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A DAY IS A HUNDRED YEARS
Wiener Festwochen
Seit 2019 teilt der belgische Bühnenbildner und Theatermacher Jozef Wouters seine Werkstatt Decoratelier in Brüssel mit Barry Ahmad Talib, einem Künstler aus Conakry in Guinea. Beide leiden an Schlaflosigkeit und teilen eine Faszination für die Dunkelheit als Schutzraum der unbegrenzten Möglichkeiten. In ihren ruhelosen Nächten führen sie Gespräche, die weit über das Mittel der Sprache hinausreichen. Jede Nacht treffen sie sich im Decoratelier, um eine Welt aus Licht und Geräusch, Energie und Zeit zu formen. Eine Komplizenschaft aus Techniker:innen, Musiker:innen, Performer:innen und Dichter:innen unterstützt sie dabei. Gemeinsam arbeiten sie im Schattenatelier, wo die Kreissäge stumm bleibt und das nächtliche, leise Bauen von gedämpften Stimmen begleitet wird. Diese Welt bringen Wouters und sein Team auf die Bühne und so nahe wie möglich an das Publikum heran: Mit seiner Drehbühne erinnert ihr Bühnenraum an ein Planetarium. Barry Ahmad Talib, gleichzeitig Protagonist und Bühnenbild-Maschinist, entwirft ein Theatererlebnis, das die Zentralperspektive durch eine Vielzahl an Blickrichtungen ersetzt.
Text, Regie, Bühne: Jozef Wouters
Künstlerische Mitarbeit: Michiel Soete, Barry Ahmad Talib
Mit Barry Ahmad Talib, Maya Dhondt, Micha Goldberg, Naomi Lilith Quashi, Kamal Tall
Dramaturgie: Bryana Fritz
Licht: Michiel Soete
Technische Leitung: Menno Vandevelde
Bühnenbau: Decoratelier (Brüssel)
Ton: Wouter Clarysse
Lichttechnik: Sarah Feyen
Technischer Support: Tom De Langhe
Inside eyes: Enzo Smits, Lila John
Produktionsleitung: Vincent Focquet, Michiel Soete, Marie Umuhoza
Hospitanz: Chloe Tempel, Freek Willems, Sophia Bax
Preis 25 Euro
Sprache Englisch und Französisch mit deutschen Übertiteln
Dauer ca. 75 Min
Publikumsgespräch:
9. Juni, im Anschluss an die Vorstellung