Unsere Veranstaltungen:
Neben Gottesdiensten, Motetten und Konzerten laden zahlreiche andere Veranstaltungen ein, die Thomaskirche zu besuchen.
Thomanerchor
Der Thomanerchor, dessen Geschichte bis ins Jahr 1212 zurückreicht, ist die älteste kulturelle Einrichtung der Stadt Leipzig. 800 Jahre musica sacra prägt die Chorgeschichte, die alle politischen, städtischen, religiösen und schulischen Auseinandersetzungen überdauert hat.
Durch das Wirken vieler Thomaskantoren, unter ihnen der bedeutendste, Johann Sebastian Bach (Thomaskantor 1723 bis 1750), wurden die Thomaskirche Leipzig und die Stadt zum Zentrum protestantischer Kirchenmusik. Der traditionsreiche Knabenchor hat seine Heimstatt in der Thomaskirche, der Hauptwirkungsstätte Bachs, und fühlt sich dessen Erbe besonders verpflichtet.
Kontakt
Thomaskirche Leipzig
Verein Thomaskirche Bach e.V. Thomaskirchhof 18 D-04109Leipzig
Gewandhausorchester
Thomanerchor Leipzig
Andreas Reize, Dirigent
Robin Johannsen, Sopran
Sarah Romberger, Alt
Kieran Carrel, Tenor
Martin Häßler, Bass
Johann Sebastian Bach:
Weihnachts-Oratorium BWV 248, Kantaten 1 bis 3
Kantate "Unser Mund sei voll Lachens" BWV 110
Weihnachts-Oratorium BWV 248, Kantate 6
Am 25. Dezember 1725 erklang die Kantate »Unser Mund sei voll Lachens« zum ersten Mal. Sie ist Teil von Bachs drittem Leipziger Kantatenjahrgang, der stilistisch und gestalterisch bunter ist als der vorausgehende Choralkantaten-Zyklus. Bach griff zwischen 1728 und 1750 einige Male auf die Kantate für den ersten Weihnachtstag zurück und passte sie den jeweiligen Gegebenheiten an. Das Libretto aus Bibelworten, reflektierenden Arientexten und Choralstrophen stellte der vormalige Leipziger Jura-Student, Darmstädter Stadtschreiber und Hofpoet Georg Christian Lehms zusammen. Die ansteckend freudige Anfangsbotschaft greift mit dem Einsatz des Chores sofort auf die Töne und Hörer über.
DAS WÄRE JA GELACHT
Zur Umrahmung des Eingangschores griff Bach auf den gravitätischen Teil seiner Orchester-Ouvertüre BWV 1069 zurück. Zwei Traversflöten flößen der ersten Arie des Tenors beseelenden Odem ein, wenn das Wunder der Menschwerdung besungen wird. In der zweiten Arie umschlingen sich die Klagen von Alt und Oboe d’amore, die dritte vereint Sopran und Tenor zum Generalbass-grundierten Lobpreis der Engel »Ehre sei Gott in der Höhe«. Den Leipzigern dürfte dieses Duett als Einlagesatz des Magnificat vertraut gewesen sein. Stolzes Gegenüber des Basses ist in der letzten Arie die solistische Trompete. Eine schlichte Choralstrophe besiegelt das Ende der halbstündigen Kantate, die dem 10 Jahre später erstaufgeführten Weihnachtsoratorium weder in musikalischer Prachtentfaltung und abwechslungsreicher Vokal- und Instrumentaldisposition, noch in subtiler Textausleuchtung nachsteht. Man kann wieder einmal nur staunen über das große Wunder der Bach’schen Musik, und – durch sie – über das größte aller Wunder: Christi Geburt.
Termine
Fr 12.12.2025, 19:00 | Ticket
Sa 13.12.2025, 17:00 | Ticket
So 14.12.2025, 17:00 | Ticket
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Kirchenmusik
Johannes-Passion
Gewandhausorchester
Thomanerchor Leipzig
Andreas Reize, Dirigent
Catalina Bertucci, Sopran
Anna Lucia Richter, Alt
Joshua Ellicott, Tenor
Rafael Fingerlos, Bass (Christus)
Padraic Rowan, Bass (Arien)
Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245
LUSTVOLLER SCHMERZ
Betrachte, meine Seel, mit ängstlichem Vergnügen, mit bittrer Lust… Die Worte des unbekannten Dichters treffen den Wesenskern der Johannes-Passion. Der Bass singt sie, begleitet nur vom Continuo und zwei Streichinstrumenten, die Liebe im Namen führen: Viole d’amore. Zugleich spielt sich eine der grausamsten Szenen der Kreuzigung ab: Das Volk hat die Freigabe Jesu zugunsten des Mörders Barabas abgelehnt, worauf Pilatus seinen Gefangenen geißeln lässt. Bitterste Grausamkeit begegnet entmachtend lustvoller Musik, menschliche Kälte trifft auf göttliche Liebe, sündenbeladene Angst geht auf in erlösend-ergreifenden Klängen.
BEFLÜGELNDER GLAUBE
Wenig später drängt der Bass: Eilt, ihr angefocht’nen Seelen! Streicher stieben auf und die Continuo-Gruppe rennt hektisch umher, ohne Ziel und Richtung. Wohin, wohin?, tönt es aus spitzen Intervallsprüngen schon bevor der Chor die Worte ergänzt. Orientierungslos prallen sie gegen Fermaten und stürzen in Generalpausen. Der Bass weiß Rat: Nehmet an des Glaubens Flügel und lasst Euch tragen vom Heilsgeschehen, das von Golgatha ausgeht.
FRAGENDES HOFFEN
Der Bass leiht auch Christus seine Stimme – bis zum finalen Es ist vollbracht!, das in zwei Arien nachhallt. Die Altistin macht sich eilfertig einen optimistischen Reim darauf: Der Held aus Juda siegt mit Macht!, und die Violinen pflichten in auftrumpfenden Dreiklängen bei. Der Bass hingegen fragt in zögerndem Adagio, nur Continuo-gestützt: Bin ich vom Sterben frei gemacht? Aus dem Chor umfängt ihn die tröstliche letzte von 34 Strophen des Chorals Jesu Leiden, Pein und Tod: Jesu, der du warest tot, lebest nun ohn’ Ende.
Termine
Do 2.4.2026, 19:00 | Ticket
Fr 3.4.2026, 19:00 | Ticket
Kirchenmusik mit dem Thomanerchor, Gastensembles oder Solisten
Der Thomanerchor, dessen Geschichte bis ins Jahr 1212 zurückreicht, ist die älteste kulturelle Einrichtung der Stadt Leipzig. 800 Jahre musica sacra prägt die Chorgeschichte, die alle politischen, städtischen, religiösen und schulischen Auseinandersetzungen überdauert hat. Durch das Wirken vieler Thomaskantoren, unter ihnen der bedeutendste, Johann Sebastian Bach (Thomaskantor 1723 bis 1750), wurden die Thomaskirche Leipzig und die Stadt zum Zentrum protestantischer Kirchenmusik. Der traditionsreiche Knabenchor hat seine Heimstatt in der Thomaskirche, der Hauptwirkungsstätte Bachs, und fühlt sich dessen Erbe besonders verpflichtet. Dennoch finden sich in den Programmen Chorwerke aus allen Epochen der Musikgeschichte von der Gregorianik bis zur Moderne. Die täglichen Proben bereiten die Motetten sowie die Gottesdienste in der Thomaskirche mit wöchentlich mehr als 2000 Zuhörern vor.
Im 20. Jahrhundert begann auch eine rege Konzerttätigkeit des Chores, die ihm zu weltweiter Berühmtheit verhalf. Heute ist der Thomanerchor eine feste Größe des deutschen und europäischen Musiklebens, als kultureller Botschafter ist er darüber hinaus weltweit gefragt. Regelmäßige Konzertreisen führten den Chor in Länder wie die USA und Kanada, Israel, China, Japan, Australien, Brasilien und Argentinien.
- an Sonn- und Feiertagen um 09.30 Uhr und 18.00 Uhr mit Feier des Heiligen Abendmahls
- Eintritt frei
- Kinder- auch Säuglinge - werden während des Gottesdienstes (09.30 Uhr) in der Großmannsakristei betreut
- Der Zugang für Rollstuhlfahrer erfolgt über die Burgstraßentür
- Hörbehinderte setzen sich bitte auf die Plätze im Längs- und im Mittelschiff links und stellen ihr Hörgerät auf Telefon ein
- Kirchencafé nach dem Gottesdienst in der Selneckersakristei
Öffentliche Kirchenführungen
Die öffentlichen Kirchenführungen finden ab Mai jeden Mittwoch um 11.00 Uhr statt. Ehrenamtliche Kirchenführerinnen und Kirchenführer führen Interessierte durch die Kirche und erläutern unter anderem Geschichte und Architektur der Thomaskirche. Tickets à 3,00 Euro pro Person können vorab im Thomasshop neben der Thomaskirche erworben werden. Treffpunkt für die Kirchenführung ist das Tastmodell der Kirche vor dem Thomasshop.
Turmführungen
Die Turmführungen finden von April bis November zu folgenden Zeiten statt: Samstag 13.00 / 14.00 / 16.30 Uhr und Sonntag 14.00 / 15.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns jedoch über eine Spende direkt vor Ort. Die Personenanzahl ist auf 15 begrenzt.
Während der Turmführung können Sie die Glockenstuben, den Dachstuhl und die Türmerwohnung besichtigen und einen wunderschönen Blick auf Leipzig genießen.
Kirchenführungen auf Anfrage
Kirchenführungen für Gruppen und Schulklassen sind auf Anfrage möglich. Bitte melden Sie sich mindestens 14 Tage vor dem gewünschten Termin. Eine Gruppenführung kostet pauschal 50,00 Euro (für Schulklassen wird keine Gebühr erhoben) und wird von Ehrenamtlichen der Kirchgemeinde durchgeführt.
Neben Gottesdiensten, Motetten und Konzerten laden zahlreiche andere Veranstaltungen ein, die Thomaskirche zu besuchen.
Thomanerchor
Der Thomanerchor, dessen Geschichte bis ins Jahr 1212 zurückreicht, ist die älteste kulturelle Einrichtung der Stadt Leipzig. 800 Jahre musica sacra prägt die Chorgeschichte, die alle politischen, städtischen, religiösen und schulischen Auseinandersetzungen überdauert hat.
Durch das Wirken vieler Thomaskantoren, unter ihnen der bedeutendste, Johann Sebastian Bach (Thomaskantor 1723 bis 1750), wurden die Thomaskirche Leipzig und die Stadt zum Zentrum protestantischer Kirchenmusik. Der traditionsreiche Knabenchor hat seine Heimstatt in der Thomaskirche, der Hauptwirkungsstätte Bachs, und fühlt sich dessen Erbe besonders verpflichtet.