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Elisabeth Orth / Saskia Giorgini
Wiener Konzerthaus
Elisabeth Orth, Lesung Saskia Giorgini, Klavier E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi Claude Debussy: Hommage à Rameau (Images, Band 1) (1905) Alexander Borodin: Au couvent »Im Kloster« (Petite Suite Nr. 1) (1885) Jean-Philippe Rameau: L'egyptienne g-moll (Nouvelles suites de pièces de clavecin Nr. 16) (1728) ca.) Louis-Claude Daquin: Le Coucou. Rondeau e-moll Jean-Philippe Rameau: La villageoise e-moll (Pièces de clavecin avec une methode pour la mechanique des doigts Nr. 11) (1724)) Fazıl Say: Black earth op. 8 »Hommage Aşık Veysel« (1997) Vision Domenico Scarlatti: Sonate d-moll K. 32 (1738 ca.) François Couperin: La Couperin (Pièces de Clavecin Quatrième Livre, 21e Ordre) (1730)) Domenico Scarlatti: Sonate d-moll K. 141 (1752 ca.) Sonate d-moll K. 396 François Couperin: Le Tic-Toc-Choc ou les Maillotins (Pièces de Clavecin Troisième Livre, 18e Ordre) (1722)) Anmerkung Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien · Musik und Dichtung 2022/23 steht unter dem Motto »E. T. A. Hoffmann: Im Reich der Träume«
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Caroline Peters / Peter Rosmanith
Wiener Konzerthaus
Caroline Peters, Lesung Peter Rosmanith, Percussion, Hang Carson McCullers: Madame Zilensky und der König von Finnland Der verfolgte Junge Ein Herz für Menschen Unter den amerikanischen Schriftsteller:innen war sie mit Sicherheit nicht diejenige, die das umfangreichste Schaffen vorlegte, aber dennoch eine nicht minder gewichtige Stimme: Carson McCullers zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Southern Renaissance. Sie stellte stets den Menschen in den Mittelpunkt – und auch dessen Schicksal. In ihren Erzählungen und Romanen (»The Heart is a Lonely Hunter«) zeigte McCullers Einfühlungsvermögen für Außenseiter:innen und Anti-Held:innen. Auch ihr eigenes Leben glich keinesfalls einem Hollywoodfilm: Ihre gesundheitliche Konstitution war nicht die allerbeste, die eigene Ehe eher krisengebeutelt, und ihre Liebe zu Annemarie Schwarzenbach blieb unerwidert. Eine Karriere als Konzertpianistin wurde durch eine Rheuma-Erkrankung verhindert. Aber wie kaum jemand anderer beleuchtete sie die Schrullen ihrer Hauptfiguren – etwa in ihrer Erzählung »Madame Zilensky und der König von Finnland« – mit viel Empathie und einem leisen Lächeln. Die Literatur einer außergewöhnlichen Autorin präsentiert Caroline Peters, Peter Rosmanith an Hang und weiteren Perkussionsinstrumenten schafft einen musikalischen Widerhall. ZYKLUS Literatur im Konzerthaus LINKS www.peter-rosmanith.at
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Michael Dangl / Anton Gerzenberg
Wiener Konzerthaus
Michael Dangl, Lesung Anton Gerzenberg, Klavier präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent« E.T.A. Hoffmann: Haimatochare Robert Schumann: Papillons op. 2 (1829–1831) Alexander Skrjabin: Sonate Nr. 10 op. 70 »Insektensonate« (1912–1913) Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien · Musik und Dichtung 2022/23 steht unter dem Motto »E. T. A. Hoffmann: Im Reich der Träume«
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Jörg Ratjen / Florian Uhlig
Wiener Konzerthaus
Jörg Ratjen, Lesung Florian Uhlig, Klavier E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann Robert Schumann: Nachtstücke op. 23 (1839) Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien · Musik und Dichtung 2022/23 steht unter dem Motto »E. T. A. Hoffmann: Im Reich der Träume«
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Dorothee Hartinger / Johannes Piirto
Wiener Konzerthaus
Dorothee Hartinger, Lesung Johannes Piirto, Klavier E.T.A. Hoffmann: Nussknacker und Mäusekönig Peter Iljitsch Tschaikowsky: Auswahl in Bearbeitung für Klavier von Mikhail Pletnev (Der Nussknacker op. 71) (1891–1892) Robert Schumann: Toccata C-Dur op. 7 (1829–1832) Ludwig van Beethoven: Zwölf Variationen über den russischen Tanz aus dem Ballett »Das Waldmädchen« WoO 71 (1796)
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Antje Rávik Strubel / Lukas Lauermann
Wiener Konzerthaus
Antje Rávik Strubel, Lesung Lukas Lauermann, Violoncello, Electronics Antje Rávik Strubel liest aus ihrem mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichneten Roman »Blaue Frau«, Lukas Lauermann spielt dazu Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Nach einem sexuellen Übergriff durch einen westdeutschen Kulturpolitiker strandet Adina nach einer Irrfahrt durch halb Europa in Helsinki. Dort wird Leonides, ein estnischer Politikwissenschaftler und Abgeordneter der EU, zunächst zu ihrem Halt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil. »Blaue Frau« erzählt aufwühlend vom Ringen um persönliche Integrität einer jungen Frau, unterwegs zwischen Tschechien und Finnland, Estland und Deutschland. In ihren Erfahrungen spiegeln sich auch die jüngsten Machtverhältnisse zwischen Ost- und Westeuropa.
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Christoph Ransmayr / Wolfgang Muthspiel
Wiener Konzerthaus
Christoph Ransmayr, Lesung Wolfgang Muthspiel, Gitarren »Unter einem Zuckerhimmel«. Balladen und Gedichte. Illustriert von Anselm Kiefer Drei Künste, ein Ereignis Am Anfang war das Wort. Christoph Ransmayr, weithin bekannt für Romane wie »Die Schrecken des Eises und der Finsternis«, »Cox oder Der Lauf der Zeit« oder »Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte des Tötens«, verfasste Balladen und Gedichte, die im Band »Unter einem Zuckerhimmel« erscheinen sollten. Den deutschen Künstler Anselm Kiefer, assoziiert mit Asche und Blei, inspirierten diese zu fließenden Aquarellen mit Zitaten aus den Gedichten. Auf dem Podium des Mozart-Saals gesellt sich zu dem Konzert der Künste noch Gitarrist Wolfgang Muthspiel, der die Verwandlung von Worten in Malerei zum Klingen bringt. Die Bilder Kiefers werden auf eine große Leinwand projiziert, während Christoph Ransmayr selbst seine Balladen vorträgt und Wolfgang Muthspiel spielt – alles verdichtet zu einem einzigen Ereignis.
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Slam 22 – Die 26. Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften
Burgtheater
Die deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften sind das größte Bühnenliteraturfestival Europas. Einmal im Jahr versammeln sich die begabtesten Slam-Poet*innen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein, Belgien und Südtirol, um ihre besten Texte und Performances zu präsentieren und den Titel „Deutschsprachige*r Meister*in im Poetry Slam“ zu kämpfen. Seit 1997 findet das Festival regelmäßig in einer anderen deutschsprachigen Stadt statt, bisher mehrfach in Deutschland und der Schweiz – 2022 zum ersten Mal in Österreich. Neben dem Titel im Einzelwettbewerb wird auch die Team-Meisterschaft ausgetragen – ein Highlight für alle Slam-Kenner*innen. Vier Tage lang wird Wien Spielstätte von zehn Vorrunden, sechs Halbfinals und zwei Finals im Einzel- und Teambewerb sein. Im Burgtheater werden die Finalist*innen des Einzelwettbewerbs alles geben, wenn sie in der letzten Veranstaltung der Meisterschaft um den heißbegehrten Titel kämpfen. Gemeinsam mit dem Publikum und der gesamten angereisten Poetry-Slam-Szene werden die Ränge des Burgtheaters zum Beben gebracht. Weitere Informationen unter: slam22.at/ Mit freundlicher Unterstützung von Casinos Austria. 3 Stunden - keine Pause
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Martin Vischer / Philipp Scheucher
Wiener Konzerthaus
Martin Vischer, Lesung Philipp Scheucher, Klavier E.T.A. Hoffmann: Ritter Gluck Ludwig van Beethoven: Fantasie H-Dur op. 77 (1809) Wolfgang Amadeus Mozart: Zehn Variationen G-Dur über »Unser dummer Pöbel meint« aus dem Singspiel »Die Pilger von Mekka« (»La rencontre imprévue«) von Christoph Willibald Gluck K 455 (1784) Christoph Willibald Gluck: Ballet des ombres heureuses »Reigen seliger Geister« (Orfeo ed Euridice) (Bearbeitung für Klavier: Giovanni Sgambati) (1762) Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 (1. Satz Allegro con brio) (Bearbeitung für Klavier: Franz Liszt) (1804–1808) Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien Zyklus Musik und Dichtung Links: https://philippscheucher.com Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft
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Birgit Minichmayr / Martin Wuttke
Wiener Konzerthaus
Birgit Minichmayr, Lesung Martin Wuttke, Lesung Birgit Minichmayr und Martin Wuttke lesen Briefe, Texte, Aufzeichnungen von Zelda und F. Scott Fitzgerald Zyklus: Literatur im Konzerthaus Die große Party Der Autor des amerikanischen Jahrhundertromans »Der große Gatsby«, F. Scott Fitzgerald, und seine Frau Zelda Sayre lebten in den »Roaring Twenties« zwischen Europa und New York ein selbstzerstörerisches Leben in ständiger Geldnot. Und das, obwohl sich insbesondere Fitzgeralds Kurzgeschichten glänzend verkauften. Die beiden zunächst als Traumpaar der High Society gehandelten Partylöwen waren für ihre leidenschaftliche Zuneigung zueinander ebenso bekannt wie für die Eskalationen, die exzessiver Alkoholkonsum regelmäßig zwischen ihnen auslöste. Wo wären Briefe, Texte und Aufzeichnungen dieser beschädigten Wüstlinge besser aufgehoben als in den Charakterstimmen von Birgit Minichmayr und Martin Wuttke?
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Klaus Maria Brandauer liest:
Klaus Maria Brandauer liest:
"Eine Pilgerfahrt zu Beethoven" von Richard Wagner
Burgtheater
mit Klaus Maria Brandauer Klavier: Sebastian Knauer
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John Malkovich - The Music Critic
HERBSTGOLD - Festival in Eisenstadt
John Malkovich, Lesung Julian Rachlin, Violine Aleksey Igudesman, Violine Sarah McElravy, Viola Boris Andrianov, Violoncello Hyung-ki Joo, Klavier Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin, Brahms, Schumann, Debussy, Prokofjew, Ysaÿe, Kancheli, Piazzolla and Igudesman (Lesung in englischer Sprache!) Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Antonín Dvořák, Johannes Brahms, Robert Schumann, Claude Debussy, Gija Kancheli, Ástor Piazzolla – und, selbstverständlich, auch dieser unsägliche Aleksey Igudesman: Was für erbärmliche Minderleister allesamt! John Malkovich nippt an seiner Tasse, genießt ein Stück Apfelstrudel – und nimmt übel. Er schlüpft in die Rolle des Musikkritikers schlechthin und zieht über das her, was die oben Genannten der Welt an grauenvoller Musik zugemutet haben. Mit sardonischem Lächeln, heiligem Zorn und der unerschöpflichen Leidenschaft des Besserwissers trägt er Auszüge aus den schönsten Verrissen vor, mit denen die Komponisten jemals bedacht wurden, aufgespießt von den spitzesten Federn der Zunft. Dergleichen Nörgeln und Granteln, Schwadronieren und Vernichten kann natürlich nur im Kaffeehaus stattfinden. Und die entsprechende Musik erklingt auch dazu – was will man mehr?
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Barbara Frischmuth & Esther Kinsky (AT/DE)
ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival
Lesung & Gespräch NATUR und die Versuche, ihr mit Sprache beizukommen – in ihrem Essay plädiert die vielfach ausgezeichnete Autorin Barbara Frischmuth nicht nur für größere Achtsamkeit im Umgang mit unserem Planeten, sondern deutet über den westlichen Tellerrand hinaus auf historische Weisen des Zusammenlebens, die zeigen, dass sich Natur und Kultur unmöglich getrennt voneinander denken lassen. Dabei bezieht sie sich auch auf den Gedichtband Schiefern der diesjährigen Kleist-Preisträgerin Esther Kinsky, die sich in ihrem Werk schon lange Tiefenschichten des Planeten widmet, um der Gegenwart gebührend begegnen zu können. Teil der Choreographic Convention VII In Other Words: A Future Preis: 8 Euro Ermäßigt: 6 Euro
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Uwe Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren
Culturall.info - Buchtipps
August 2015: Fabian Hoffmann, der einstige Dissident, steht als Chronist in Diensten der »Tausendundeinenachtabteilung« von Treva. Hier, in den Labyrinthen eines unterirdischen Reichs, arbeitet die »Sicherheit« an Aktivitäten, zu denen einst auch die Wiedervereinigung zweier geteilter Staaten gehörte. In diese Welt ist Fabian einem ihrer Kapitäne, Deckname »Nemo«, gefolgt, um herauszufinden, wer seine Schwester und seine Eltern verraten hat. Zugleich ist Fabian mit einer Chronik befasst, die zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung erscheinen soll. Doch es kommt anders. Fabian gerät auf eine Reise, die ihn tief in die trevische Gesellschaft und ihre Utopien hineinführt. Er analysiert Ordnungsvorstellungen und Prinzipien der Machtausübung, die Verflechtungen von Politik, Staatsapparat und Medien, beobachtet die Veränderungen im alltäglichen Leben. Immer mehr löst sich dabei seine Chronik von ihrem ursprünglich amtlichen Auftrag, streift zurück bis in das Dresden seiner Kindheit, in die stillstehende Zeit vor zwei Epochenjahren. Auf seiner Suche nach Ordnung und Sinn kämpft Fabian gegen die Windmühlen der Macht, die Fälschungen der Wirklichkeit, den Verlust aller Sicherheiten – und gibt doch den Traum von einer befreiten Zukunft nicht verloren. Roman
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Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare
Culturall.info - Buchtipps
Georg-Büchner-Preisträger 2021 Pure meaning, pure poetry – diese Idee scheint Menschen in allen Jahrhunderten umzutreiben und anzustacheln. Sie ist der Motor für die Erfindung von Sprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics. Den Anekdoten hinter diesen Plansprachen geht Clemens J. Setz in Die Bienen und das Unsichtbare nach, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.« Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen, deren Sprecher unter Stalin und Hitler verfolgt wurden und durch die ein junger blinder Russe zum Dichter, Abenteurer und anarchistischen Weltgelehrten wurde. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt – und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz.
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Juli Zeh: Über Menschen
Culturall.info - Buchtipps
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein. »Ein Buch, das einem die Augen öffnet für unsere bundesrepublikanische Wirklichkeit.« Denis Scheck / SWR Fernsehen lesenswert (25. März 2021)
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Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder
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Preis der Literaturhäuser 2021 Ingo Schulze erzählt davon, wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär wird – oder zum Revoluzzer? Norbert Paulini ist ein hochgeachteter Dresdner Antiquar. Lange Jahre finden Bücherliebhaber bei ihm Schätze und Gleichgesinnte zum Gedankenaustausch. Doch mit der Wende bricht das Geschäft ein, die Kunden bleiben weg. Paulini versucht mit aller Kraft, sein Lebenswerk zu retten. Doch er scheint dabei ein anderer zu werden. Er ist aufbrausend und zornig. Er wird beschuldigt, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?
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Mehmet Ateşçi / Emre Yavuz
Wiener Konzerthaus
Mehmet Ateşçi, Lesung Emre Yavuz, Klavier Mehmet Ateşçi liest aus Ayad Akhtars »Homeland Elegien« Emre Yavuz spielt Werke von Sergej Rachmaninoff, Arnold Schönberg, George Gershwin, Dmitri Schostakowitsch, Alfredo Carrasco und Aniceto Ortega Sergej Rachmaninoff: Etude cis-moll op. 33/9 (Etudes-tableaux) (1911) Dmitri Schostakowitsch: Drei fantastastische Tänze op. 5 (1920–1922) George Gershwin: Rialto ripples. Rag Arnold Schönberg: Drei Klavierstücke (1894) (1894) Alfredo Carrasco: Adiós Aniceto Ortega: El Canto de la Huilota Luigi Boccherini: Fandango (Bearbeitung für Klavier: E. Yavuz) John Philipp Sousa: Paraphrase über »Star Spangled Banner March« Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien
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