Dostojewskij

in der Übersetzung „Böse Geister“ von Swetlana Geier

Der Zar hat einen Krieg auf der Krim verloren und es wird deutlich, dass er seine absolutistische Herrschaft nicht mehr lange wird halten können. Er versucht es noch mit Zugeständnissen und Reformen, aber die Gesellschaft, die Dostojewskij in seinem Roman DIE DÄMONEN 1871 schildert, ist schon in weitgehender Auflösung begriffen.
Solche Zeiten sind ein dankbarer Hintergrund für Komödien, denn es gibt wenig Komischeres, als Leuten dabei zuzusehen, wie sie Regeln zu befolgen suchen, denen der Sinn abhandengekommen ist. So versucht die reiche Witwe Warwara, ihren Sohn Nikolaj Stawrogin an die Tochter einer anderen reichen Dame zu verheiraten. Da Nikolaj auf einer Reise aber offensichtlich ein kurzes Verhältnis mit Warwaras Ziehtochter Dascha hatte, verfällt Warwara auf die Idee, Dascha aus dem Weg zu räumen, indem sie sie an den deutlich älteren, emotional und finanziell von ihr abhängigen Stepan Werchowenski verheiratet. Wie diese Hochzeit am festgesetzten Tag nicht zustande kommt, ist reiner Boulevard.

Gleichzeitig sind DIE DÄMONEN eine Tragödie der Ideen. Angesichts der zerfallenden Ordnung stehen sich Sozialisten, Nihilisten, westlich gesonnene Liberale und religiöse Nationalisten feindselig gegenüber. In Dostojewskijs Roman sind die Schrecken des sowjetischen Kommunismus ebenso vorgezeichnet, wie der orthodox fundierte Nationalismus, der uns zurzeit in Atem hält. Und am Ende steht die Beichte der Hauptfigur Nikolaj, der das Experiment mit einem Leben absoluter individueller Freiheit bis in eine erschreckende Konsequenz getrieben hat.

„Das zentrale Problem in allen Romanen Dostojewskijs ist nicht die Frage, ob Gott existiert, sondern ob man ohne Glauben leben kann. Diese Frage trägt den Zweifel nicht von außen in den Glauben, sondern lässt ihn aus seinem Innern erwachsen: Wenn ich nur glaube, weil ich es nicht ertrage nicht zu glauben, dann glaube ich offensichtlich nicht.“ (Hannah Arendt)

Regie: Johan Simons
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Greta Goiris
Licht: Friedrich Rom
Musik: Mieko Suzuki
Dramaturgie: Sebastian Huber

3 Stunden 45 Minuten - 1 Pause

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Schauspiel

Kasimir und Karoline

Ödön von Horváth

„Und die Liebe höret nimmer auf“ lautet das Motto zu Horváths „Ballade“ vom Münchner Oktoberfest Anfang der dreißiger Jahre. Allerdings endet die Liebe zwischen Kasimir, der an diesem Tag seine Kündigung als Chauffeur erhalten hat, und Karoline, die von ihren höheren Ambitionen nicht lassen mag, bereits in der dritten von einhundertsiebzehn Szenen mit den Worten: „Habe mich gerne!“ Und so bewahrheitet sich der im ersten Moment einfach nur boshaft klingende Satz von der Liebe, die nicht aufhört, im Verlaufe des Stücks fortwährend. Dass die Liebe in diesem Stück vor allem als Vehikel sozialen Auf- und Abstiegs betrachtet und eingesetzt wird, macht sie in einem gewissen Sinne nur noch dauerhafter. Aber nicht beständiger, denn jede neue Mitfahrgelegenheit in ein (noch) besseres Leben muss sofort genutzt werden und zum Zurückblicken bleibt keine Zeit: „Was tot ist, ist tot und es gibt keine Gespenster, besonders zwischen den Geschlechtern nicht.“
Karoline, die es vom geschassten Chauffeur für einen Moment bis zum Kommerzienrat bringt und schließlich beim Zuschneider aus der Kinderabteilung landet, versucht mit Kalkül, was mit Gefühl offensichtlich nicht zu erreichen ist: „Menschen ohne Gefühl haben es viel leichter im Leben.“
Die Kälte, die Horváths Figuren in diesem Stück von 1932 an den Tag legen, werden sie noch brauchen.

Regie: Mateja Koležnik
Bühne: Raimund Orfeo Voigt
Bühnenbild-Mitarbeit: Thilo Ullrich
Kostüme: Ana Savić-Gecan
Licht: Michael Hofer
Sounddesign: Christoph Mateka
Komposition: Michael Gumpinger
Choreografie: Magdalena Reiter
Dramaturgie: Sebastian Huber

Dauer: 1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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2 Schauspiel

Ein Sommernachtstraum

von William Shakespeare

Deutsch von Angela Schanelec, Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens

Die Nacht setzt ein mit der Todesdrohung eines Vaters gegen seine Tochter. Zwei Liebespaare treibt dies in den Athener Wald, wo sie von Elfen, deren Geschlechter sich nicht einordnen lassen, verzaubert werden, so dass jede*r eine*n andere*n liebt. Auch sind Handwerker im Wald unterwegs, um eine Tragödie zu proben, mit einem Löwen, vor dem man sich nicht fürchten darf. Und das Königspaar der Elfen streitet um einen indischen Knaben und lässt dabei die Flüsse über ihre Ufer treten ...

Die 400-jährige Vergangenheit von Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM hat uns einiges über unsere krisengeschüttelte Gegenwart mitzuteilen. Die Klimakatastrophen jener Zeit, die Verteidigung patriarchaler Herrschaftssysteme gegen genderfluide Identitäten und sogar Triggerwarnungen im Theater sind Bestandteil von Shakespeares meistgespielter Komödie. Doch handelt es sich auch um ein zeitloses Stück über das Spiel und die Kraft der Verwandlung. Im Athener Wald wird des einen Wunschtraum zum Alptraum des anderen. Shakespeare beschwört einen nächtlichen Seelenzustand, in dem sich die Menschen nicht mehr über den Weg trauen und beginnen, Gefühle und Gewissheiten zu hinterfragen. Sie durchleben alle Spielarten der Liebe und ringen dabei um ihre Sprache. Am Ende der ausschweifenden Fantasienacht erwachen die Liebespaare beschämt aus jener „Gegenwelt“ Athens. Doch nicht alle werden wieder zurückverwandelt. Der Zauber des Theaters besteht hoffnungsvoll weiter.

Koproduktion mit der Ruhrtriennale

Regie: Barbara Frey
Bühne: Martin Zehetgruber
Mitarbeit Bühne: Stephanie Wagner
Kostüme: Esther Geremus
Musik: Barbara Frey, Josh Sneesby
Licht: Rainer Küng
Dramaturgie: Andreas Karlaganis

2 Stunden 15 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Der Zauberberg

von Thomas Mann

Nur auf drei Wochen ist der Besuch Hans Castorps bei seinem lungenkranken Vetter in einem Davoser Sanatorium zunächst veranschlagt. Sehr bald jedoch lernt er die Enthobenheit und die eigentümliche Zeitlosigkeit in der dünnen Luft zu schätzen: „Die Zeitformen verschwimmen, rinnen ineinander, und was sich als wahre Form des Seins enthüllt, ist eine ausdehnungslose Gegenwart, in der man dir ewig die Suppe bringt.“ 

Sieben Jahre später reißt ihn der Donnerschlag des Ersten Weltkriegs aus der „Verzauberung“ dieses luxuriösen Refugiums für ein unzeitgemäß gewordenes europäisches Bürgertum und seiner Suche nach Lebenssteigerung in einer „Atmosphäre von Tod und Amüsement“. Eben hatte er noch mit zwei Armeniern, zwei Finnen, einem usbekischen Juden und einem Kurden am „schlechten Russentisch“ gespeist, schon taumelt er in die Schützengräben Europas. Das Buch dieser sieben Vorkriegsjahre, das sich wie sein Protagonist von den Zeitläuften im „Flachland“ scheinbar weit entfernt hält, ist nicht zuletzt die Beschreibung der „großen Gereiztheit“, die diesem europäischen und globalen Flächenbrand vorangeht. 

In konzentrierter Besetzung bringt Bastian Kraft nach Klaus Manns MEPHISTO nun ein Hauptwerk des Vaters Thomas auf die Bühne des Burgtheaters.

Regie: Bastian Kraft
Bühne: Peter Baur
Kostüme: Jelena Miletic
Musik: Björn SC Deigner
Video: Sophie Lux
Licht: Michale Hofer
Dramaturgie: Sebastian Huber

2 Stunden 10 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Geschlossene Gesellschaft

Jean-Paul Sartre

Inès, Estelle und Garcin haben nur Vermutungen darüber, warum sie miteinander ausgerechnet in dieser Hölle gelandet sind: ein Innenraum ohne Fenster und Spiegel. Turmhoch eingemauert, nur ab und an besucht von einem skurrilen Kellner. Ein Draußen? Gibt es hier nicht. Selbst die Augenlider sind erlahmt; der Ort droht mit durchgängigem Wachsein, ohne die erlösenden „schwarzen Blitze“ des Blinzelns. Warum sind gerade diese drei Menschen, die sich im Leben nie begegnet sind, hier zusammengepfercht worden? Welche Schuld hat sie hierhergeführt? Halten sie das Folterbesteck für die anderen bereits in den Händen, ohne es zu wissen?

Jean-Paul Sartres Klassiker des Existenzialismus, uraufgeführt 1944 in Paris unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, ist nicht nur Schlüsselwerk zum Verständnis von Sartres Philosophie der Freiheit, die um die Frage kreist, wie uns die Blicke der Anderen gegen unseren Willen definieren. GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT ist auch ein Stück über die Ungewissheit, über das Eingeschlossen-Sein und die Isolation, über eine veränderte Wahrnehmung von Zeit, die sich in einer zur Ewigkeit gedehnten Gegenwart bleiern über die Menschen und Dinge legt. Insofern hat es wertvolles Wissen gespeichert, in dem wir uns im Rückblick auf die vergangenen Jahre überraschend wiederfinden.

Inszenierung: Martin Kušej
Bühne: Martin Zehetgruber
Mitarbeit Bühne: Stephanie Wagner
Kostüme: Werner Fritz
Musik: Aki Traar
Licht: Michael Hofer
Dramaturgie: Alexander Kerlin

Wir bedanken uns herzlich bei Erwin Wurm und dem Atelier Erwin Wurm für die Leihgabe der Gurkenskulptur, bei der es sich um ein Original aus der Werkstatt des Künstlers handelt.

2 Stunden - keine Pause

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Jugendprogramm

Voll in der Rolle

Rollen-Labor für Jugendliche

2 Stunden - keine Pause
einmalig € 120,-

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Kurs

Stimmgewaltig

Stimm-Labor für Erwachsene

2 Stunden - keine Pause
einmalig € 120,-

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Schauspiel

Dantons Tod

von Georg Büchner

Gewalt als Mittel der Politik hat wieder Konjunktur. „Wer mich verhindert, mich zu verteidigen, tötet mich so gut, als wenn er mich angriffe“, sagt Robespierre. „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an“, sagt darauf Danton. Wie soll es weitergehen mit der Französischen Revolution knapp vier Jahre nach dem Sturm auf die Bastille? Soll sie in eine Republik überführt werden, die den Menschen alle Freiheiten lässt, ihr Leben zu leben, glücklich zu werden oder zu verhungern? Oder muss die Revolution als Diktatur fortgeführt werden, bis soziale Gleichheit endgültig erreicht ist, auch wenn die Schreckensherrschaft bis dahin noch viele Tote fordert?

In DANTONS TOD, das von der Anklage, Verhaftung und Hinrichtung des ehemaligen Revolutionsführers Danton und seiner Anhänger durch seinen ehemaligen Kampfgefährten Robespierre handelt, geht es um die Verheerungen, die Gewalt in Opfern wie Tätern, im Denken wie im Fühlen hinterlässt, wie sie Räume, Möglichkeiten und Alternativen, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit vernichtet. Und Schwesterlichkeit schon gar. Es ist ein perfides und grausames Spiel, das die beiden Kontrahenten mit sich und dem Gemeinwesen, der Zukunft, die unsere Vergangenheit und Gegenwart ist, spielen.

Regie: Johan Simons
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Greta Goiris
Musik: Mieko Suzuki
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Sebastian Huber

2 Stunden - keine Pause

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Schauspiel

Jedermann Reloaded

Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes

Getrieben von Gitarrenriffs und experimentellen Sounds der Band Die Elektrohand Gottes verwandelt Schauspieler Philipp Hochmair das 100 Jahre alte Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal in ein apokalyptisches Sprech-Konzert.

1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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Lesung

Den Göttern in die Seele blicken

Verena Altenberger und Mavie Hörbiger lesen aus KING KONG THEORIE und LIEBES ARSCHLOCH von Virginie Despentes, UNDINE GEHT von Ingeborg Bachmann und DER RING DES NIBELUNGEN von Necati Öziri, am Klavier Clara Frühstück

Ein Abend mit starken Texten über Frauen, die gehen, aufhören, nicht mehr mitspielen. Sie rechnen mit den Ungeheuern aus ihrem Leben ab und wagen den Widerstand. Sie steigen aus erstarrten Ordnungen aus und sehnen sich dabei nach nichts so sehr wie der Liebe auf Augenhöhe und ohne Abhängigkeiten.

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Schauspiel

Johann Holtrop

nach dem Roman von Rainald Goetz
Abriss der Gesellschaft

Österreichische Erstaufführung
In einer Fassung von Stefan Bachmann & Lea Goebel

Johann Holtrop, ein machiavellistischer Macher, bestimmt als Vorstandsvorsitzender eines Medienkonzerns über 80.000 Mitarbeitende weltweit und eine Bilanzsumme von 15 Milliarden Euro. Holtrop lebt im Wahn der absoluten Gegenwart: Sein Ego und Charisma walzen alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt – bis seine steile Karriere ihr jähes Ende findet.

Acht Schauspielerinnen und eine Live-Band erzählen in dieser rhythmisch treibenden Inszenierung vom Aufstieg und Fall eines Managers, von politischen Umbrüchen der Nullerjahre und nicht zuletzt von männlicher Führung und giergetriebenen Machtdynamiken.

Regie: Stefan Bachmann
Bühnenbild: Olaf Altmann
Kostüme: Jana Findeklee,
Joki Tewes
Komposition und Musikalische Einrichtung: Sven Kaiser
Choreographie und Körperarbeit: Sabina Perry
Licht: Michael Gööck
Dramaturgie: Lea Goebel

Eine Koproduktion des Schauspiel Köln mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus
Dauer und Pausen

2 Stunden 10 Minuten - keine Pause

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Schauspiel

Der Menschenfeind

von Molière

Alceste verachtet die ihn umgebende Gesellschaft für ihre Heuchelei und Oberflächlichkeit. Sein Ideal ist die unbedingte Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. Fanatisch versucht er, sein Umfeld zu bekehren. Alcestes Weigerung, sich den gesellschaftlichen Spielregeln anzupassen und sich diplomatisch zu verhalten, führt zu bitteren Erfahrungen. Da er den Dichter Oronte nicht lobt, sondern radikal kritisiert, macht er sich diesen zum Feind. Den von Oronte angestrengten Prozess verliert Alceste, da er sich weigert, die Richter zu bestechen. Die gut gemeinten Ratschläge seines treuen Freundes Philinte schlägt er in den Wind.

Die schwerste Niederlage erfährt Alceste aber in der Liebe: Die von ihm umworbene, lebenslustige Witwe Célimène lehnt es trotz ihrer Zuneigung zu Alceste ab, zusammen mit ihm die Einsamkeit auf dem Land zu suchen und das Alleinsein mit einem mürrischen Menschenverächter gegen das reizvolle Spiel wechselnder Flirts einzutauschen. Ob Alceste die von ihm ständig angekündigte Weltflucht am Ende allein antreten wird, bleibt offen.

In DER MENSCHENFEIND kratzt der Dramatiker und Regisseur Jean-Baptiste Poquelin, genannt Molière (1622–1673), genussvoll am Lack der Oberfläche, schaut hinter die glanzvolle Party-Fassade einer Gesellschaft, die so tut, als ob es Kategorien wie Moral oder Wahrheit als Konsens des Zusammenlebens gäbe, während diese sich bereits aufgelöst haben. Eingeschrieben ist allen Figuren ein Gefühl der Verlorenheit und Einsamkeit, ein Gefühl, das geradezu existenzbestimmend ist und sie unfrei erscheinen lässt, bei aller Raffinesse ihrer Sprache und ihrer Selbstinszenierung.

Regie: Martin Kušej
Bühnenbild: Martin Zehetgruber
Bühnenbild-Mitarbeit: Stephanie Wagner
Kostüme: Heide Kastler
Musik: Bert Wrede
Licht: Reinhard Traub
Dramaturgie: Anika Steinhoff

2 Stunden - keine Pause

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1 Schauspiel

Zentralfriedhof

Herbert Fritsch

Der Tod ist ein Fehler, dem sich Herbert Fritsch in ZENTRALFRIEDHOF vollumfänglich widmen wird. Fritsch interessiert, wie man Sterben richtig spielt oder warum es Geisterbahnen gibt. Der 1874 eröffnete Wiener Zentralfriedhof ist für Fritsch viel mehr als eine letzte Ruhestätte. Rund zwei Quadratkilometer groß, handelt es sich um den zweitgrößten Friedhof Europas. Eine Parallelwelt tut sich dort also auf. Es geht ihm nicht um die vielen prominenten Künstler und Künstlerinnen, sondern um die Vorstellung des Eigenlebens der Toten an diesem Ort. Männer und Frauen, Alte und Kinder, Menschen jedweder Kultur, Bildung oder sozialen Herkunft liegen hier gemeinsam beieinander.

Herbert Fritsch nähert sich dieser Gemeinschaft der Toten vorsichtig an, voller Zärtlichkeit. Er will nicht anekdotisch von den Toten erzählen, sondern – wer hätte es gedacht – komisch. Fritsch wird die Komik suchen, die wir entwickeln, um unsere und seine Furcht vor dem Tod zu verbergen. Wer Beerdigungen und Trauerfeiern besucht hat, weiß, was auch diese Zusammenkünfte neben der Tragik an komischem Potential bereithalten. Fritsch fragt sich, wie die Toten kommunizieren und wie die „scheene Leich“ – die pompöse Beerdigung – sich präsentiert. Und wie das Leben nach dem Tod aussehen mag. Wäre doch schön, wenn er uns einen Ausweg zeigen könnte.

Regie und Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Bettina Helmi
Musikalische Leitung: Hubert Wild
Trampolinchoreographie: Yahya Micah James
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Sabrina Zwach

1 Stunde 30 Minuten - keine Pause

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25

Burgtheater

Das Burgtheater ist als österreichisches Nationaltheater die wichtigste Schauspielbühne des Landes und das größte Sprechtheater Europas, das Tradition, Vielfalt und Fortgang verbindet.
Nach der Comédie-Française ist das Wiener Burgtheater eines der ältesten Sprechtheater Europas. Heute zählt das ehemalige „K. K. Hoftheater nächst der Burg“ mit seinen drei dazugehörenden Spielstätten Akademietheater, Kasino und Vestibül und einem festen Ensemble zu den größten Sprechbühnen Europas und spielt in der deutschsprachigen Theaterlandschaft eine wesentliche Rolle.

Mehr als 400.000 Besucher kommen von September bis Juni in rund 800 Vorstellungen ins Burgtheater, Akademietheater, Kasino und Vestibül. Damit ist das Burgtheater das in Kontinentaleuropa best-besuchte Sprechtheater – mit stetig steigenden Ticketeinnahmen.

Das Burgtheater, 1874-1888 an der Wiener Ringstrasse erbaut, ist die namensgebende und größte der vier Spielstätten und als historisches Gebäude eine bedeutende Touristenattraktion in der Stadt.

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Aufführungen / Oper Wiener Staatsoper Wien, Opernring 2
Aufführungen / Theater Burgtheater Wien Wien, Universitätsring 2
Aufführungen / Oper Volksoper Wien Wien, Währingerstraße 78
Aufführungen / Operette Theater-L.E.O. Wien Wien, Ungargasse 18
Aufführungen / Musiktheater sirene Operntheater Wien Wien, Währinger Strasse 15/2/9
Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Ereignisse / Festival Musiktheatertage Wien 18. bis 28.9.2024
Ereignisse / Festival Herbstgold
Festival in Eisenstadt
11. bis 22.9.2024
Ereignisse / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Aufführungen / Theater Kosmos Theater Wien Wien, Siebensterngasse 42
Aufführungen / Theater Gloria Theater Wien Wien, Prager Straße 9
Aufführungen / Performance Claudia Bosse mit der Public Performance School und Katharina Ernst
Di 10.9.2024, 18:30 Uhr
Aufführungen / Theater Schauspielhaus Wien Wien, Porzellangasse 19
Aufführungen / Theater Odeon Theater Wien Wien, Taborstraße 10
Aufführungen / Theater TAG Theater an der Gumpendorfer Straße Wien, Gumpendorfer Straße 67
Aufführungen / Theater Theater-Center-Forum Wien, Porzellangasse 50

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