Schloss Esterházy in Eisenstadt ist eines der schönsten Barockschlösser Österreichs und gibt einen beeindruckenden Einblick in das ehemals glanzvolle Leben am Hofe der Fürsten Esterházy. Auch heute noch steht das Schloss im Mittelpunkt des kulturellen Geschehens und wird immer wieder zum malerischen Schauplatz von Festen und gesellschaftlichen Ereignissen.
Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein, Schloss Lackenbach und Piedra St. Margarethen
An unseren Hauptstandorten - Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein und Schloss Lackenbach - können Sie einen Einblick in das reiche kulturelle Schaffen vieler Jahrhunderte gewinnen. Im Steinbruch St. Margarethen ist, neben den außergewöhnlichen Skulpturen, jeden Sommer die berühmte Oper im Steinbruch zu genießen. Tauchen Sie ein in die Kulturwelt Esterhazy.
Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11
Joseph Haydn: Streichquartett op. 33 Nr. 5 G-Dur Hob III:41
Franz Schubert: Streichquartett G-Dur D. 887
Ein Anlass zur Wehmut, zur Trauer gar? Das gewiss auch. Nach mehr als 40 Jahren, die es konstant im absoluten Spitzenfeld internationaler Kammermusikensembles tätig war, nimmt das Emerson String Quartet in dieser Saison seinen wohlverdienten Abschied vom Konzertleben. Noch mehr aber sollte es ein Anlass für enorme Dankbarkeit sein – verbunden mit dem unbedingten Wunsch, die Emersons gebührend zu verabschieden. Das Publikum im Haydnsaal von Schloss Esterházy wird das leicht und schwer zugleich gemacht, ist doch das Programm besonders erlesen. Der exemplarisch überhöhte, unverblümt emotionale Schmerz von Samuel Barbers „Adagio for Strings“ steht auch für die Musik des amerikanischen Kontinents, die das Emerson Quartet stets gepflegt hat. Die enorme, alle bisher geltenden Grenzen sprengende Weite von Franz Schuberts prachtvollem G-Dur-Quartett vermittelt zuletzt eine unsagbare Ahnung des Transzendentalen. Als Herzstück aber erklingt Joseph Haydn, und das gleich mit einer zum Thema des Abends passenden Eröffnungspointe: Statt eines regulären Anfangs erklingt im Quartett op. 33/5 gleich einmal eine Schlusskadenz im Pianissimo! Von zünftigen Volksmusikanklängen bis sogar zu einer Opernparodie reicht der Bogen dieses Werks – und auf Haydns Humor haben sich die Emersons immer schon verstanden.
Joseph Haydn: Streichquartett op.77 Nr.1 in G-Dur Hob.III:81
Maurice Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35
Ludwig van Beethoven: Streichquartett op. 132 A Moll
Ein mitreißendes Jugendwerk, umrahmt von zwei ausdrucksvollen „Spätlingen“: So setzt sich dieser musikalisch reichhaltige Abend zusammen. „Im Beethoven-Zyklus“, applaudierte das Fachmagazin „Fono Forum“ 2018, „präsentiert sich das Quartetto di Cremona als eminenter Botschafter der italienischen Quartettkultur und bestätigt gleichzeitig seine Position als Ensemble von internationaler Exzellenz.“ Die international gefeierte Kammermusikformation wurde im Jahr 2000 gegründet und kehrt nun endlich ins Schloss Esterházy zurück – und zwar auch gerade auch mit Musik Ludwig van Beethovens: Das emotional aufgeladene, dramatisch-wehmütige a-Moll-Werk op. 132 aus dem Zyklus der späten Quartette enthält als langsamen Satz den berühmten „Heiligen Dankgesang eines Genesenden an die Gottheit“. In einem weniger existenziellen, aber durchaus wichtigen Zusammenhang dem Himmel gedankt dürfte auch Maurice Ravel haben, nämlich als die „Affaire Ravel“ endlich vorbei war. Nachdem die Jury des „Prix de Rome“ jahrelang seine Werke abgelehnt hatte, darunter sein schillerndes, tänzerisch bewegtes Streichquartett F-Dur, mussten unter öffentlichem Druck zwei der konservativen Entscheidungsträger zurücktreten – und der junge Komponist stand zwar ohne Preis, aber dennoch als Sieger da. Abgeklärtes zu Beginn: Kein Ton in Joseph Haydns Quartett op. 77/1 lässt vermuten, dass es eines seiner letzten Werke dieser Gattung bleiben würde. Humor, Melancholie und Gefühlstiefe gehen nochmals eine beglückende Verbindung ein.
Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, Hob XX/1B sowie Werke von Kaija Saariaho, Bushra El-Turk, Daniel Serrano und Aida Shirazi
Es darf bereits als neue musikalische Tradition im Schloss Esterházy gelten, am Vorabend des Palmsonntags eines von Joseph Haydns großartigsten und zugleich eigentümlichsten Werken mit der Musik eines oder mehrerer anderer Komponisten zu konfrontieren und in Summe ein einzigartiges spirituelles Erlebnis zu ermöglichen. „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ sind als Auftragswerk für eine Kirche im spanischen Cadíz entstanden. „Es war gewiß eine der schwersten Aufgaben“, schreibt Haydns Freund Griesinger, „ohne untergelegten Text, aus freyer Phantasie, sieben Adagios auf einander folgen zu lassen, die den Zuhörer nicht ermüden, und in ihm alle Empfindungen wecken sollten, welche im Sinne eines jeden von dem sterbenden Erlöser ausgesprochenen Wortes lagen. Haydn erklärte so auch öfters diese Arbeit für eine seiner gelungensten.“ Gleich drei famose junge Streichquartettensembles, allesamt Preisträger namhafter Wettbewerbe, teilen sich diese Aufgabe und bringen Haydns Musik in Dialog mit den Werken von jeweils drei zeitgenössischen Komponistinnen und einem Komponisten: ein harmonisches Zusammenwirken hinweg über die Grenzen von Epochen, Stilen, Kulturkreisen und Religionen.
Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten aus der Region sowie ein umfangreiches Kinderprogramm erwarten die Besucher am Sa., 01. und So., 02. April in der österlich geschmückten Burg Forchtenstein.
Kinderprogramm
Oster-Bastelstube
Sa. & So. jeweils 10:00 – 17:00 Uhr
Preis: € 6,- pro Kind
Familienführung: „Drache, Einhorn Osterhase“*
Täglich um 11:30 Uhr, 15:00 Uhr Deutsch, 13:15 Uhr Ungarisch
Es geht mit Hase Janos auf österliche Entdeckungstour durch die Burg Forchtenstein. Auf eurer gemeinsamen Reise durch die alten Burgmauern begebt ihr euch zu den Ursprüngen von Osterbräuchen sowie Ostertraditionen anderer Kulturen und Länder. Anschließend könnt ihr in der Oster-Bastelstube euer eigenes Ostergeschenk gestalten.
Dauer: ca. 60 Min. | Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Preis: Erwachsene € 22,- Kinder € 21,-**
Klein-Groß-Ticket (1 Erw., 1 Kind) € 33,-** Familienticket € 51,-**
*Begrenzte Teilnehmerzahl
** Im Preis inkludiert ist die Bastelstube
Osterpfad für Kinder
Täglich von 10:00 – 17:00 Uhr
Auf die Plätze, fertig, los!
Beim Osterpfad auf Burg Forchtenstein erwarten euch acht lustige und knifflige Lese- & Rätselstationen. Begebt euch auf die Suche nach den Stationen und löst die Aufgaben. Wer am Ende alle Stempel gesammelt hat, erhält eine kleine Osterüberraschung.
Teilnahme kostenlos!
Burg Forchtenstein Fantastisch
Die Jüngsten dürfen sich auf Auftritte von Burgmaus Forfel und Hexe Griselda freuen.
Hexe Griselda erzählt jeden Tag um 10:30 Uhr; 14:30 Uhr und 16:30 Uhr Geschichten
Teilnahme kostenlos!
Das Mitführen von Tieren auf dem Veranstaltungsgelände ist nicht gestattet, ausgenommen hiervon sind Blindenführ-/Begleithunde.
Generell möchten wir darauf hinweisen, dass die Burg Forchtenstein auf Grund der historischen Bauweise nicht barrierefrei ist. Die Benutzung von Skateboards, Inline-Skates, City-Rollern u. ä. ist nicht erlaubt; Kinderwagen sind aus Sicherheitsgründen nur im Außenbereich gestattet.
Termine
Sa, 1.4.2023, 10:00 - 18:00
So, 2.4.2023, 10:00 - 18:00
Ort
Burg Forchtenstein
Melinda-Esterházy-Pl. 1
A-7212 Forchtenstein
Bewertungen & Berichte Ostermarkt auf Burg Forchtenstein
Konzert
Liebesszenen:
Chamber Orchestra of Europe / Lisa Batiashvili / Robin Ticciati
Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op.61
Ludwig van Beethoven: Egmont Zwischenakt No. 2 Andante op.84
Jörg Widmann: ‘Liebeslied’ für acht Instrumente (2010)
Ludwig van Beethoven: Egmont Zwischenakt No. 3 Larghetto op.84
Hektor Berlioz: ‘Liebesszene’ aus Romeo und Julia
Ludwig van Beethoven: Egmont ‘Clärchen’s Tod' op.84
Ludwig van Beethoven: ‘Overtüre’ zu Egmont op.84
Johann Wolfgang von Goethes Trauerspiel „Egmont“ hat den Freiheitskampf der Niederländer gegen die spanische Herrschaft im 16. Jahrhundert zum Inhalt. Goethe verlangt dafür ausdrückliche Hintergrundmusiken, die in ihrer Funktion an einen Filmscore gemahnen – etwa, wenn Egmonts Schlaf im Gefängnis oder der Tod seiner geliebten Clare (Clärchen) in Töne übersetzt werden sollen und zuletzt, weil sich ja trotz der Hinrichtung des Titelhelden die Idee der Freiheit durchsetzt, eine ausdrücklich so bezeichnete „Siegessymphonie“ zu erklingen hat. Mehr als 20 Jahre nach der Uraufführung schuf Ludwig van Beethoven für eine Wiener Produktion eine Partitur, die der Vorlage gerecht werden konnte. Die unglückliche Liebe zwischen Egmont und Clärchen spiegelt sich in diesem feinsinnig zusammengestellten Konzertprogramm in zwei Instrumentalstücken wider: in der traumhaften Liebesszene aus der Dramatischen Symphonie „Roméo et Juliette“ des Beethoven-Bewunderers und romantischen Feuerkopfs Hector Berlioz – sowie in Jörg Widmanns „Liebeslied“ von 2010, das in kammermusikalischer Besetzung die Liebe, so der Komponist, „als Paradies und Schlangengrube“ in Töne übersetzt. Persönliche Dramatik und politische Brisanz des „Egmont“ werden hingegen durch Beethovens wundersam lyrisches, gesanglich weit ausschwingendes Violinkonzert ausbalanciert: Mit Violinstar Lisa Batiashvili, dem Chamber Orchestra of Europe und dem gefeierten jungen Robin Ticciati am Dirigentenpult verspricht das einen Abend im emotionalen Breitwandsound.
Liebesszenen:
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Bewertungen & Berichte Liebesszenen:
Chamber Orchestra of Europe / Lisa Batiashvili / Robin Ticciati
Konzert
Kammermusik mit Solisten des Chamber Orchestra of Europe
Johann Sebastian Bach arr .Wolfgang Amadeus Mozart: 6 Prelüden und Fugen, KV 404a/5 (BWV 526)
György Kurtág: Signs, Games and Messages (Auswahl für Streichtrio)
Ludwig van Beethoven: Serenade für Flöte, Violine und Viola Op. 25
Franz Schubert: Streichquartett in B-Dur D471
Joseph Haydn: Flötenquartett in D Moll Op5/1
Kammermusik, das bedeutet den vollen Einsatz starker Persönlichkeiten und doch auch musikalische Eintracht, wertschätzendes Miteinander im direkten, erregt-erregenden Dialog, den Verzicht auf alles Blendwerk, die Beschränkung aufs Wesentliche, den unmittelbaren Austausch untereinander und mit dem Publikum als gleichberechtigte, mitdenkende Hörer fernab aller orchestraler Wattierung – und nicht zuletzt großartige Musik. Denn in vielen zentralen Werken gerade der Kammermusik finden sich Intimität und Kernigkeit, berührender Ausdruck und große Geste in wundervollem Gleichgewicht: eben „im kleinsten Punkte die höchste Kraft“, wie Schiller einst dichtete. Für die Mitglieder des Chamber Orchestra of Europe, das seit 2022 als Residenzorchester im Schloss Esterházy wirkt, ist das alles selbstverständlich – und in Werken von Joseph Haydn und seines Schülers Ludwig van Beethoven tritt es mit Verve und Subtilität, Witz und Kraft zutage.
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Konzert
Konzert zum Muttertag
Nicolas Altstaedt, Violoncello
Giovanni Antonini, Dirigent
Il Giardino Armonico
Leopold Mozart: Kinder-Sinfonie
Joseph Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1
Francesco Geminiani: Concerto Grosso in d-Moll H.143 „La Folia”
Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade Nr. 13 für Streicher in G-Dur KV 525 „Eine kleine Nachtmusik“
„Eine kleine Nachtmusik“ kennen alle – aber wie oft hat man diesen Inbegriff klassischer Unterhaltungsmusik schon im Konzert gehört? Wenn ein einzigartiges Gespann wie Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico zu Werke schreiten, dann kann man sicher sein, dass das ein Erlebnis der besonderen, auch überraschenden Art wird. Ob sich das Publikum im Haydnsaal dadurch in Raserei versetzen lässt? 1611 erklärte ein spanisches Lexikon, der ausgelassene Tanz namens „Folia“ sei nach dem Wort für „verrückt“ (span. folía, frz. folie, it. follia) benannt, weil die Tänzer sich so rasch bewegen würden, dass man meint, sie hätten den Verstand verloren. Als Modell für einen ausgedehnten Variationensatz ging die Follia auch in die reine Instrumentalmusik ein – etwa bei Francesco Geminiani, als faszinierende Kette von Abwandlungen eines Themas, das auf beinah verrückte Weise gedreht und gewendet wird. Auf lustige Weise verrückt wirkt allenfalls auch die Leopold Mozart zugeschriebene „Kinder-Sinfonie“ mit ihren allerlei witzigen, Krach machenden Instrumenten. Da kommt der sonore Violoncelloton von Nicolas Altstaedt in doppelter Hinsicht gerade recht – für Joseph Haydns beliebtes C-Dur-Konzert.
Der Begriff „Schwanengesang“ reicht zurück in die griechische Mythologie: Ihm zufolge stimmen Schwäne, die ihr Sterben nahen fühlten, ein letztes, wunderschön trauriges Lied an. Das letzte Werk aus der Feder eines Komponisten strahlt für viele eine spezielle Aura aus: Altersweisheit, Transzendenz oder gar Todesnähe sind Eigenschaften, die wir solchen Stücken nur allzu gern ablauschen wollen, ohne dass diese Eindrücke immer einer genaueren Prüfung standhalten könnten. Der 31-jährige Franz Schubert hat seine 14 letzten Lieder nicht unter dem Titel „Schwanengesang“ zusammengefasst: Das war eine Verkaufsidee des Verlegers Tobias Haslinger, der sie nach dem Tod des Komponisten veröffentlichte. Doch auch wenn es sich nicht um eine authentische Gesamtgestalt und schon gar nicht um einen in sich geschlossenen Zyklus handelt, umflort die hier enthaltenen sieben Vertonungen nach Ludwig Rellstab sowie sechs nach Heinrich Heine nebst einer Art „Zugabe“, der „Taubenpost“ nach Johann Gabriel Seidl etwas Besonderes. Ganz sicher freilich dann, wenn ein so psychologisch durchleuchtender und zugleich emotional authentischer Liedgestalter wie Florian Boesch am Werk ist: Gemeinsam mit Justus Zeyen am Klavier lotet er die lyrischen Ruhepunkte und düsteren romantischen Abgründe dieser Werke rückhaltlos aus.
Sommer-Matineen im Schloss Esterházy:
joseph Haydn brass / Haydn Quartett
6.7. bis 25.8.2023, jeweils Donnerstag und Freitag
Die beliebten Sommer-Matineen im Schloss Esterházy in Eisenstadt bieten die Möglichkeit, die Musik Joseph Haydns, dem Vater der Wiener Klassik, am Originalschauplatz seines Schaffens zu erleben – lebte und wirkte der große Komponist doch über vier Jahrzehnte am Hof der Esterházy. Viele seiner Werke wurden hier uraufgeführt, noch heute fasziniert und bewegt die besondere Atmosphäre dieses historischen Ortes Musikfreunde aus aller Welt.
Achtung! Wir bitten um Ihr Verständnis, dass unsere Matineen pünktlich beginnen und wir die Türen nur zwischen den einzelnen Stücken öffnen können. Achten Sie deshalb bitte in Ihrem eigenen Interesse darauf, vor 11.00 Uhr Ihre Plätze einzunehmen. Vielen Dank.
Die Matineen finden je nach Raumverfügbarkeit im Haydnsaal oder im Empiresaal des Schlosses in Eisenstadt statt.
Wir empfehlen Ihre Tickets 45 min vor Beginn im Ticketshop abzuholen oder diese vorab unter panevent-tickets.at zu erwerben.
Termine
Do, 6.7.2023, 11:00
Fr, 7.7.2023, 11:00
Do, 13.7.2023, 11:00und weitere Termine
Lukas Sternath, Klavier
Tugan Sokhiew, Dirigent
Angelika Prokopp Sommerakademie der Wiener Philharmoniker
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll op. 62
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68
„Du hast keinen Begriff davon, wie unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört“: Der Riese hieß Beethoven, dessen dröhnenden Tritt Johannes Brahms da in seinem Rücken vernahm. Und doch hat er dann, nach langer Reifezeit, schließlich doch seine Symphonie Nr. 1 zu Papier gebracht. Hören die hochbegabten, handverlesenen Mitglieder der Angelika Prokopp Sommerakademie der Wiener Philharmoniker auch ihre Vorbilder im Meisterorchester hinter sich marschieren? Nein, und auf gar keinen Fall bedrohlich oder übermächtig: Seite an Seite, in kollegialer Atmosphäre lernen sie von ihnen, individuell ebenso wie als Kollektiv – und präsentieren sich dann unter der Leitung eines namhaften Dirigenten, diesmal Tugan Sokhiev. Dem „Riesen Beethoven“ stellt sich dabei auch der jungen Wiener Pianist Lukas Sternath im prunkvollen 5. Klavierkonzert. Brahms nicht zu vergessen, ein Riese eigenen Ranges: mit seinem musikalischen Gipfelsturm aus konfliktbehaftetem c-Moll ins strahlende C-Dur-Finale der überwältigenden Ersten.
In einem geführten Rundgang, werden unsere Gäste zu einzelnen Stationen im Schloss geführt. An jeder dieser Stationen wird jeweils über ein besonders bemerkenswertes Ereignis der letzten 100 Jahre, das Schloss Eisenstadt betreffend, gesprochen. Es handelt sich dabei um keine chronologische
Führung, sondern eine „Sternwanderung durch die Geschichte“.
Die Besucher erhalten als ergänzendes Vermittlungsmedium kostenlos zum Ticket eine Faltkarte/Leporello mit kurzer inhaltlicher Zusammenfassung, Schlossplan und Verortung der Stationen. Historische Fotos, die Tafeln affichiert und auf Staffeleien im jeweiligen Raum aufgestellt werden, illustrieren das jeweils beschriebene Ereignis zusätzlich.
Der betreuende Vermittler ist auf Grund einer speziellen Einschulung in der Lage, im Rahmen seiner Führung historische Querverweise zur Zeitgeschichte des Burgenlandes herzustellen. Die Themenführung zielt auf eine breite Darstellung der Bedeutung des Schlosses in Eisenstadt als kulturpolitisch relevantes und symbolträchtiges Gebäude, sowie als Institution, im Spiegel des gesellschaftspolitischen Wandels des Burgenlandes im 20. Jahrhundert, ab.
Termin
So, 24.9.2023, 10:30
Ort
Schloss Esterházy
Esterházyplatz 5
A-7000 Eisenstadt
Diese Spezialführung setzt einen thematischen Schwerpunkt auf die Kunstobjekte der Esterházyschen Sammlungen. 300 Jahre Baugeschichte des Schlosses, Kunstgenuss, die Lebensweise der Esterházyschen Fürsten sowie der berühmte Haydnsaal können dabei erlebt werden. Besondere Kostbarkeiten aus den Sammlungen der Fürsten, wie das Porzellan aus Frankenthal, das Tafelsilber der Wiener Firma Würth oder eine Empire-Pendule mit zugehörigem Leuchterpaar werden den Besuchern hier nähergebracht.
Raumarchäologie und Kunstgenuss gehen bei diesem Rundgang Hand in Hand und dokumentieren die Meisterschaft von Künstlern, die Gönnerschaft und den Repräsentationszwang von Fürsten sowie die Wandelbarkeit von aristokratischen Interieurs. Die Besteigung des Nordwestturmes mit einem beeindruckenden Rundumblick bildet den krönenden Abschluss dieser Spezialführung.
Termin
Sa, 25.3.2023, 10:30
Ort
Schloss Esterházy
Esterházyplatz 5
A-7000 Eisenstadt
Eindrucksvoll-lebendig steht das Musikgenie Joseph Haydn im Fokus dieser Schwerpunktführung. Über vier Jahrzehnte stand der berühmte Komponist und Musiker in Diensten der Fürsten Esterházy. Viele seiner Werke waren Auftragswerke für die Fürstenfamilie, einige davon wurden im Schloss Esterházy (ur)aufgeführt. Der geführte Rundgang umfasst die Ausstellung „Haydn Explosiv“ in der ebenerdigen Säulenhalle des Schlosses, die Haydn als modernen Menschen und innovativen Begründer des Streichquartetts in poppigem, lebhaftem Rahmen zeigt.
Die vier Dienstherren und Auftraggeber Joseph Haydns, Paul II. Anton, Nikolaus I., Anton und Nikolaus II. Esterházy stehen im Fokus, ebenso die Räume, an denen Haydns Werke aufgeführt wurden. Der für seine Schönheit und herausragende Akustik weltweit bekannte Haydnsaal stellt neben der Schlosskapelle ebenso einen Fixpunkt dieser Spezialführung dar.
Termine
So, 23.4.2023, 10:30
So, 12.11.2023, 10:30
Ort
Schloss Esterházy
Esterházyplatz 5
A-7000 Eisenstadt
Räume: Schlossplatz/Fassade Schloss – Boutique – Weinmuseum (nur wegen der Architektur, keine Infos zu Wein) – Innenhof – Kapelle – Gang – Kleine Galerie – Kleiner Chinesischer Salon – Haydnsaal – Gartensaal – Portikus – Privatpark
er Fokus dieser Spezialführung liegt auf dem Wandel des Schlosses zwischen dem 14. und 21. Jahrhundert. Architektur und Baugeschichte sind hier ebenso Thema wie die bedeutenden Persönlichkeiten, die diesen Wandel geprägt haben. In der fürstlichen Familiengeschichte beeinflussten insgesamt zwölf Majoratsherren nicht nur als Magnaten und Diplomaten, sondern auch als Mäzene und Kunstliebhaber das höfische Leben der Aristokratie Europas. Sie formten berufliche Laufbahnen namhafter Künstler und Musiker wie etwa jenes von Hofkapellmeister Joseph Haydn maßgeblich.
Das Schloss Esterházy, das vor knapp 400 Jahren durch den Ungarn Palatin Nikolaus Esterházy de Galantha als mittelalterliche Burg in den Besitz seiner Familie kam, wurde im Laufe der Zeit immer wieder vergrößert und umgebaut. Paul I. Esterházy baute das Schloss im barocken Stil aus. In dieser Bauperiode entstand auch der beeindruckende „Große Saal“ mit seinen opulenten Fresken, der heute weltweit als „Haydnsaal“ bekannt ist und wegen seiner herausragenden Akustik zu den beeindruckendsten Konzertsälen der Welt zählt.
Um 1800 erlebt das Schloss durch Nikolaus II. Esterházy einen Umbau im klassizistischen Stil, der v.a. von der heutigen Rückseite des Schlosses aus bewundert werden kann. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde auch der Garten zu einem englischen Landschaftsgarten umgestaltet und sollte ein Glanzstück europäischer Gartenkunst werden.
Termine
So, 30.7.2023, 10:30
So, 15.10.2023, 10:30
Ort
Schloss Esterházy
Esterházyplatz 5
A-7000 Eisenstadt
Spezialführung: Das Schloss im Wandel der Zeit bewerten:
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Bewertungen & Berichte Spezialführung: Das Schloss im Wandel der Zeit
Führung
Nachtwache auf Burg Forchtenstein
Langsam legt sich die Dunkelheit über Burg Forchtenstein. Nur der Vollmond wirft sein blasses Licht auf die alten Mauern. Nun erwacht Franciscus Fabiankovich, ehemals 1683 Burghauptmann in Forchtenstein, für seine Nachtwache zu neuem Leben.
Wer ihm auf seinem Rundgang durch die finstere Burg folgt, erlebt im Schein des Laternenlichts die Geschichten längst vergangener Zeit. Denn in der jahrhundertealten Familiengeschichte der Esterházy hat sich manch Furchtbares zugetragen.
Auf dem Weg durch die historischen Räumlichkeiten lauschen Sie den Erinnerungen des Hauptmanns an das bewegte Burgleben. Tragische Kampfszenen, umstrittene Persönlichkeiten, grausame Sagen und aufgedeckte Verschwörungen erwarten Sie.
Vorsicht ist dabei geboten! Wer sich mit auf diese Reise wagt, muss in der Ahnengalerie am berüchtigten Vlad Tepes Draculea heil vorbeikommen. Und nur wer ein Rätsel lösen kann, entkommt aus dem Labyrinth in den Kasematten der Burg.
Bitte Taschenlampe und festes Schuhwerk mitbringen!
Tipp: Wir begrüßen es, wenn Sie verkleidet erscheinen.
Dauer: rund 90 Minuten
Treffpunkt: Ticketshop
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Termine
Sa, 15.4.2023, 20:15 | Ticket
Sa, 6.5.2023, 20:30 | Ticket
Sa, 3.6.2023, 21:45 | Ticketund weitere Termine
Sa, 1.7.2023, 21:45 | Ticket
Sa, 5.8.2023, 21:45 | Ticket
Sa, 30.9.2023, 20:45 | Ticket
Sa, 21.10.2023, 19:30 | Ticket
Di, 31.10.2023, 21:45 | Ticket
Ort
Burg Forchtenstein
Melinda-Esterházy-Pl. 1
A-7212 Forchtenstein
Bewertungen & Berichte Nachtwache auf Burg Forchtenstein
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Schloss Esterházy
Esterházy Betriebe GmbH
Schloss Esterházy in Eisenstadt ist eines der schönsten Barockschlösser Österreichs und gibt einen beeindruckenden Einblick in das ehemals glanzvolle Leben am Hofe der Fürsten Esterházy. Auch heute noch steht das Schloss im Mittelpunkt des kulturellen Geschehens und wird immer wieder zum malerischen Schauplatz von Festen und gesellschaftlichen Ereignissen.
Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein, Schloss Lackenbach und Piedra St. Margarethen
An unseren Hauptstandorten - Schloss Esterházy in Eisenstadt, Burg Forchtenstein und Schloss Lackenbach - können Sie einen Einblick in das reiche kulturelle Schaffen vieler Jahrhunderte gewinnen. Im Steinbruch St. Margarethen ist, neben den außergewöhnlichen Skulpturen, jeden Sommer die berühmte Oper im Steinbruch zu genießen. Tauchen Sie ein in die Kulturwelt Esterhazy.