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Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Literatur

Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?

Culturall.info - Buchtipps

Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe der Politik. Sechs Fallstudien Wird der Verfassungsschutz zu einer Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Mathias Brodkorb legt den Finger in die Wunde. Dabei spart er auch das heikle Thema eines möglichen Parteiverbots der AfD nicht aus. Trotz aller Skandale, in die das Bundesamt für Verfassungsschutz im Laufe seiner Geschichte verwickelt war, genießt es in der deutschen Medienöffentlichkeit großes Vertrauen. Wer als »Beobachtungsfall« oder gar als »gesichert rechts- oder linksextrem« eingestuft und damit an den Pranger gestellt wird, ist öffentlich stigmatisiert und wird tendenziell vom demokratischen Diskurs ausgeschlossen. Da der deutsche Inlandsgeheimdienst keine exekutiven Befugnisse hat, ist er für die Gesinnungsprüfung der von ihm Beobachteten zuständig. Mathias Brodkorb analysiert in seinem neuen Buch die rechtlichen Grundlagen, Struktur und Aufgaben des deutschen Inlandsgeheimdienstes und zeigt in sechs Fallstudien, wie der Verfassungsschutz nicht nur oftmals von seiner Aufgabe hermeneutisch überfordert ist, sondern sich zunehmend politisch instrumentalisieren lässt. Mitunter agiert er dabei selbst verfassungswidrig. Demokratische Willensbildung beruht auf freiem Diskurs, der von keiner staatlichen Instanz politisch gelenkt wird. Der Verfassungsschutz aber deutet legitime Grundrechtsausübung häufig als gefährlichen politischen Extremismus. Seit der Corona-Pandemie gilt selbst robust vorgetragene Kritik an der Regierung als Fall für den Inlandsgeheimdienst. Damit wird er zur Gefahr für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Eine grundlegende Reform oder gar Auflösung der skandalträchtigen Behörde scheint dringend geboten. Autor(en): Mathias Brodkorb.
Literatur | Lesung

Karl Markovics / Neue Wiener Concert Schrammeln

Wiener Konzerthaus

Karl Markovics, Lesung, Gesang Neue Wiener Concert Schrammeln Zum 150sten Geburtstag: Texte von Karl Kraus, Musik von Jacques Offenbach und anderen. Es spielen die Neuen Wiener Concert Schrammeln, es liest und singt Karl Markovics. Spitze Feder: Karl Kraus zum 150. Geburtstag Exaktheit in der Analyse und in der Sprache war Karl Kraus wichtig – kaum jemand führte so eine spitze Feder wie der »feinnervige, feingliedrige Mann mit den scharfen Gläsern und der schönen Ader eines Rennpferds über der rechten Schläfe« (Friedrich Hollaender). Und exakt an seinem 150. Geburtstag gestalten Karl Markovics und die Neuen Wiener Concertschrammeln eine Lesung aus unterschiedlichsten Texten des arbeitswütigen Literaten. Bis tief in die Nacht dauerten Kraus‘ Arbeitsstunden, bei denen er sich nicht nur dem literarischen Schreiben selber, sondern auch aktuellen Fragen des Gesellschaftslebens, der Politik und der Kunst widmete; leidenschaftlich waren und legendär wurden auch seine Fehden, die er mit anderen Größen des Geisteslebens führte. Dass Literatur ein »Elementarerlebnis« sein und überzeitliche Aktualität besitzen kann, beweisen seine Beiträge ungebrochen. Seine Lesungen erreichten dank seiner rhetorischen Brillanz eine nicht zu unterschätzende Wirkung. Rund 170 Male war Kraus von 1914 bis 1936 auch im Wiener Konzerthaus zu erleben. Hier brachte der begnadete Rezitator sowohl eigene Werke – darunter aktuelle Beiträge aus der »Fackel« – als auch Texte von Grimmelshausen, Jean Paul, Hölderlin, Goethe und Nestroy zu Gehör. Weit hatte es Kraus zu seinem wichtigsten Veranstaltungsort nicht, schließlich wohnte er selbst in der Lothringerstraße. Karl Markovics liest also an jenem Ort, an dem auch Kraus las und eine begeisterte Hörer:innenschaft an dessen Lippen hing, aus dem Drama »Die letzten Tage der Menschheit« ebenso wie aus weiteren ausgewählten Gedichten, Beiträgen und in der »Fackel« publizierten Essays. Dazu darf die Musik eines der »größten Satiriker aller Zeiten und Kulturen« (so Karl Kraus) erklingen: Auszüge aus Operetten Jacques Offenbachs runden das Fest in Wort und Ton ab.
Literatur | Lesung

Emine Sevgi Özdamar / Fazıl Say

Wiener Konzerthaus

Emine Sevgi Özdamar, Lesung Fazıl Say, Klavier Emine Sevgi Özdamar liest aus ihrem Roman »Ein von Schatten begrenzter Raum« Werke von Fazıl Say »Ein von Schatten begrenzter Raum« Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar, aufgewachsen in der Türkei und in Berlin u. a. bei Theatergrößen wie Claus Peymann einst als Regieassistentin tätig, liest im Zyklus »Originalton« aus ihrem aktuellen Roman »Ein von Schatten begrenzter Raum«, der als »flirrendes Opus magnum« bezeichnet wurde. Musikalisch untermalt wird ihre Lesung von den pianistischen Klängen Fazıl Says. So wie Özdamar in ihren eindringlichen Werken türkische Redewendungen und Bilder ins Deutsche überträgt und zu einer ganz eigenen Sprache gefunden hat, verarbeitet auch Fazıl Say in seinen Kompositionen oftmals stilistische und rhythmische Elemente seines Heimatlandes.
Literatur | Lesung

Chris Pichler / Karl-Heinz Schütz:
Ingeborg Bachmann: Undine geht

Wiener Konzerthaus

Chris Pichler, Lesung Karl-Heinz Schütz, Flöte Ingeborg Bachmann: Undine geht Carl Reinecke: Sonate op. 167 für Flöte und Klavier »Undine« (1883) Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Jacques Ibert, Claude Debussy, Herbert Willi u. a.
Literatur | Lesung

Klaus Maria Brandauer liest „Der Menschliche Makel“ von Philip Roth

Burgtheater

Sein erwachsenes Leben lang leugnete der Literaturprofessor Coleman Silk seine afroamerikanische Herkunft. Als ausgerechnet er von einer Studentin des Rassismus bezichtigt wird, bricht für Silk eine Welt zusammen. Er verliert dadurch nicht nur den Job und seine Frau, sondern auch den Glauben an Menschen. DER MENSCHLICHE MAKEL von Philip Roth beleuchtet die Themen von Identität, Vorurteilen und Geheimnissen. Klaus Maria Brandauer widmet sich zum ersten Mal dem 2018 verstorbenen, großen amerikanischen Romancier. Rechte: simone henke :kunstgerecht
Literatur | Lesung

Jörg Ratjen / Dmytro Choni

Wiener Konzerthaus

Jörg Ratjen, Lesung Dmytro Choni, Klavier André Gide: Der schlecht gefesselte Prometheus Sergej Prokofjew: Sarkasmen op. 17 (1912–1914) Claude Debussy: Les collines d'Anacapri (Douze Préludes, 1. Buch) (1909) Et la lune descend sur le temple qui fût (Images, Band 2) (1907–1908) Lowell Liebermann: Gargoyles op. 29 (1989) Ludwig van Beethoven: 3. Satz: Marcia funebre sulla morte d'un Eroe (Sonate As-Dur op. 26) (1800–1801) Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien André Gide: Der schlecht gefesselte Prometheus Ein Narrenstück (»Sotie«) auf den Prometheus-Mythos, bei dem sprichwörtlich kein Stein auf dem anderen bleibt, verfasste der französische Literat André Gide. In der Literaturgeschichte wurde die Figur des Prometheus immer wieder unterschiedlich interpretiert: In der Antike galt er als Urheber der menschlichen Zivilisation und als jener, der das Feuer brachte. Für die einen wurde Prometheus zur Allegorie des Fortschritts, andere jedoch sahen in ihm die Verkörperung von maßloser, gottähnlicher Macht, die über die Grenzen des Menschlichen hinaus ging. Gide befasste sich auch über den Prometheus hinaus mit der klassischen Antike: 1931 verfasste er z. B. das Drama »Œdipe«.
Literatur | Lesung

Daniel Kehlmann / Elaine Loebenstein

Wiener Konzerthaus

Daniel Kehlmann, Lesung Elaine Loebenstein, Klavier Daniel Kehlmann liest aus seinem neuen Roman »Lichtspiel«, Elaine Loebenstein spielt zu Ausschnitten aus Filmen von G. W. Pabst »Lichtspiel« Er war einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen werde, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen. Daniel Kehlmanns neuer Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. »Lichtspiel« zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen. Im Wiener Konzerthaus liest der Autor nun aus seinem neuen Werk, dazu werden Ausschnitte aus Filmen des Protagonisten G. W. Pabst gezeigt – am Klavier begleitet von der herausragenden Stummfilmbegleiterin und Improvisatorin Elaine Loebenstein.
Literatur | Lesung

Markus Meyer / Cedric Pescia

Wiener Konzerthaus

Markus Meyer, Lesung Cédric Pescia, Klavier Henri-Pierre Roché: Jules und Jim Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentales (1911) sowie Werke von Francis Poulenc, Erik Satie und Johannes Brahms
Literatur | Lesung

Scham und Bühne

Burgtheater

Joachim Meyerhoff liest unveröffentlichte Texte Von den unterschiedlichsten Welten hat der Erzähler der Romane ALLE TOTEN FLIEGEN HOCH bereits berichtet. Begonnen hat diese Reise vor mehr als fünfzehn Jahren im Vestibül des Burgtheaters. In sechs Abenden wurde hier die Erzählwelt erkundet, aus der später mehrere Romane entstanden. Das Aufwachsen auf einem Psychiatriegelände, ein Austauschjahr in Wyoming, die Zeit bei den Großeltern und auf der Schauspielschule, die Liebeswirren als junger Mime in der Provinz und die Folgen eines Schlaganfalles wurden zu Büchern. Im noch unveröffentlichten Roman, der im Herbst 2024 erscheinen wird, geht es nun um den Versuch, in Berlin Fuß zu fassen, und die Flucht auf das Land zu der 85-jährigen Mutter des Autors. In der Abgeschiedenheit entstehen Geschichten über das Theater als Ort der herrlichsten Verwirrungen und grotesker Ereignisse – und doch geht es immer auch um die tiefe Zuneigung zwischen Mutter und Sohn.
Literatur | Lesung

Katharina Lorenz / Roman Borisov

Wiener Konzerthaus

Katharina Lorenz, Lesung Roman Borisov, Klavier Margaret Atwood: Penelope und die zwölf Mägde Nikolai Medtner: Auswahl (Skazki »Vier Märchen« op. 26) (1912 ca.) Franz Liszt: Der Wanderer S 558/11 (Bearbeitung für Klavier nach Franz Schubert D 649) (1819/1837–1838) Die Rose S 556 (Bearbeitung für Klavier nach Franz Schubert D 745) (1825/1833) Alexander Skrjabin: Sonate Nr. 3 fis-moll op. 23 (1897) Nikolai Medtner: Canzona serenata (Zabitiye motivi »Vergessene Weisen« op. 38) (1918?–1920) Margaret Atwood: Penelope und die zwölf Mägde Penelope und Odysseus in modernem Gewand: eine Lesart der kanadischen Autorin Margaret Atwood, die zu einem Perspektivwechsel einlädt und den Mythos in das 21. Jahrhundert transferiert – inklusive Medien- und Genrewechsel. »The Penelopiad« erschien 2005 als Teil einer ersten Reihe der »Canongate Myth Series«, in der zeitgenössische Autor:innen Mythen literarisch bearbeiteten.
Literatur | Lesung

Bibiana Beglau / Su Yeon Kim

Wiener Konzerthaus

Bibiana Beglau, Lesung Su Yeon Kim, Klavier Christa Wolf: Medea. Stimmen Maurice Ravel: Ondine (Gaspard de la nuit Nr. 1) (1908) Dmitri Schostakowitsch: Präludium C-Dur op. 34/1 (1932–1934) Präludium a-moll op. 34/2 (1932–1934) Präludium e-moll op. 34/4 (1932–1934) Präludium cis-moll op. 34/10 (1932–1934) Präludium H-Dur op. 34/11 (1932–1934) Präludium Des-Dur op. 34/15 (1932–1934) Präludium Es-Dur op. 34/19 (1932–1934) Präludium c-moll op. 34/20 (1932–1934) Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio h-moll K 540 (1788) Franz Liszt: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen S 179 (Bearbeitung für Klavier nach Johann Sebastian Bach BWV 12) (1859) Medea Eine Mythenkorrektur am Ende des 20. Jahrhunderts bringt Bibiana Beglau zu Gehör: Christa Wolf greift in ihrem Roman »Medea. Stimmen« auf eher unbekannte, sehr frühe Versionen des »Medea«-Mythos zurück, in dem Medea als fremde Zauberin aus Kolchis auftritt, die keinen Anschluss im griechischen Korinth findet. Der Kindsmord, der aus vielen späteren Fassungen des Medea-Stoffes bekannt ist, war in Frühfassungen des Mythos noch nicht vorhanden – und daraus folgend auch nicht bei jener Bearbeitung von Christa Wolf.
Literatur | Lesung

Drassl / Maertens / Keberle / klezmer reloaded

Wiener Konzerthaus

Gerti Drassl, Lesung Michael Maertens, Lesung Daniel Keberle, Lesung klezmer reloaded Maciej Golebiowski, Klarinetten Alexander Shevchenko, Bajan Arthur Schnitzler: Anatol
Literatur | Lesung

Im Requisitenstaat

Burgtheater

Den politischen Schwerpunkt der aktuellen Spielzeit aufgreifend widmet sich diese Lesung Thomas Bernhard, der sich in seinem Werk auf exemplarische Weise mit den gesellschaftspolitischen Verhältnissen Österreichs auseinandergesetzt hat. Anhand eines Textes aus MEINE PREISE zeichnen Tamara Metelka und Nicholas Ofczarek die Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Literatur an Thomas Bernhard nach und liefern damit eine ebenso humorvolle wie scharfsinnige Studie des problematischen Verhältnisses von Kunst und Politik. Einleitend dazu wird Felix Kammerer Texte präsentieren, die das Bild von Thomas Bernhard als politischem und kritischem Denker erweitern und präzisieren.
Literatur | Lesung

Jens Harzer / Sandra Hüller

Wiener Konzerthaus

Jens Harzer, Lesung Sandra Hüller, Lesung Heinrich von Kleist: Penthesilea
Literatur | Lesung

Zadie Smith / Julia Hagen / Anton Gerzenberg

Wiener Konzerthaus

Zadie Smith, Gespräch und Lesung in englischer Sprache Lili Winderlich, Lesung in deutscher Sprache Julia Hagen, Violoncello Anton Gerzenberg, Klavier Martin Thomas Pesl, Moderation Zadie Smith liest aus ihrem neuen Roman »Betrug« und spricht darüber, Julia Hagen und Anton Gerzenberg spielen dazu Johannes Brahms: Auszug (Sonate F-Dur op. 99 für Violoncello und Klavier) (1886) Robert Schumann: Auszug (Drei Fantasiestücke op. 73, Fassung für Violoncello und Klavier) (1849) Bohuslav Martinů: Variationen über ein Thema von Rossini H 290 für Violoncello und Klavier (1942) Sergej Rachmaninoff: Sonate g-moll op. 19 für Violoncello und Klavier (3. Satz: Andante) (1901) Zwischen Wahrheit und Fiktion Geschichte, Herkunft, Hautfarbe und soziales Ungleichgewicht – dies sind einige der großen Themen, mit denen sich die 1975 geborene britische Bestsellerautorin Zadie Smith beschäftigt. Ihr Debütroman »Zähne zeigen« (2000) bescherte ihr den Durchbruch und avancierte zum Klassiker der englischsprachigen Gegenwartsliteratur. Zahlreiche internationale Preise wie der Welt-Literaturpreis (2016) oder der Österreichische Staatspreis für Europäische Kultur (2018) folgten. Zadie Smiths sechster Roman »Betrug« basiert auf wahren Begebenheiten, konkret auf einem der berühmtesten Prozesse Englands: dem Tichborne-Fall rund um den jahrelang verschollenen und später vermeintlich wiedergefundenen Sohn der wohlhabenden Lady Tichborne. Seien Sie dabei, wenn die gefeierte Schriftstellerin Zadie Smith erstmals im Wiener Konzerthaus gastiert und ihr jüngstes Werk präsentiert! Lili Winderlich (Ensemble des Wiener Burgtheaters) liest die deutsche Übersetzung, Julia Hagen und unser »Great Talent« Anton Gerzenberg sorgen für den musikalisch guten Ton.
Literatur | Lesung

Norman Hacker / Saskia Giorgini

Wiener Konzerthaus

Norman Hacker, Lesung Saskia Giorgini, Klavier Albert Camus: Der Mythos des Sisyphos Roland Barthes: Mythen des Alltags Sergej Prokofjew: Montagues und Capulets op. 75/6 (Romeo und Julia. Zehn Stücke für Klavier) (1937) Werke von Claude Debussy
Literatur | Lesung

Wokalek / Michael Barenboim / Kohn

Wiener Konzerthaus

Johanna Wokalek, Lesung Michael Barenboim, Violine Eloïse Bella Kohn, Klavier Johanna Wokalek liest Virginia Woolfs »Orlando«, Michael Barenboim und Eloïse Bella Kohn spielen dazu Orlando Gibbons: Pavan and Galliard (The Lord of Salisbury. Pavan »Lamentation on the death of Robert Cecil«) (1613)) John Dowland: My Lady Hunsdon's Puffe. Almain P 54 (1617)) Now, o now I needs must part. Lied mit Consort F I/12 (Bearbeitung für Cembalo: Eloïse Bella Kohn) (1597)) Henry Purcell: Hornpipe und Rondeau (Abdelazer, or The moor's revenge Z 570) (1695) Anonymus: Greensleeves. Volkslied aus England Georg Friedrich Händel: Largo (Serse HWV 40) (Bearbeitung für Klavier: Henri Klickmann) (1737–1738) Joseph Haydn: 3. Satz: Menuetto (Symphonie G-Dur Hob. I/94 »Mit dem Paukenschlag«) (Bearbeitung für Klavier und Violine: Eloïse Bella Kohn) (1791) Felix Mendelssohn Bartholdy: 3. Satz: Intermezzo. Allegretto con moto – Allegro di molto (Streichquartett a-moll op. 13) (Bearbeitung für Violine und Klavier: Eloïse Bella Kohn) (1827) Auf Flügeln des Gesanges op. 34/2 (Sechs Gesänge) (1835) 2. Satz: Canzonetta. Allegretto (Streichquartett Es-Dur op. 12) (Bearbeitung für Violine und Klavier: Willy Burmester) (1829) Edward Elgar: Romanze op. 1 für Violine und Klavier (1877) Nimrod (Variations on an original theme »Enigma« op. 36 (Fassung für Klavier) (Bearbeitung für Violine und Klavier: Eloïse Bella Kohn) (1898–1899) Chanson de nuit op. 15/1 (1897 ?) Eine Zeitreise für alle Sinne »Orlando« ist das vielleicht persönlichste Buch von Virginia Woolf. Die fiktive Biografie eines jungen Adeligen ist eine verdeckte Liebeserklärung an ihre Freundin Vita Sackville-West und sie ist vor allem ein Buch, das die große englische Autorin von einer experimentell-spielerischen Seite zeigt. Die Hauptfigur Orlando reist alterslos und in unvergänglicher Schönheit vom 16. bis ins 20. Jahrhundert und wechselt dabei ihre Lebensentwürfe ebenso wie ihre geschlechtliche Identität. Mit virtuoser sprachlicher Gestaltungskraft entwirft Virgina Woolf Bilder von unerhörter Eindringlichkeit. Musikalisch begleitet von Geiger Michael Barenboim und Pianistin Eloïse Bella Kohn lässt Schauspielerin Johanna Wokalek die unterschiedlichsten Zeiten und Welten von »Orlando« ebenso berührend wie unterhaltsam lebendig werden und lädt dazu ein, Orlandos bewegte Geschichte mit allen Sinnen zu erleben.
Literatur | Buchpräsentation

Mårten Spångberg (SE):
Spangbergianism

ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival

2011 veröffentlichte Spångberg seine berüchtigte Kritik an zeitgenössischem Tanz und seinem Umfeld. 4.000 Exemplare wurden verteilt und weckten Tanz, Choreograf*innen, Produzent*innen und Publikum aus ihrem langen Schlaf aus Höflichkeit, Freundlichkeit und Wohlwollen. Ein Buch wie ein quälender Traum, mit Superlativen, Übertreibungen und Hilfeschreien. Es wollte das Schreiben über Tanz verändern. Rihanna vor Isadora, ein Re-Mix von Theorie und Fiktion und präzisen Aussagen mit einem völlig überdrehten Jargon. Und es ist wieder da! Eine zweite Ausgabe, mit allen knackigen Details. Ohne Reue und bedingungslos dem Tanz verschrieben. Dauer: 60 Min Eintritt frei
Literatur | Lesung

Jeroen Peeters (BE):
And then it got legs

ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival

Jeroen Peeters, äußerst umtriebiger und erfahrener Dramaturg nicht nur in Belgien, bietet hochaktuelle Einblicke in Methoden und Praktiken heutiger Dramaturgie. Wie sieht diese experimentelle, kollaborative Praxis eigentlich aus? Und wie schafft man überhaupt die Voraussetzungen dafür, dass eine Arbeit zustande kommt? Das Buch des Essayisten und Autors, z. B. auch zur Arbeit von Meg Stuart, ist direkt aus der Praxis heraus geschrieben und Zeugnis einer besonderen Geschichte der Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler*innen. Bei ImPulsTanz spricht Jeroen Peeters mit den Dramaturgie-Kolleg*innen Bojana Cvejić und Guy Cools. Eintritt frei, Im Gespräch mit Bojana Cvejić und Guy Cools Dauer: 90 Min Eintritt frei
Literatur | Lesung

Karl Markovics / Lukas Sternath

Wiener Konzerthaus

Karl Markovics, Lesung Lukas Sternath, Klavier E.T.A. Hoffmann: Lebensansichten des Katers Murr Robert Schumann: Kreisleriana. Acht Fantasiestücke für Klavier op. 16 (1838) Anmerkung: Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550 · restaurant@essdur.wien · Musik und Dichtung 2022/23 steht unter dem Motto »E. T. A. Hoffmann: Im Reich der Träume«

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