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Regina Fritsch / Anfisa Bobylova
Wiener Konzerthaus
Regina Fritsch, Lesung Anfisa Bobylova, Klavier Regina Fritsch liest Ödön von Horváths »Der ewige Spießer« Claude Debussy Auswahl (Suite: Pour le piano) (1894–1901) Franz Schubert: Impromptu As-Dur D 899/4 (1827) Boris Ljatoschynskyi: Prelude op. 44/2 (1943) Maurice Ravel: 3. Satz: Animé (Sonatine fis-moll) (1903–1905) Frédéric Chopin: Scherzo Nr. 4 E-Dur op. 54 (1842) Horváth: Der ewige Spießer Eine Satire der Neuen Sachlichkeit: Den Typus des »modernen Spießers« persifliert Horváth in seiner Gesellschaftssatire der Zwischenkriegszeit. Hauptfigur ist der betrügerische Automobilverkäufer Alfons, der sich durch seine Liaison mit reichen Frauen als Emporkömmling versucht. Regina Fritsch liest aus Horváths erstem Roman, die Pianistin Anfisa Bobylova, die bereits letzte Saison im Zyklus zu Gast war, präsentiert Werke der Romantik, des Impressionismus und der Moderne. Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien
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Angela Merkel
Wiener Konzerthaus
Angela Merkel, Lesung Angela Merkel liest aus ihrem Buch »Freiheit« Im Gespräch mit Barack Obama bekannte Angela Merkel unlängst, das Schreiben ihres Buches sei ziemlich harte Arbeit gewesen, das habe sie unterschätzt. Am 2. Dezember stellte sie ihre soeben erschienenen Memoiren mit dem Titel »Freiheit« bei einem Gespräch mit dem ehemaligen Ex-Präsidenten in Washington vor. Am 24. Februar liest die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin im Mozart-Saal aus ihrem über 700 Seiten zählenden Werk, das sie gemeinsam mit ihrer langjährigen politischen Beraterin Beate Baumann verfasst hat. 16 Jahre trug sie die Regierungsverantwortung in Deutschland, in einer Zeit, die Krisen wie die Flüchtlingskrise, die Weltwirtschafts-, die Euro- und die Ukraine-Krise umfasst. Die erste weibliche Kanzlerin gewährt Einblicke hinter die Kulissen der Macht und ihre Entscheidungsfindungen in schwierigen Situationen. Sie schaut aber auch zurück auf die ersten 35 Jahre ihres Lebens in der DDR und gibt Einblicke in ihr Privatleben, erzählt von Kindheit, Jugend und Studium sowie dem Mauerfall 1989. Und wie der Titel verrät, ist ihr Buch ein eindeutiges Plädoyer für die Freiheit.
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Tilman Tuppy / Saskia Giorgini
Wiener Konzerthaus
Tilman Tuppy, Lesung Saskia Giorgini, Klavier Tilman Tuppy liest F. Scott Fitzgeralds »Der große Gatsby« Florence B. Price: 2. Satz: Andante (Sonate e-moll) (1932) Percy Grainger: Lullaby (Tribute to Foster) George Gershwin: Love walked in (Aus dem Film »The Goldwyn Follies«) (1938) Prélude Nr. 2 »Blue Lullaby« (Drei Préludes) (1926) I got rhythm (Girl Crazy) (1930) Amy Beach: By the still waters op. 114 (1925) Young birches op. 128/2 (Three piano pieces) Samuel Barber: 3. Satz: Pas de Deux (Souvenirs. Suite für Orchester op. 28) (1952/1952) Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien
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Caroline Peters / Martin Wuttke / Lili Winderlich / Oskar Haag
Wiener Konzerthaus
Caroline Peters, Lesung Martin Wuttke, Lesung Lili Winderlich, Lesung Oskar Haag, Gesang, Gitarre, Klavier Caroline Peters, Lili Winderlich und Martin Wuttke lesen aus Virginie Despentes' Roman » Liebes Arschloch«, Oskar Haag singt und spielt dazu Sprachgewaltige Dreiecksstory Virginie Despentes, die als Enfant terrible der französischen Literatur gilt, hält in ihrem Roman »Liebes Arschloch« unserer Gesellschaft den Spiegel vor. Aus dieser Tour de Force durch gesellschaftliche Debatten und Konflikte liest ein kongeniales Schauspieltrio, bestehend aus Caroline Peters, Martin Wuttke und Lili Winderlich. Die drei Protagonist:innen – eine Schauspielerin, ein Schriftsteller und eine Social-Media-Aktivistin – treffen nach einem verunglückten Instagram-Post digital aufeinander. Daraus entsteht eine witzig-bissige Dreiecksstory, ein moderner Briefroman, in dem sich Despentes der Themen unserer Zeit annimmt: #MeToo, Social Media, Drogen, Feminismus, Machtmissbrauch und Generationengap. Die Versöhnung kommt allerdings nicht zu kurz: Wie passend, dass Pop-Wunderkind Oskar Haag den ruhigen, gefühlvollen Soundrack dazu liefert.
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Hallo, hier spricht Nawalny
Burgtheater
Alexej Nawalnys Briefe aus dem Gefängnis und seine Reden bei Gerichtsverhandlungen sind zu einem speziellen literarischen Genre geworden, in dem einer der berühmtesten politischen Gefangenen als nüchterner Analytiker, als leidenschaftlicher Prophet, strenger und ironischer Ankläger und liebender Ehemann auftritt. Er seziert die russische Regierung, beschreibt die Bedingungen in russischen Gefängnissen, unternimmt Ausflüge in die russische Geschichte und teilt persönliche Erfahrungen. Sein briefliches Vermächtnis erzählt die Geschichte des russischen Widerstands und wie man unter unmenschlichen Bedingungen Menschlichkeit bewahrt. Die österreichische Schauspielerin Katja Kolm begann 2021 Alexej Nawalnys Gefängnisschriften zu sammeln. Die Lesung wurde bei den Salzburger Festspielen 2024 mit freundlicher Genehmigung von Julia Nawalnaja uraufgeführt. Idee, Konzept und Textauswahl: Katja Kolm Übersetzung und deutsche Bearbeitung: Katja Kolm und Isolde Schmitt
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Resonanzen-Vorspiel: Laetitia Toursarkissian
Wiener Konzerthaus
Laetitia Toursarkissian, Lesung Thomas Bernhard: Die Billigesser (1980) Strichfassung: Peter Reichelt Eintritt frei – Zählkarten können Sie sich auch online sichern. Nutzen Sie hierfür den Kaufvorgang. Ihre Kreditkarte oder Ihr Konto wird dabei nicht belastet.
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Resonanzen: Hanno Biber »Thomas Bernhard, naturgemäß«
Wiener Konzerthaus
Hanno Biber, Vortrag Thomas Bernhard »Naturgemäß – ein Verzeichnis« Buchpräsentation Eintritt frei – Zählkarten können Sie sich auch online sichern. Nutzen Sie hierfür den Kaufvorgang. Ihre Kreditkarte oder Ihr Konto wird dabei nicht belastet.
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Ilija Trojanow / Dietmar Wiesner / Sava Stoianov
Wiener Konzerthaus
Ilija Trojanow, Lesung Sava Stoianov, Trompete Dietmar Wiesner, Flöte Ilija Trojanow liest aus seinem Roman »Tausend und ein Morgen«, Dietmar Wiesner und Sava Stoianov spielen dazu »Tausend und ein Morgen« Eine Reisegruppe, die sowohl zwischen den Stilen als auch den Zeiten wandelt, trifft sich im Dezember: Trompeter Sava Stoianov und Flötist Dietmar Wiesner, Mitglieder des fabelhaften Ensemble Modern, begleiten Ilija Trojanow, wenn er seinen jüngsten Roman »Tausend und ein Morgen« präsentiert. Literaturbegeisterte können dabei mit Chronautin Cya, der mutigen Protagonistin des Romans, fremde Welten betreten: Sie reist aus einer paradiesischen Zukunft in die Zeit der Russischen Revolution, zu Piraten in die Karibik – und versucht dabei, die Vergangenheit nachträglich zu verbessern. Mit seiner jüngsten Buchveröffentlichung hat Ilija Trojanow einen utopischen Roman mit erzählerischer Virtuosität geschaffen, der einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft wirft.
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Steinhauer / Graf / Rosmanith
Wiener Konzerthaus
Erwin Steinhauer, Lesung Georg Graf, Blasinstrumente, Akkordeon Peter Rosmanith, Percussion, Hang Jingle Bells. Die unheiligen drei Könige »Weihnachten für Weihnachtsmuffel« erheben Erwin Steinhauer, Georg Graf und Peter Rosmanith zum freudigen Motto ihres Abends »Jingle Bells. Die unheiligen drei Könige«. All jene, bei denen das Wort »Weihnachten« eskapistische Tendenzen auslöst, sei diese Veranstaltung ans Herz gelegt. Bei dieser werden zwar Fragen wie »Welchen Beruf hatte Jesus?« auch nicht gelöst, dafür liest Porträtkünstler Erwin Steinhauer Texte von Friedrich Torberg, Groucho Marx, Gerhard Polt und Helmut Qualtinger. Das Fernweh wird fachgerecht von Multiperkussionist Peter Rosmanith und Holz- und Blechmultiinstrumentalist Georg Graf mit »musikalischem Tand aus aller Welt« gestillt.
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Markus Meyer / Mitra Kotte
Wiener Konzerthaus
Markus Meyer, Lesung Mitra Kotte, Klavier Markus Meyer liest Mark Twains »Die 1.000.000 Pfundnote« Georg Friedrich Händel: 3. Satz: Aria con Variazioni (Suite B-Dur HWV 434) (1733) Robert Schumann: Humoreske B-Dur op. 20 (1839) entgehen lassen! Mark Twain: Die 1.000.000 Pfundnote London, um 1880: Twains satirische Short Story, entstanden im amerikanischen »Gilded Age« (»Vergoldetes Zeitalter«, einer Blütezeit nach den Sezessionskriegen), führt nach England, wo ein Amerikaner strandet. Eine Wette um eine 1.000.000 Pfundnote führt zu Verwicklungen. Twain spiegelt mit spitzer Feder Licht und Schatten dieser Blütezeit, bei der durch das rasche Wachstum auch starke soziale Unterschiede anwuchsen. Es liest Markus Meyer, Mitra Kotte interpretiert Kompositionen von Georg Friedrich Händel und Robert Schumann. Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien Unterstützt von wienerberger
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Lars Eidinger / Anna Prohaska
Wiener Konzerthaus
Lars Eidinger, Lesung Anna Prohaska, Sopran Eric Schneider, Klavier Lars Eidinger liest aus William Shakespeares »Hamlet« und aus Heiner Müllers »Hamletmaschine« Johannes Brahms: Ophelia-Lieder WoO 22 (1873) Hugo Wolf: Erstes Liebeslied eines Mädchens (Mörike-Lieder Nr. 42) (1888) Hector Berlioz: La mort d'Ophélie (1842) Franz Schubert: Der Tod und das Mädchen D 531 (1817) sowie Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Arthur Honegger, Kurt Weill, Robert Schumann und John Dowland Hamlet und Ophelia Er wird von »Tatort«-Fans ebenso verehrt wie von »Jedermann«-Liebhaber:innen: Der Schauspieler Lars Eidinger ist eine bewährte Konstante in der deutschsprachigen Theater-, Film- und Fernsehwelt. Mit der mehrfach ausgezeichneten österreichisch-englischen Sopranistin Anna Prohaska und dem Pianisten Eric Schneider ist er mit einem Programm zu erleben, das William Shakespeares »Hamlet« und vor allem die Figur der »Ophelia« in den Mittelpunkt stellt. Während Eidinger aus »Hamlet« und dem Theaterstück »Hamletmaschine« des deutschen Dramatikers Heiner Müller liest, erklingen ausgewählte Liedvertonungen u. a. von Johannes Brahms oder Hector Berlioz, die von der unglücklich liebenden Ophelia inspiriert sind. Anna Prohaska schlüpft dabei indirekt in die Rolle der faszinierenden Shakespeare-Figur und zeichnet musikalisch ein facettenreiches Seelenbild.
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Navid Kermani / Pi-hsien Chen / Manos Tsangaris
Wiener Konzerthaus
Navid Kermani, Lesung Pi-hsien Chen, Klavier Manos Tsangaris, Perkussion Navid Kermani liest aus seinem Roman »Das Alphabet bis S«, Pi-hsien Chen und Manos Tsangaris spielen dazu Debüt mit einem Fest der Literatur Navid Kermanis neuer Roman »Das Alphabet bis S« wird als Fest der Literatur gehandelt: Der Roman lässt seine Leser:innen in das Leben einer Schriftstellerin eintauchen, bei der der berufliche Höhepunkt mit privaten Tiefen zusammenfällt – der Verlust der Mutter, das Scheitern der Ehe und nicht zuletzt auch die Frage nach der eigenen Identität und dem Sinn der eigenen Existenz. Ihr Versuch, die multiplen Krisen zu verarbeiten, besteht darin, alle Bücher zu lesen, die ungelesen im Regal stehen – in alphabetischer Reihenfolge, versteht sich. Der 1967 in Siegen geborene Autor und Orientalist widmet sich, wie so oft in seinem Schaffen, der Verknüpfung existenzieller Fragen und Gefühle, die er in einem Roman, der die Gattungsnorm sprengt, zusammenbringt. Das Lesedebüt Navid Kermanis im Wiener Konzerthaus wird von zwei seiner langjährigen musikalischen Weggefährt:innen begleitet: von der deutsch-taiwanesischen Pianistin Pi-hsien Chen, die aufgrund ihrer schillernden Repertoirebreite von Bach bis Barraqué als »Tastenforscherin zwischen den Welten« bezeichnet wurde, und von dem Perkussionisten, Komponisten und Performancekünstler Manos Tsangaris. Dieser gestaltet dieses Jahr im Rahmen von Wien Modern 37 ein neues Stationentheater.
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Doris Knecht / Felix Kramer / Max Wintersperger
Wiener Konzerthaus
Doris Knecht, Lesung Felix Kramer, Gitarre, Gesang Max Wintersperger, Trompete, Keyboard Doris Knecht liest aus ihrem aktuellen Roman »Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe«, Felix Kramer und Max Wintersperger singen und spielen dazu »Doris Knecht: Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe« Doris Knecht ist aus der österreichischen Literatur- und Medienlandschaft nicht wegzudenken – sie ist bekannt für ihre Kolumnen in der Wiener Stadtzeitung »Falter« und für Romane wie »Gruber geht«. Letzterer fand sogar seinen Weg in die Kinos, wo Manuel Rubey in der Titelrolle glänzen durfte. Während »Gruber geht« die Geschichte eines schwer erkrankten Mannes erzählt, wollte sie bei ihrer jüngsten Veröffentlichung »einmal ein heiteres Buch schreiben«: »Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe« behandelt die Zäsur eines Frauenlebens – die Kinder, die Zwillinge Mila und Max, werden flügge und lassen die etwa 50-jährige Mutter in einen neuen Lebensabschnitt wandern. Dabei steht nicht nur eine Veränderung familiärer Bindungen auf dem Plan, sondern auch die Notwendigkeit, sich insgesamt über das Leben Gedanken zu machen: Muss sich die Protagonistin einen neuen, eventuell kleineren, Wohnraum erschließen? Was darf da mit? Was muss reduziert werden? Was nach großen Lebensaufgaben klingt, ist aber dennoch, wie in hymnischen Rezensionen festgehalten wurde, ein »Buch, das beglückt, begeistert, beeindruckt«. Musikalisch ergänzt wird das literarische Fest durch Max Wintersperger und Felix Kramer. Letzterer, der 2023 mit »Oh wie schön das Leben is« sein drittes Album veröffentlichte, ließ sich von österreichischen Liedermachern wie Ludwig Hirsch ebenso inspirieren wie von Chansonniers wie Jacques Brel oder Singer-Songwritern wie Bob Dylan.
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Man kann auch in die Höhe fallen
Burgtheater
Joachim Meyerhoff ist wieder an der BURG zu erleben: In der Inszenierung DER FALL MCNEAL von Ayad Akhtar kehrt er auf die Burgtheater-Bühne zurück. Zuvor präsentiert er hier seinen neuen Roman: Mit Mitte fünfzig zieht der Erzähler zu seiner Mitte achtzigjährigen Mutter aufs Land, um dort an einem Roman über das Theater mit dem Titel SCHAM UND BÜHNE zu schreiben. Es werden unvergleichliche, ereignisreiche Wochen, in denen er durch die Hilfe seiner Mutter aus einer tiefen Lebenskrise findet.
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Den Göttern in die Seele blicken
Burgtheater
Verena Altenberger und Mavie Hörbiger lesen aus KING KONG THEORIE und LIEBES ARSCHLOCH von Virginie Despentes, UNDINE GEHT von Ingeborg Bachmann und DER RING DES NIBELUNGEN von Necati Öziri, am Klavier Clara Frühstück Ein Abend mit starken Texten über Frauen, die gehen, aufhören, nicht mehr mitspielen. Sie rechnen mit den Ungeheuern aus ihrem Leben ab und wagen den Widerstand. Sie steigen aus erstarrten Ordnungen aus und sehnen sich dabei nach nichts so sehr wie der Liebe auf Augenhöhe und ohne Abhängigkeiten.
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Erwin Steinhauer / Herbert Schuch
Wiener Konzerthaus
Erwin Steinhauer, Lesung Herbert Schuch, Klavier Richard Wagner: Trauermarsch / Trauermusik beim Tode Siegfrieds (Götterdämmerung) (Bearbeitung: Ferruccio Busoni) (1869–1874) Ferruccio Busoni: Toccata as-moll (1920) Stefan Wolpe: Sonate Nr. 1 »Stehende Musik« (1925) Philipp Jarnach: 2. Satz: Concitato (Sonatina. Romancero I op. 18) Erik Satie: Première Gnossienne (1890) Émile Zola: Das Geld Von Geschäften und Gefühlen erzählt der Zyklus »Musik und Dichtung«: An neun Mittagsterminen tauchen wir mit Lesenden wie Dörte Lyssewski, Regina Fritsch und Erwin Steinhauer in Literatur ein, die nach dem Verhältnis zwischen ökonomischen Gegebenheiten und menschlichem Verhalten fragt. Genusssucht sowie das Streben nach Macht und Geld sind die (unheilvollen) Ingredienzen von Émile Zolas Finanzroman »Das Geld«. Schauspieler Erwin Steinhauer, dem diese Saison eine eigene Porträtreihe gewidmet ist, liest aus Zolas packendem Finanzthriller, Herbert Schuch interpretiert Kompositionen von Richard Wagner, Erik Satie, Ferruccio Busoni und anderen. Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien Unterstützt von wienerberger
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William Kentridge (ZA)
ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival
Österreichische Erstaufführung „Nehmen wir Worte, die keinen Sinn ergeben, und zeigen wir die Unmöglichkeit der Sprache, damit ihre Grenzen sichtbar werden.“ So erklärt der renommierte Künstler William Kentridge die Motivation hinter den Nonsens feiernden Lautgedichten der Dadist*innen. Wie zum Beispiel Kurt Schwitters in seiner Ursonate, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg entstand. Heute ist diese Klangpoesie brandaktuell, sagt Kentridge, denn „wir leben in einer Zeit, in der die Sprache ständig verdreht wird“. Deswegen hat er sich entschlossen, aus der Ursonate eine gewitzte Performance zu machen, in der er selbst den Text vorträgt, dessen Anfang so lautet: „Fumms bö wö tää zää Uu, pögiff, kwii Ee…“ Ergänzt wird die Lesung durch einen Film mit Kentridges animierten Zeichnungen, er wird außerdem von ausgewählten Musiker*innen von The Great Yes, The Great No begleitet: Anathi Conjwa (Sängerin), Marika Hughes (Cello), Nhlanhla Mahlangu (Chorkomponist / Performer) und Nathan Koci (Akkordeon / Banjo). Regie: William Kentridge Libretto nach Kurt Schwitters’ Ursonate Performance: William Kentridge und ausgefühlte Performer*innen aus The Great Yes, The Great No Bühnenbild: Sabine Theunissen Videoschnitt: Janus Fouché Videoinszenierung: Josh Trappler Produktion: THE OFFICE performing arts + film Dauer: 50 Min Preise: 20 / 28 / 38 Euro Ermäßigt: 17 / 23 / 32 Euro Empfohlen ab 10 Jahren.
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Andrea Amort | Tanja Brandmayr | Gerlinde Roidinger (AT)
ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival
Immer noch stimmt die biblische Feststellung, dass ein Prophet nirgendwo weniger gilt als in seiner Heimat. Gegen verweigerte Anerkennung und das Vergessen im Tanz arbeitet die renommierte Forscherin und Autorin Andrea Amort seit Jahren mit großer Beharrlichkeit an. Wem ist zum Beispiel Erika Gangl noch ein Begriff? Zur Erinnerung: Die Linzerin war eine hochgeschätzte Pädagogin und Kämpferin für den avantgardistischen Tanz in Österreich. Jetzt widmet Amort der Künstlerin, die schon in den 1960ern John Cages Music for Piano interpretierte und 2000 im Alter von nur sechzig Jahren starb, eine Monographie. Diesen zusammen mit Tanja Brandmayr und Gerlinde Roidinger bei Hollitzer herausgegebenen Band stellt die Tanzhistorikerin jetzt vor. Dabei ist Amort eine verlässliche Quelle, denn sie hat seinerzeit selbst bei Gangl modernen Tanz und Ballett studiert. Eintritt frei Dauer: 60 Min Eintritt frei
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