Die Veranstaltungsreihe musik+ stellt seit knapp zwei Jahrzehnten Konzerte, die unterschiedliche Kulturen, Epochen, Religionen oder Künste verbinden und miteinander verknüpfen, vor. Ein weiteres Anliegen ist die Präsentation junger sowie unbekannter Ensembles, Künstlerinnen und Künstler.
Osterfestival Tirol: Von 04. bis 20. April 2025 blicken Künstlerinnen und Künstler verschiedener Genres aus Korea, dem Libanon, Syrien und Europa auf unterschiedliche Realitäten, angebliche Wahrheiten, betrachten den fehlenden Willen zum Zuhören und Verstehen.
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musik+ | Osterfestival Tirol | Orgelfest
Galerie St. Barbara Schmiedgasse 5 A-6060Hall in Tirol
BEETHOVEN: Streichquartett Nr. 16 op. 135
WEBERN: 5 Sätze für Streichquartett op. 5
6 Bagatellen für Streichquartett op. 9
SCHUBERT: Streichquartett, D 810
„Der Tod und das Mädchen“
2025/26 ist nicht nur von neuen Begegnungen geprägt, sondern auch von Abschieden. Das große Hagen Quartett befindet sich in seiner letzten Saison. Es besucht uns mit einem Programm von der Klassik bis ins 20. Jahrhundert, das von Anfang und Ende erzählt.
Das Quartett op. 135 gehört zu Beethovens letzten vollendeten Kompositionen, die in der Rückkehr zur Viersätzigkeit als eine Rückbesinnung zu Tradition und Gewohntem gesehen werden kann. Der Tod und das Mädchen schrieb Schubert 1824 in einer sehr produktiven Zeit, er wollte sich den Weg zur grossen Sinfonie bahnen. Die Todesthematik ist gerade in der Romantik sehr beliebt. Bei Schubert ist sie – aufgrund des Wissens um seine unheilbare Krankheit – vielleicht noch intensiver. Webern kann in zwei Minuten mehr sagen als die meisten anderen
Komponisten in zehn. Seine 5 Sätze für Streichquartett op. 5 gelten als Befreiung von der festen Tonalität, von den tradierten Formen und als sein Bekenntnis zur Kürze. Webern verlässt die klassischen Satzformen für eine beinahe abstrakte selbst gewählte. Ein Abend von vereinenden Gegensätzen.
Hirundo Maris
Arianna Savall – Sopran, irische Harfe, Barockharfe
Petter Udland Johansen – Tenor, Hardingfele, Barockgeige, Mandoline
Michal Nagy – Schrammelgitarre
Ian Harrison – Flöten, Dudelsack, cornetto muto (stiller Zink)
David Mayoral – Perkussionen und Glockespiel
Miquel Angel Cordero – Kontrabass
Ltg: Arianna Savall & Petter Udland Johansen
Das Ensemble Hirundo Maris um Arianna Savall und Petter Udland Johansen stimmt mit dem europäischen Liederschatz vom Norden bis zum Mittelmeer auf Weihnachten ein. Sie betrachten die unterschiedlichen Traditionen und die Vielfalt, mit der die Weihnachtsgeschichte – je nach Land und Tradition – beschrieben und besungen wird: von den Anfängen im Mittelalter, wo vor allem in der Liturgie gesungen wurde, zu den Weisen ab dem 17. Jahrhundert, die vorwiegend zu Hause erklangen. Das Geschehen kreist sowohl um die Geburt Jesu, Gabriels Verkündigung an Maria, als auch um die Verkündigung an die Hirten.
Sie erzählen außerdem von den Lobpreisungen der Hirten, dem Stern von Bethlehem und dem Besuch der drei Weisen. Die Vorahnung des schrecklichen Todes ist ein wichtiger Teil, sie wird unter anderem durch die Dornen der Stechpalme versinnbildlicht. Sie stehen für die Dornenkrone, die Jesus trug, und ihre Beeren für das Blut, das er vergossen hatte. In den Liedern schwingen Melancholie, Hoffnung durch das Licht im Dunkel und pure Lebensfreude mit.
Anna Stegmann – Flöten
Jorge Jiménez – Violine, Fidel
Mit Musik vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert verabschieden wir uns gemeinsam mit der Blockflötistin Anna Stegmann und dem Geiger Jorge Jiménez vom alten Jahr und blicken hoffnungsfroh dem neuen entgegen.
Ihr Programm kreist um die Elemente, den Tierkreis und deren musikalische Darstellung. Der Bogen spannt sich unter anderem von anonymen Quellen (12. Jahrhundert) über Jacopo da Bologna und J.S. Bach bis hin zu Béla Bartók und Karlheinz Stockhausen. Sein Tierkreis für 12 Spieluhren bildet den roten Faden. Ich begann mich mit den 12 menschlichen Charakteren des Tierkreises zu beschäftigen […]. Beim Erfinden jeder Melodie dachte ich an das Wesen von Kindern, Freunden, Bekannten, die im betreffenden Sternzeichen geboren sind. Die Melodien der originalen Spieluhren, die Stockhausen für die Komposition herstellen ließ, verbinden und verschmelzen mit anderen Werken wie der österreichischen Erstaufführung von Wilma Pistorius‘ Vertonung des dreizehnten Sternbilds, des Ophiuchus.
Programm:
Karl Heinz STOCKHAUSEN (1928-2007)
Tierkreis (1974-75)
Jacopo DE BOLOGNA (1340-1386)
Aquila altera - Creatura gentil - Uccel di Dio
aus: Faenza Codex
Die Veranstaltungsreihe musik+ stellt seit knapp zwei Jahrzehnten Konzerte, die unterschiedliche Kulturen, Epochen, Religionen oder Künste verbinden und miteinander verknüpfen, vor. Ein weiteres Anliegen ist die Präsentation junger sowie unbekannter Ensembles, Künstlerinnen und Künstler.
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