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Bewertungschronik
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Marco Mezquida & Chicuelo
»Del alma«
Fokus Catalunya
Juan Gómez »Chicuelo«, guitarMarco Mezquida, piano
Paco de Mode, percussion
Mit zackiger Leidenschaft
Die beiden haben einfach einen Draht zueinander: der katalanische Gitarrist Juan Gómez »Chicuelo« und der spanische Pianist Marco Mezquida. Seit 2013 kennen sie sich und zelebrieren eine tiefe musikalische Allianz aus Flamenco und Latin Jazz. Zusammen mit ihrem langjährigen Begleiter, dem kongenialen Perkussionisten Paco de Mode, stellen sie ihr aktuelles Album »Del alma« vor.
Selbst der große Altersunterschied ist für sie kein Hindernis: Chicuelo ist Jahrgang 1968, Marco Mezquida kam 1987 zur Welt – ihre Musik ist zeitlos. Hier begegnen sich unbändige Spielfreude und freie Improvisation, moderner Jazz verschmilzt mit elegantem Tango und klassisch-ehrwürdigem Flamenco. Eine Musik gespielt mit zackiger Intensität und Leidenschaft, mal in forcierter, mal entspannter Interaktion, immer mit blindem Vertrauen in die Fähigkeiten des anderen. Marco Mezquida wagt dabei auch mal den experimentellen Ansatz. Bei Konzerten bespielt und bearbeitet er das Innenleben seines Klaviers, um ihm ungewöhnliche Klänge zu entlocken.
Bei Juan Gómez »Chicuelo« liegt das Besondere schon allein darin, dass er aus Katalonien kommt, aber trotzdem den ursprünglich aus dem südspanischen Andalusien stammenden Flamenco spielt. Über seine Beziehung und Freundschaft zu Marco Mezquida sagt Chicuelo: »Es gibt ein totales Verständnis zwischen uns. Nicht immer triffst du so angenehme Leute wie ihn, mit denen du dich identifizieren kannst – noch dazu musikalisch!«
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Herbert Blomstedt
Bruckner: Sinfonie Nr. 9
NDR Elbphilharmonie OrchesterDirigent: Herbert Blomstedt
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
»Kein anderer hat es geschafft, die Musik so mit Sinn und durchgehender Schönheit zu füllen.« Das sagt Herbert Blomstedt über Anton Bruckner. Und seine unzähligen Bewunderer sagen es über Blomstedt, der seit mehr als unfassbaren 70 Jahren die Konzertsäle dieser Welt mit seinen demutsvollen Interpretationen, seiner uneitlen Persönlichkeit und seinem unstillbaren musikalischen Mitteilungsbedürfnis erfüllt. Die überragende Erfahrung des 97-jährigen Maestro in Sachen Bruckner manifestierte sich bereits in etlichen CD-Aufnahmen mit verschiedenen Orchestern sowie in wiederholten Bruckner-Aufführungen mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, zu dem er seit seiner Chefdirigentenzeit regelmäßig zurückkehrt. Diese Serie – zuletzt mit der Sechsten im Oktober 2019 und der Siebten im Juni 2022 – schließt Blomstedt jetzt mit der neunten und letzten Sinfonie Bruckners ab.
»Nun widme ich der Majestät aller Majestäten, dem lieben Gott, mein letztes Werk und hoffe, dass er mir so viel Zeit schenken wird, dasselbe zu vollenden«, soll Anton Bruckner während der Arbeit an seiner monumentalen d-Moll-Sinfonie gesagt haben – die er am Ende eben doch nicht mehr fertig stellen konnte. Er starb über den Entwürfen zum Finale. Aber auch ohne dieses Schlusswort trägt die Sinfonie alle Charakterzüge eines »Opus ultimum«, einer Zusammenfassung all dessen, was die Tonsprache Bruckners ausmacht: Die spannungsvolle Eröffnungsphase etwa, die jede seiner Sinfonien kennzeichnet, wird hier mit einer überlangen Vorbereitungsphase auf die Spitze getrieben; nirgends stampft es so wild wie im Scherzo der Neunten, und nirgendwo versinkt man tiefer in Bruckners epische Klangsprache als im herrlichen Adagio, das mit Reminiszenzen an vorherige Sinfonien ausklingt.
Einführung mit Julius Heile um 19:00 Uhr
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Sardana – Tanz mit Herz und Hand
Traditioneller katalanischer Tanz und Livemusik auf der Plaza
Cobla Sant Jordi – Ciutat de BarcelonaAnna Romaní, Tanz
Gemeinsam tanzen, erleben, mitfühlen – ein besonderer Live-Auftritt im Rahmen des Catalunya Festivals, bei dem alle willkommen sind und auch mittanzen dürfen. Die Cobla Sant Jordi bringt mit der Tänzerin Anna Romani den traditionellen katalanischen Sardana-Tanz auf die Plaza der Elbphilharmonie.
Jeden Sonntag tanzen die Menschen in Barcelona auf öffentlichen Plätzen die Sardana – einen traditionellen Kreis- und Gemeinschaftstanz, der tief in der Kultur und Geschichte Kataloniens verwurzelt ist. Die Sardana steht für Zusammenhalt, Gleichheit und Lebensfreude – und genau dieses Gefühl kommt auf die Plaza der Elbphilharmonie.
Im Rahmen des Catalunya Festivals lädt die Cobla Sant Jordi – eines der renommiertesten Ensembles Kataloniens – zu diesem offenen Event ein. Die Cobla, ein typisch katalanisches Blasorchester, besticht durch ihre farbenreiche Klangwelt. Wer mehr davon hören möchte, kann das Ensemble am 15. November im Großen Saal der Elbphilharmonie erleben. Dort präsentiert es ein fein kuratiertes Programm, das die musikalische Entwicklung der Sardana von der Volksmusik bis zum Kunstlied nachzeichnet.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung wird ein Plaza-Ticket für den entsprechenden Zeitslot benötigt. Dieses ist vor Ort am Tag der Veranstaltung bei verfügbarer Platzkapazität kostenlos erhältlich. Für einen garantierten Zugang zum Veranstaltungszeitpunkt, kann ein Plaza-Ticket zum Preis von 3 Euro vorgebucht werden. Konzertbesucher:innen des Konzerts um 19 Uhr im Großen Saal benötigen für die Veranstaltung ebenfalls ein zusätzliches Plaza-Ticket, da mit dem Konzertticket der Plaza-Besuch erst zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn möglich ist.
Eintritt frei – Plaza-Ticket benötigt
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Barcelona Symphony Orchestra / Nuria Rial / Ludovic Morlot
Fokus Catalunya
Barcelona Symphony OrchestraNuria Rial, Sopran
Dirigent: Ludovic Morlot
Isaac Albéniz: Suite aus der Oper »The Magic Opal«
Federico Mompou: Ausgewählte Lieder in Bearbeitung für Sopran und Orchester
Roberto Gerhard: Els ballaires dins un sac / aus: 6 Cançons Populars Catalanes
Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune
Miquel Oliu: Pluja
Maurice Ravel: Boléro
Katalonien wird nachgesagt, ein wenig wie das »gallische Dorf« Spaniens zu sein – stolz, etwas eigensinnig und voll starker Persönlichkeiten. Mit dem Barcelona Symphony Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Ludovic Morlot und der Weltklassesopranistin Nuria Rial kommen wichtige katalanische Kulturbotschafter:innen nach Hamburg – im Gepäck haben sie natürlich Musik aus ihrer Heimat, flankiert von den vielleicht berühmtesten Stücken von Ravel und Debussy.
Nuria Rial wird für ihre helle, klare Stimme geliebt, die sie vor allem Barockmusik leiht. Aber auch Lieder aus Romantik und Moderne erschließt sie sich immer mehr. Darunter die Lieder von Federico Mompou, einem stillen katalanischen Komponisten, dessen Werk gerade wiederentdeckt wird. Mit neun Jahren hörte er Musik von und mit Gabriel Fauré – und beschloss, selbst Komponist zu werden. Seine Lieder sind so zurückhaltend wie es ihr Schöpfer selbst war, bezaubernde Miniaturen in katalanischer Sprache.
Isaac Albéniz war das Gegenteil von Mompou, eine schillernde Persönlichkeit voll Reise- und Abenteuerlust, die er schon als Klavier-Wunderkind auf wilden Amerika-Reisen auslebte. Seine Musik greift gern spanisches Lokalkolorit auf, so auch in der in London entstandenen humorvollen Operette »The Magic Opal«. Mit den Klassikern von Debussy und Ravel greift das Barcelona Symphony Orchestra den engen Austausch zwischen Katalonien und Frankreich, Paris und Barcelona auf – alle aufgeführten Komponisten lebten auf beiden Seiten der Pyrenäen.
Einführung mit Verena Mogl um 18:00 Uhr
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Tarta Relena »És pregunta«
Fokus Catalunya
Tarta RelenaHelena Ros Redon, vocals
Marta Torrella i Martínez, vocals
Uralte Musiktraditionen sind verstaubt und aus der Zeit gefallen? Das katalanische Vokalduo Tarta Relena beweist das Gegenteil: Ausgehend von ihrer spanischen Heimat durchforsten die beiden jungen Frauen den gesamten Mittelmeerraum von Südfrankreich über Italien bis nach Nordafrika nach Liedern, denen sie mit unglaublicher Kreativität Synthie-Klänge und Beats zu ihren unterschiedlichen und doch ineinander verschlungenen Stimmen verpassen. Dieser Mix sorgt weltweit für Begeisterung, ob auf großen Festivals oder beim legendären »NPR Tiny Desk Concert«.
Helena Ros Redon und Marta Torrella i Martínez finden Inspiration in Archiven genauso wie auf YouTube. »Es wird immer eine besondere Musik geben, die darauf wartet, unvoreingenommen entdeckt zu werden. Wir lieben es, dieses Rätsel vor uns zu haben, es zu entschlüsseln und dann aufzuführen. Es ist, als hätte man eine Superkraft.« Von dieser Superkraft lebt auch ihr aktuelles Album »És pregunta«, auf dem sie nicht nur auf Spanisch und Katalanisch, sondern auch (Alt)griechisch, Latein, der jüdischen Sprache Ladino, Italienisch und mehr singen.
Kennengelernt haben sich die beiden Sängerinnen schon zu Schulzeiten im Chor. Es folgten unterschiedliche Gesangsausbildungen – während derer sie sich permanent austauschten, um beide mehr zu lernen. Mit Leichtigkeit mischen sich klassischen, Jazz- und Flamencogesang und lassen Zeiten, Orte und Stile zu einem neuen Ganzen verschmelzen – sie selbst nennen ihr Konzeptalbum »eine Schicksalsreise durch Spannungen zwischen menschlichen und natürlichen Kräften, Logik und Mythos.«
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Von Sardana bis Pau Casals – Die musikalische Seele Kataloniens
Podiumsgespräch über katalanische Musik - Fokus Catalunya
Maria Lladó, GesprächJoan Oller, Gespräch
Xavier Puig, Gespräch
Albert Torrens, Gespräch
Vincent Dahm, Moderation
Katalonien, jene Region rund um Barcelona im Nordosten der iberischen Halbinsel, tickte schon immer ein wenig anders als der Rest Spaniens. Die katalanische Identität spiegelt sich in der bunten, fantasievollen Architektur von Antoni Gaudí ebenso wie in der lokalen Musikszene. Ein verlängertes Wochenende ist sie nun im Rahmen des Festivals »Catalunya« in der Elbphilharmonie zu erleben. Über die Musik hinaus bietet eine Podiumsgespräch am Samstagnachmittag die Möglichkeit, inhaltlich noch weiter in die Tiefe zu gehen.
Als Gesprächspartner beteiligt sind Joan Oller, Direktor des Palau de la Música Catalana in Barcelona, der Dirigent Xavier Puig, der einen Einblick in die katalanische Musiktradition liefert, der Musikjournalist Albert Torrens vom katalanischen Rundfunk sowie Maria Lladó vom Institut Ramon Llull, das sich weltweit für die katalanische Sprache und Kultur einsetzt.
Im Gespräch stellen sie katalanische Traditionen vor und erklären ihre besondere Bedeutung für die Region: die Cobla-Kapellen und Sardana-Tänze, die »Castell« genannten Menschenpyramiden, die katalanische Sprache, Aushängeschilder wie der Cellist Pau Casals oder die Sängerin Montserrat Caballé.
Das Gespräch findet auf Englisch statt und wird ins Deutsche übersetzt.
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Cobla Sant Jordi – Ciutat de Barcelona
Katalanische Sardanas
Fokus Catalunya
Cobla Sant Jordi – Ciutat de BarcelonaMiquel Massana: Dirigent
Judit Plana, Moderation
Juli Garreta: Juny
Enric Morera: Girona
Eduard Toldrà: La fageda d’en Jordà
Joaquim Serra: L’ermita vella
Joan Lamote de Grignon: Camí de llum
Rafael Ferrer: Granet de blat
Marc Timón: El somni de la princesa Nerídia
Pau Casals: Sant Martí del Canigó
Juli Garreta: Pastora enamorada
Eduardo Toldrà: Mariona
Xavier Pagès-Corella: Dotze lustres
Joan Albert Amargós: Variants de color
Joaquim Serra: Puigsoliu
Die renommierte Cobla Sant Jordi aus Barcelona gibt sich die Ehre in der Elbphilharmonie. Virtuos verbindet das 1983 gegründete Ensemble die traditionellen Kreistänze Kataloniens, die Sardanas, mit neuen gewagteren Kompositionen zu einem zeitgemäßen Klang. Anspruchsvolle Ensemblemusik mit Ursprüngen in der Musik der Straße. Mediterrane Feststimmung garantiert!
Die Sardana ist ein katalanischer Tanz, dessen Tradition bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht und noch heute auf den Straßen Barcelonas zu erleben ist. Ein Zweiertakt mit präzisen, kleinen Schritten und Sprüngen zu ebenso raffiniert ausgefeilter Musik. Traditionell wird sie von einer zwölfköpfigen Kapelle, der Cobla, gespielt und mit der kleinen, zwitschernden Holzflöte Flabiol eröffnet. Dazu kommen Trompeten, Posaunen und Flügelhörner für den harmonischen Unterbau und die Solo-Passagen sowie ein Kontrabass für die rhythmische Erdung.
Das Repertoire der Cobla Sant Jordi variiert zwischen volkstümlichen Melodien und brillantem Klang, vielfarbig und präzise, verspielt und erhaben zugleich. In den Großen Saal der Elbphilharmonie kommt das Ensemble aus Barcelona mit katalanischen Sardanas von traditionellen Komponisten wie Juli Garreta, Joaquim Serra und Eduard Toldrà – und wird sicherlich das ein oder andere Tanzbein zum Schwingen bringen.
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Workshop: Kreativ Klangsafari
für Familien mit Kindern ab 8 Jahren
Mit gespitzten Ohren gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Elbphilharmonie und fangen mit ihrem Mikrofon spannende Klänge ein. Welche Geräusche finden sich im Konzerthaus, wenn keine Konzerte gespielt werden? Mit einem Tablet samt App nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Klangschnipsel auf, die sie später bearbeiten und zu einem kleinen Musikstück zusammenstellen können.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 8 Jahren.
Kinder unter 8 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
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Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana
Traditionelle und populäre Chormusik aus Katalonien
Fokus Catalunya
Cor de Cambra del Palau de la Música CatalanaMarta Cardona, Violine
Maria Camahort, Gitarre
Pere Olivé, Schlagwerk
Dirigent: Xavier Puig
Lluís Millet i Pagès: El cant de la Senyera
Amadeu Vives: L’emigrant
Lluís Millet i Pagès: El rústec villancet
Pau Casals: O vos omnes
Enric Morera: La sardana de les monges
Bernat Vivancos: El cant dels ocells
Joan Magrané: O vos omnes
Josep Vila: Salve regina
Carles Prat: O magnum mysterium
Josep Ollé: Ave maris stella
Anna Campmany: Tota la gent de Rupit
Arnau Tordera: La fadrina galana
Xavier Puig: Jota i fandango
Josep Lluís Guzman i Antich: Sa ximbomba
Feliu Gasull: El comte Arnau
Die menschliche Stimme hatte und hat in der katalanischen Musik eine herausragende Bedeutung. Mit dem Kammerchor des Palau de la Música Catalana schillert die vokale Pracht über die Jahrhunderte und Stile hinweg.
Hervorgegangen ist der Cor de Cambra aus dem Volkschor Orfeó Català des Palau de la Múscia Catalana, jenem weltweit einzigartigen modernistischen Konzertsaal im Herzen Barcelonas. Seit 35 Jahren präsentiert er das reiche katalanische Musikerbe, entdeckt Schätze wieder, bewahrt sie und fördert das Schaffen neuer Werke bei einer jungen Komponistengeneration. Das Repertoire des Chores erstreckt sich von der Renaissance bis zu Uraufführungen aktueller Tondichter, von der Vertonung katalanischer Dichter bis zu Schubertiaden.
Der Chor ist Preisträger des nationalen katalanischen Musikpreises der Regionalregierung und arbeitet über Kataloniens Grenzen hinaus mit Opernhäusern und namhaften Dirigent:innen. Im Rahmen von »Catalunya« präsentieren die Sänger:innen der Elbphilharmonie ein Programm, das von geistlichen Gesängen und dem berühmten Weihnachtslied »El Cant Dels Ocells« bis zum Umgang junger Komponist:innen mit traditionellen Formen wie Sardana, Jota und Fandango reicht.
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Sílvia Pérez Cruz / Salvador Sobral
Around the World - Fokus Catalunya
Sílvia Pérez Cruz, vocals, guitarSalvador Sobral, vocals, piano
Darío Barroso, guitar
Sebastià Rosselló, guitar
Marta Roma, violoncello
Katalanisch-portugiesischer Gipfel
Zwei der berührendsten Stimmen der iberischen Halbinsel mit gemeinsamem Programm: Sílvia Pérez Cruz, die schönste Stimme Kataloniens, und der portugiesische Verwandlungskünstler Salvador Sobral lassen die Vokalkunst zwischen Lissabon und Barcelona in allen Farben leuchten.
Um ihrem Gesang immer nahe zu sein, würde er sich gerne in eine Ameise in ihrem Haar verwandeln, schrieb mal ein Kritiker schmachtend über sie – wenn Sílvia Pérez Cruz singt, geht die Sonne auf. Und man hört: katalanische Traditionen und feurigen Flamenco, lichte Töne aus Brasilien, kubanischen Bolero und tränenreichen Fado. »Wenn ich ein Lied höre, dann bin ich gleich in der Lage, die Schönheit darin zu erfassen«, sagt sie. »Mir kommt es auf Gefühle an, ich denke nicht in Genres wie klassische Musik oder Rock. In einer Stimme liegt so Vieles, das über Stile oder Territoriales hinausreicht.« Pérez Cruz enthüllt die zeitlose Schönheit eines Liedes, ob in Édith Piafs »Hymne à l’amour«, im mexikanischen Lied »Cucurrucucú Paloma« oder in grandiosen, innigen Eigenkompositionen.
Ihr Bühnenpartner Salvador Sobral hat 2017 zwar den Eurovision Song Contest gewonnen, ist aber ein stilistisches Chamäleon: Zwischen der Liedkunst Portugals jenseits des Fado, Indie-Rock, französischem Chanson, brasilianischen Tupfern und Jazz-Improvisationen geht er mit seinem Falsett auf Erkundungstour. Und zusammen? Sind die beiden unschlagbar: Ein intimes Recital, das die Anmut der iberischen und lateinamerikanischen Klangwelt feiert.
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Matt Simons
»Sun in California«
Matt Simons, vocalsMatt Simons hat mit »Catch & Release« bereits zu Beginn seiner Karriere etwas geschafft, worauf viele Künstler:innen ein ganzes Leben lang vergeblich hinarbeiten: einen Track zu erschaffen, der ihn nicht nur überdauern wird, sondern in gewisser Weise schon zu Lebzeiten zur Legende gemacht hat. Der wundervoll zurückgezogene, emotionale Indie-Song war der Titeltrack seines zweiten Albums »Catch & Release«, das Matt Simons bereits zwei Jahre nach seinem Debütalbum »Pieces« (2014) folgen ließ. Mit dem Album erspielte sich der Künstler vor allem in Europa eine große Bekanntschaft.
Als dann noch das DJ-Team von Deepend auf den fesselnden Titeltrack aufmerksam wurde und »Catch & Release« in ein House-Gewand kleidete, landete der Song über Nacht weltweit auf hohen Chartplatzierungen. Fast ein Jahrzehnt ist das nun schon her. Viele Jahre, in denen Matt Simons weiter an seinem emotionsgeladenen, Gitarren-getriebenen Indie-Entwurf schraubte und mit den folgenden Werken »After The Landslide« (2019) und »Identity Crisis« (2022) seinen bereits im früheren Karrierestadium erspielten Status nur noch weiter festigte.
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Gewandhausorchester / Seong-Jin Cho / Andris Nelsons
Haydn / Mendelssohn / Brahms
GewandhausorchesterSeong-Jin Cho, Klavier
Dirigent: Andris Nelsons
Joseph Haydn: Sinfonie Es-Dur Hob. I:22 »Der Philosoph«
Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 25
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
»Das Gewandhausorchester trifft ins Herz«, titelte das Hamburger Abendblatt nach dem letzten ProArte-Gastspiel des Spitzenklangkörpers. Mit Chefdirigent Andris Nelsons am Pult und Werken von Haydn, Mendelssohn und Brahms auf den Pulten kann sich das Publikum auch in dieser Saison auf feinste Musizierkunst freuen. Denn in ihrem Kernrepertoire sind die Leipziger dank ihres warmen Klangs mit gleichzeitig exzellent und strahlend besetzten Bläsersolist:innen unübertroffen. Und was würde wohl Nelsons’ Amtsvorgänger als Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn zur Wahl des Solisten sagen? Er wäre vermutlich entzückt! Seong-Jin Chos feinsinniger Anschlag ist prädestiniert für die fließenden Läufe im g-Moll-Klavierkonzert, sein luzides Spiel perfekt auf Mendelssohns Tonsprache abgestimmt. Eine Perle im Programm!
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Triveni Ensemble
Eine Hommage an Zakir Hussain
Kala Ramnath, ViolineJayanthi Kumaresh, Sarasvatī vīṇā
Fazal Qureshi, Tabla
Anantha R. Krishnan, Mridangam
Ein Tribut an einen der Giganten des indischen Klangkosmos: Nord- und südindische Musik vereinigen sich in Erinnerung an die Tabla-Legende Zakir Hussain zu einem Ausblick – für die Zukunft der Klassik vom Subkontinent.
Am 15.Dezember 2024 verstarb mit Zakir Hussain einer der großen Erneuerer der indischen Musikwelt. Der Perkussionist hatte seit den 1960ern zwischen der hindustanischen, nordindischen Tradition und dem Westen vermittelt, stilistisch breit gefächerte Kollaborationen mit Ravi Shankar, Pharoah Sanders oder dem Kronos Quartet bestritten. Jazz-Geschichte schrieben er und der Gitarrist John McLaughlin mit der Formation Shakti, die sich noch 2023, zu ihrem 50. Jubiläum wiedervereinigte.
Triveni gehörte zu den letzten Teamworks des Tabla-Meisters Zakir Hussain: 2022 traf er erstmals für eine US-Tournee auf Kala Ramnath und Jayanthi Kumaresh. Beide sind Meisterinnen und Innovatorinnen der indischen Violine und der Sarasvatī Vīṇā, dem herausragenden Lauten-Instrument der südindischen, karnatischen Musik. Nun, nach Hussains Tod, führen Ramnath und Kumaresh die Arbeit in Hussains Geiste, vermittelnd zwischen der Klassik des Nordens und des Südens weiter. Auf diese Schnittstelle verweist auch der Name des Ensembles: Triveni ist zum einen das Sanskrit-Wort für den Zusammenfluss der drei heiligen Ströme Ganges, Yamuna und Saraswati, zum anderen bezeichnet es das Aufeinandertreffen der Energieströme zwischen den Augenbrauen.
Einführung mit Christian Koehn um 18:30 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
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Víkingur Ólafsson
Beethoven / Bach / Schubert
Víkingur Ólafsson, KlavierJohann Sebastian Bach: Präludium E-Dur BWV 854 / aus: Das wohltemperierte Klavier, Band 1
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier e-Moll op. 90
Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 6 e-Moll BWV 830
Franz Schubert: Sonate e-Moll D 566
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier E-Dur op. 109
Klug konzipierte und außergewöhnliche Programme sind Víkingur Ólafssons Markenzeichen. Ob er Bach mit Kurtág ins Gespräch bringt, Debussy mit Rameau – oder einfach mal eine Saison lang ausschließlich Bachs Goldberg-Variationen spielt: Wenn der Isländer am Klavier sitzt, kann man sich sicher sein, Neues kennenzulernen und Altbekanntes ganz neu zu hören. Im Mittelpunkt seines aktuellen Soloprogramms steht Ludwig van Beethovens späte E-Dur-Sonate op. 109 – ein Werk, das der Musikwelt bis heute Rätsel aufgibt. Ist die traumschön-harmonische Komposition eine heimliche Liebeserklärung, vielleicht gar an die Widmungsträgerin Maximiliane Brentano? Ob Víkingur Ólafsson die Antwort auf diese Frage geben wird, sei dahingestellt: Im Zusammenspiel mit weiteren Werken Beethovens sowie Schuberts und Bachs öffnet er jedenfalls einmal mehr einen spannenden Klangkosmos, der uns dieses zentrale Werk völlig neu hören lässt.
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Orchester Pygmalion / Raphael Pichon
Ein Abend für Brahms
Pygmalion, Chor und OrchesterStéphane Degout, Bariton
Dirigent: Raphaël Pichon
Johannes Brahms:
Warum ist das Licht gegeben op. 74/1
Vier ernste Gesänge op. 121
Geistliches Lied op. 30 »Lass dich nur nichts dauern«
Schicksalslied für Chor und Orchester op. 54
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
In der letzten Saison begeisterte Raphaël Pichon mit seinem Ensemble Pygmalion das Hamburger Publikum mit einer ergreifenden Aufführung von Johannes Brahms’ »Deutsches Requiem«. Knapp ein Jahr später widmen sie sich nun anderen klangvollen vokal-sinfonischen Werken des Komponisten und dessen beliebter Erster Sinfonie.
Pichon ist immer auf der Suche nach dem Originalklang aus der Entstehungszeit der Werke, gräbt sich durch alte Schriften und Noten und sucht nach historischen Instrumenten. Dieser immense Aufwand lohnt sich, wie die stets umjubelten Auftritte beweisen. Alle Werke des Abends sind nach Brahms’ Durchbruch mit dem Requiem entstanden und zeichnen dessen anschließende künstlerische Entwicklung nach.
Die schwelgende Musik des »Schicksalsliedes« zu Friedrich Hölderlins Worten schließt direkt an das Requiem an, während die »Vier ernsten Gesänge« zu den letzten Kompositionen von Brahms überhaupt gehören. Sie sind eine berührende Auseinandersetzung mit dem nahstehenden Tod und gehören zu den absoluten Klassikern des romantischen Kunstliedes. Den Solo-Part der orchestrierten Fassung übernimmt der renommierte Bariton Stéphane Degout, ein langer Wegbegleiter des Ensembles und bekannt für seine einfühlsamen Interpretationen.
Einführung mit Klaus Wiegmann um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Workshop: Kreativ Modular Synthesizer
für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Analoge Synthesizer haben die Popmusik im 20. Jahrhundert verändert – und sind heute wieder sehr beliebt. Angeleitet von einem echten Synthesizer-Spezialisten lernen die Teilnehmer:innen in diesem Workshop, wie man mit Strom spannende Klänge, Geräusche und Melodien erzeugt. Gleich zwölf analoge, modulare Synthesizer stehen bereit, auf denen man experimentieren, improvisieren und eine eigene Komposition erarbeiten kann.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene.
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Peter Rundel
Martinů / Grisey / Parra
NDR Elbphilharmonie OrchesterGan-ya Ben-gur Akselrod, Sopran
Sophia Burgos, Sopran
Dirigent: Peter Rundel
Hèctor Parra: Trois constellations pour orchestre d’après Joan Miró (Uraufführung)
Bohuslav Martinů: Les Fresques de Piero della Francesca H 352
Gérard Grisey: L’icône paradoxale
Drei Komponisten, ein Thema. Der italienische Renaissance-Maler und Theoretiker Piero della Francesca hat viele Künstler inspiriert. Wie man sinnliche Schönheit und Harmonie auf eine mathematische Formel bringen kann, war dessen großes Thema. Die drei Werke des Programms nähern sich jedes auf seine Weise diesem Thema.
Für die Werke Hèctor Parras ist Peter Rundel ein ausgewiesener Experte, so erhielt seine Aufnahme von Parras Oper »Les Bienveillantes« 2024 den renommierten Schallplattenpreis »Grand Prix international du disque«. Doch der Spanier Parra ist nicht nur Komponist, sondern auch ausgebildeter Maler. Bildende Kunst und Theorien der Naturwissenschaft, von theoretischer Physik bis Evolutionsbiologie, zählen zu den Quellen seiner Inspiration. Im Auftrag des NDR schrieb Parra nun ein neues Werk, , das von der Malerei Joan Mirós angeregt ist.
Piero della Francescas Fresken zu der Legende des Heiligen Kreuzes in der Kapelle von San Francesco in Arezzo hinterließen bei dem Komponisten Bohuslav Martinů einen tiefen Eindruck. Die geometrische Strenge der Komposition, die Feierlichkeit der Darstellung und das Licht vereinen sich zu einer besonderen Poesie. Diese Atmosphäre in Musik einzufangen, unternahm Martinů mit seinen »Les Fresques de Piero della Francesca«.
Gérard Grisey wählte eine andere Herangehensweise an den italienischen Altmeister. Die Kompositionsweise des Franzosen beruhte stark auf den physikalischen Qualitäten des Klanges. Wie man aus der wissenschaftlichen Analyse eines Tones klangliche Wunderwelten zaubert, war das nur scheinbar paradoxe Geheimnis seiner Kunst. In »L’icône paradoxale« singen die israelisch-amerikanische Sopranistin Gan-ya Ben-gur Akselrod und die spanische Sopranistin Sophia Burgos Ausschnitte aus Pieros Traktat über die Perspektive – und bringen damit auch die Zauberformel von Griseys Musik zum Klingen.
Einführung mit Ilja Stephan um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Funkelkonzert L / Chez Maurice
ab 6 Jahren
Revue BlancheCaroline Peeters, Flöte
Kris Hellemans, Viola
Anouk Sturtewagen, Harfe
Ekatarina Levental, Sopran
Die Musik des französischen Komponisten Maurice Ravel steckt voller Fantasie und Farben. Das Musiktheater »Chez Maurice« nimmt das Publikum mit in das Haus, in dem Ravel als Kind aufgewachsen ist. Von seinem Vater, einem Ingenieur und Erfinder, stehen dort viele Maschinen und Gerätschaften herum. Sie machen sonderbare Geräusche, werfen magische Schatten und regen die Fantasie des jungen Ravel an. Schritt für Schritt deckt das belgische Kammermusik-Ensemble Revue Blanche seine kreative Welt auf. Und natürlich erklingen dabei einige von Ravels Original-Kompositionen.
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Charles Lloyd Sky Quartet featuring Jason Moran, Larry Grenadier, Kweku Sumbry
»The Sky Will Still Be There Tomorrow«
Charles Lloyd, saxophoneJason Moran, piano
Larry Grenadier, bass
Kweku Sumbry, drums
Mit seinen 87 Jahren könnte sich Charles Lloyd eigentlich bequem zur Ruhe setzen. Doch der Mann aus Memphis denkt nicht einmal daran. Im Gegenteil: Für sein Album »The Sky Will Still Be There Tomorrow« hat sich der Saxofonist, der gelegentlich auch zur Querflöte greift, eine Star-Besetzung zusammengetrommelt und mit Jason Moran am Klavier, Larry Grenadier am Bass und Brian Blade an den Drums eine Bestandsaufnahme seiner Kunst vorgenommen. Das Ergebnis ist eine Sammlung von neuen Titeln und neu aufgelegten Lloyd-Klassikern, die von gefühlvollen Balladen bis einer Bebop-artigen Hommage an Thelonious Monk reicht. Diese Vielfalt präsentiert er nun mit Kweku Sumbry statt Brian Blade am Schlagzeug in der Elbphilharmonie und beweist, dass er auch im hohen Alter nichts von seiner unbändigen Kreativität eingebüßt hat.
1938 in Memphis geboren, stand Lloyd schon in den 1950er Jahren mit Legenden wie dem Sänger Howlin’ Wolf oder dem Gitarristen B.B. King auf der Bühne. Später spielte er mit dem Saxofonisten Ornette Coleman und dem Sänger Bobby McFerrin; sein erstes Quartett, das er mit dem Pianisten Keith Jarrett gründete, landete mit der LP »Forest Flower« einen Riesenerfolg, der sich als eines der ersten Jazz-Alben überhaupt mehr als eine Million Mal verkaufte.
Als ihm der Rummel zu viel wurde, zog er sich in den 1970ern bis auf wenige Auftritte aus der Öffentlichkeit zurück und wandte sich der Mystik und der Transzendentalen Meditation zu. Zum Glück gelang es dem Pianisten Michel Petrucciani, Lloyd wieder ans Saxofon zu holen und mit ihm für die renommierten Plattenlabel Blue Note und ECM neue Alben einzuspielen. Inzwischen ist Lloyd seit mehr als 40 Jahren ununterbrochen auf den großen Bühnen der Welt zuhause und unterhält noch immer zahlreiche Projekte mit Jazz-Größen wie Bill Frisell, Reuben Rogers, Julian Lage, oder Gerald Clayton.
Charles Lloyd Sky Quartet featuring Jason Moran, Larry Grenadier, Kweku Sumbry bewerten:
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Helsinki Philharmonic Orchestra / Pekka Kuusisto / Jukka-Pekka Saraste
Tarkiainen / Strawinsky / Sibelius
Helsinki Philharmonic OrchestraPekka Kuusisto, Violine
Dirigent: Jukka-Pekka Saraste
Outi Tarkiainen: Songs of the Ice
Igor Strawinsky: Concerto en Ré für Violine und Orchester
Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39
Wenn ein Orchester die Musik von Sibelius im Blut hat, dann das Helsinki Philharmonic Orchestra: Fast alle sinfonischen Werke des finnischen Nationalkomponisten hat der Klangkörper aus der Taufe gehoben und auf Tourneen entscheidend zu dessen internationalem Ruhm beigetragen. Gerade die erste Sinfonie ist also ein absolutes Heimspiel. An Dirigentenpult und Solovioline stehen mit Jukka-Pekka Saraste und Pekka Kuusisto zwei ebenfalls finnische Top-Musiker.
Kuusisto präsentiert Strawinskys Violinkonzert, ein Werk voller Ironie und Sarkasmus, eine augenzwinkernde Parodie auf alle bis dahin geschriebenen Violinkonzerte. Dagegen hat Sibelius »seine Erste Sinfonie mit fester Hand und einer Menge schwarzer Tinte komponiert«, beschreibt Jukka-Pekka Saraste das kraftvolle Werk. Bis heute gelten Sibelius’ Werke als Inbegriff einer klassischen finnischen Musik, die weitere Komponist:innengenerationen prägen sollte.
Für die Komponistin Outi Tarkiainen ist das kein Problem mehr: »Sibelius ist weit genug weg, dass wir selbst denken können.« In »Song of the Ice« vertont sie die eisige Welt ihrer Heimat Lappland. Mit magischer Anziehungskraft rumpeln, klirren und knirschen die Eismassen im Orchester, die Streicher halten als Kontrast eine kuschelige Klangdecke bereit. Beim Komponieren fühlte sich die Tarkiainen nicht nur verbunden mit den Zyklen des Eises über die Jahreszeiten hinweg, sondern auch – schwanger mit dem zweiten Kind – mit den körperlichen und seelischen Veränderungen rund um die Geburt.
Einführung mit Noemi Deitz um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Annika Schlicht / Benjamin Appl / Adam Fischer
Mahler / Bartók
Philharmonisches Staatsorchester HamburgAnnika Schlicht, Mezzosopran
Benjamin Appl, Bariton
Dirigent: Adam Fischer
Gustav Mahler: Lieder aus »Des Knaben Wunderhorn« / Mit Überschreibungen von Ella Milch-Sheriff
Béla Bartók: Konzert für Orchester Sz 116
Die Philharmonischen Konzerte des Staatsorchesters Hamburg werden zu ZeitSpielen und überschreiten die Grenzen des Gewöhnlichen: In diesem Konzert erklingt Ella Milch-Sheriffs musikalische Interpretation der Texte aus »Des Knaben Wunderhorn« – denn einige der Mahler’schen Lieder werden durch Neukompositionen aus ihrer Hand ersetzt, inspiriert vom Original. Mahler begegnet uns in unserer heutigen Zeit als Spiegel der Vergangenheit und zugleich durch Milch-Sheriff als Teil des Hier und Jetzt. Dieses musikalische Spiel ohne Berührungsängste eröffnet neue Perspektiven auf unsere Musikkultur, unser Denken und Sein, auf unsere Art, Musik zu rezipieren.
»Einerseits würde ich nie zeitgenössische Musik Texten überstülpen, die nichts mit unserer Zeit zu tun haben. Andererseits hat es keinen Sinn, Musik zu schreiben, die keinen Bezug zu unserer Zeit hat. Ich muss also die richtige Balance finden zwischen meiner Position als Komponistin im 21. Jahrhundert und den Texten aus »Des Knaben Wunderhorn«, die aus einer völlig anderen Zeit stammen.« – Ella Milch-Sheriff
Einführung eine Stunde vor Konzertbeginn / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Balthasar-Neumann-Orchester / Isabelle Faust / Finnegan Downie Dear
Beethoven
Balthasar-Neumann-OrchesterIsabelle Faust, Violine
Dirigent: Finnegan Downie Dear
Ludwig van Beethoven:
Ouvertüre »Zur Namensfeier« C-Dur op. 115
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
An ihm kommt niemand vorbei: Ludwig van Beethoven ist einer der bekanntesten Komponisten der Musikgeschichte – wenn nicht sogar der berühmteste. Langweilig wird seine Musik dennoch nie, sie steckt auch nach über 200 Jahren voller Entdeckungen. Sowohl die Geigerin Isabelle Faust als auch das Balthasar-Neumann-Orchester begeistern mit ihren detailverliebten, akribisch durchdachten Interpretationen voller Energie – optimale Voraussetzungen für ein Konzert mit zwei Klassikern und einer Rarität.
Beethovens Violinkonzert gehört nicht nur zu den Meilensteinen dieser Gattung, sondern ist auch für alle Geiger:innen eine spieltechnische und interpretatorische Herausforderung im besten Sinne. Isabelle Faust meistert sie immer wieder mit immenser Spielfreude und ist gerade bei diesem häufig gespielten Werk für Überraschungen zu haben: So spielte sie kürzlich die Kadenz, eigentlich der solistisch-virtuosen Improvisation vorbehalten, gemeinsam mit dem Pauker des Orchesters im Duett. Was sie sich wohl für die Elbphilharmonie einfallen lässt?
Die Uraufführung der Siebten Sinfonie war Beethovens größter Erfolg zu Lebzeiten: 5000 Menschen jubelten ihm zu, das Orchester war mit Größen der Zeit besetzt. Tänzerisch kommt die Musik daher, voller Energie und sehr rhythmisch, die Gedanken des Komponisten wirken weniger komplex verschlungen wie in vielen anderen Werken. Beflügelt haben könnte Beethoven beim Komponieren auch die enge Freundschaft mit Antonie Brentano, mögliche Empfängerin von Beethovens geheimnisvollem Brief »An die unsterbliche Geliebte«.
Einführung mit Friederike Westerhaus und Finnegan Downie Dear um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Duplex-Piano – Das Klavier mit zwei Manualen
Franziska Hölscher / Jan Larsen / David Stromberg / Florian Uhlig
Franziska Hölscher, ViolineJan Larsen, Viola
David Stromberg, Violoncello
Florian Uhlig, Duplex-Piano
Antonín Dvořák: Klavierquartett D-Dur op. 23
Emánuel Moór: Esquissee op. 82/2
Ursula Mamlok: Rotations
Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A-Dur op. 26
»Das doppelte Klangwunder« (DIE ZEIT), »Klangfarben, wie man sie kaum je gehört hat« (Hamburger Abendblatt), »orchestrale Kraft« (Neue Musikzeitung) – das Duplex-Piano erklingt wieder in der Elbphilharmonie!
Der Komponist Emánuel Moór hatte um 1920 die Vision, das Klavier der Zukunft zu bauen. Sein Duplex-Piano mit zwei Manualen entstand aus dem Zeitgeist der Spätromantik und bietet noch mehr Klangfarben und mehr Klangfülle. Beim gewöhnlichen Klavier bewirkt ein Tastenanschlag den Anschlag eines Hammers auf die Saite. Beim Duplex-Piano lassen sich zwei Hämmer koppeln: ein Tastenanschlag bringt dann zwei Töne gleichzeitig hervor. Diese Verdopplung der Töne führt im Forte zu einer ungeahnten Klangfülle, im Piano zu einer zauberhaften Brillianz der Klänge. Die beiden Manuale ermöglichen differenzierte Klangschichtungen.
In diesem Konzert hört das Publikum ein zeitgenössisches Werk, dargeboten erstmalig mit dem Duplex-Piano. Die Musik der deutsch-amerikanischen Komponistin Ursula Mamlok (1923–2016) ist sinnlich und farbenreich. Ihr Werk »Rotations« für Violoncello und Klavier erfährt durch das Duplex-Piano eine ganz besondere Intensität. Gleichsam eingebettet sind dieses Werk sowie ein Klavierstück von Emanuel Moór in die Klavierquartette der großen Meister Dvořák und Brahms. Und so verbinden wir in diesem Konzert Tradition und Moderne.
An der Violine spielt Franziska Hölscher. Sie tritt als Solistin und Kammermusikerin international auf, z.B. im Concertgebouw Amsterdam, im Bozar Brüssel, im Wiener Konzerthaus und im Rudolfinum Prag. Der Solobratscher des NDR Elbphilharmonie Orchesters, Jan Larsen, ist an der Bratsche zu hören. Am Violoncello spielt David Stromberg, der das Duplex-Piano wiederentdeckte. Er strebt danach, dem Publikum neue, faszinierende Hörerlebnisse zu vermitteln, so auch als Kurator der Konzerte mit dem Duplex-Piano. Der Pianist Florian Uhlig spielt das Duplex-Piano. Er wurde für seine Gesamtaufnahme der Klavierwerke Robert Schumanns mit dem »Opus Klassik« und dem »Deutschen Schallplattenpreis« ausgezeichnet.
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Schwarmintelligenz – Das Quiz
Jan Merseburger, ModerationMax Dietrich, Moderation
Ein mitreißender Quizabend voller Witz und Spannung
Mehr als 450 ausverkaufte Veranstaltungen im ganzen Norden, Tickets häufig innerhalb von Sekunden vergriffen – Deutschlands Next-Level-Livequiz kommt zurück in die Elbphilharmonie! Die Gäste bilden mit Freund:innen, Verwandten oder Kolleg:innen ein Team und spielen gegen alle anderen Teams im Saal. Dabei gibt es klassische Fragen, Soundschnipsel, Bilderrätsel sowie Logik- und Gedächtnisfragen. Das Allerwichtigste: Es macht wahnsinnig viel Spaß und alle Quizzerinnen und Quizzer haben im Team garantiert »ihren« Moment, in dem sie mit ihrem Wissen glänzen können.
Bitte beachten Sie: Da als Team gequizzt wird, sind Karten ausschließlich im Paket als Team-Tickets für bis zu acht Personen buchbar. Während der Veranstaltung sitzen die Teams an einem Tisch.
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Orchestre des Champs-Élysées / Collegium Vocale Gent / Philippe Herreweghe
Beethoven / Cherubini
Orchestre des Champs-ÉlyséesCollegium Vocale Gent, Chor
Dirigent: Philippe Herreweghe
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
Luigi Cherubini: Requiem für Chor und Orchester c-Moll
Philippe Herreweghe, Grandseigneur der historischen Aufführungspraxis und klugen Programmkonzeption, bringt in seinem ProArte-Konzert ein besonders pikantes Werkpaar miteinander ins Gespräch. Da ist zum einen Ludwig van Beethovens machtvolle »Eroica«, Musik gewordene Revolution, der Legende nach ursprünglich dem Revolutionär Napoleon gewidmet. Auf der anderen Seite steht das eindringliche c-Moll-Requiem von Luigi Cherubini, Auftragswerk des Königs Louis XVIII., der Napoleon als Herrscher ablöste. Was die Werke allerdings verbindet, ist die absolute handwerkliche Meisterschaft – und gegenseitige Wertschätzung – der beiden Komponisten: Beethoven wünschte gar, das c-Moll-Requiem möge bei seiner Beerdigung gespielt werden (was auch geschah).
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Fauré Quartett / Janne Saksala
Schubert / Schumann
Erika Geldsetzer, ViolineSascha Frömbling, Viola
Konstantin Heidrich, Violoncello
Dirk Mommertz, Klavier
Janne Saksala, Kontrabass
Franz Schubert: Adagio e Rondo concertante F-Dur D 487
Robert Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47
Franz Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 »Forellenquintett«
Das renommierte Fauré Quartett erweitert seine Klangpalette mit dem finnischen Kontrabassisten Janne Saksala, Solist und seit 2008 Erster Solokontrabassist der Berliner Philharmoniker. Gemeinsam präsentieren sie ein Programm, das die Höhepunkte der romantischen Kammermusik vereint. Im Fokus steht Franz Schuberts unsterbliches »Forellenquintett«, dessen sprudelnde Lebendigkeit und eingängige Melodien in der Interpretation dieser Ausnahmeensemble eine neue Tiefe gewinnen. Ergänzt wird dieses Meisterwerk durch Schuberts selten aufgeführtes »Adagio« und »Rondo Concertant« sowie Robert Schumanns leidenschaftliches Klavierquartett, ein Meisterwerk der Gattung, in dem sich die ganze emotionale Welt der Romantik spiegelt.
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Bamberger Symphoniker / Jakub Hrůša
Beethoven / Strauss
Bamberger SymphonikerDirigent: Jakub Hrůša
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale«
Richard Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64
Jakub Hrůša ist nicht nur einer der großartigsten Dirigenten der Gegenwart: Der charismatische Tscheche ist auch bekannt dafür, in klug durchdachten Konzertprogrammen neue Perspektiven auf vermeintlich Altbekanntes zu eröffnen. Bei seinem Konzert darf sich das Publikum nun auf ein echtes Paradebeispiel dieser besonderen Kunst freuen: Gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern widmet er sich Beethovens Pastorale und Richard Strauss’ Alpensinfonie – zwei spektakulären orchestralen Naturschauspielen, die die Grenzen des in ihrer Zeit musikalisch Möglichen klanggewaltig hinter sich ließen. Gerade Strauss stellt in seiner monumental besetzten Alpensinfonie nicht nur seinen Rang als Komponist unter Beweis, sondern auch seine genialen Fähigkeiten als Instrumentator, der den riesigen Orchesterapparat in allen Farben schimmern und strahlen lässt.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Konstantin Krimmel / Andris Poga
Honegger / Vaughan Williams / Strauss
NDR Elbphilharmonie OrchesterKonstantin Krimmel, Bass
Dirigent: Andris Poga
Arthur Honegger: Sinfonie Nr. 3 »Liturgique«
Ralph Vaughan Williams: Songs of Travel
Richard Strauss: Tod und Verklärung / Tondichtung für großes Orchester op. 24
Arthur Honeggers 1946 uraufgeführte »Symphonie liturgique« ist eine musikalische Antwort auf die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Er habe »die Auflehnung des modernen Menschen gegen die Flut der Barbarei, der Dummheit, des Leidens« darstellen wollen, so der Schweizer Komponist. »Meine Musik ist ein Drama, das drei Personen spielen: das Unglück, das Glück und der Mensch.« Jedem dieser Aspekte widmet der Komponist einen Satz seiner Sinfonie. Honeggers »Symphonie liturgique« steht somit als bewegendes Dokument des kriegerischen 20. Jahrhunderts neben Werken wie Schostakowitschs »Leningrader« Sinfonie oder Brittens »War Requiem«.
Als Interpret von Schuberts Liederzyklen hat der Bariton Konstantin Krimmel sich einen Namen gemacht. Ralph Vaughan Williams’ zwischen 1901 und 1904 komponierte »Songs of Travel« sind das englische Gegenstück zu Schuberts »Winterreise« oder Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen«. In neun Liedern nach Gedichten von Robert Louis Stevenson (»Die Schatzinsel«) wird hier die Lebensreise eines »Wanderers« von der Geburt bis zum Tod dargestellt.
Richard Strauss nahm sich in seiner Tondichtung »Tod und Verklärung« eines ähnlichen Themas mit rein instrumentalen Mitteln an. In einer kleinen Progammnotiz entwarf der Komponist das Bild eines Künstlers auf dem Sterbebett, dessen letzte Gedanken und Lebensrückblicke er in Musik setzte: »Während schon wieder Schmerzen sich einstellen, erscheint ihm die Leuchte seines Lebenspfades, die Idee, das Ideal, das er zu verwirklichen, künstlerisch darzustellen versucht hat, das er aber nicht vollenden konnte.« Schließlich verlässt »die Seele den Körper, um im ewigen Weltenraum das vollendet, in herrlichster Gestalt zu finden.«
Einführung mit Ilja Stephan eine Stunde vor Konzertbeginn / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Shkoon »Traces«
Made in Hamburg
Ameen Khayer, vocals, drumsThorben Diekmann, keyboards, live electronics
Shkoon – das sind Thorben Diekmann und Ameen Khayer, ein syrisch-deutsches Duo, das sich 2015 in Hamburg gegründet hat. In ihrer Musik treffen arabische Folklore, Gesang und Rap auf westliche elektronische Musik. Mit diesem tanzbaren Mix – »musikalische Diplomatie« nennt es Shkoon – ist das Duo weltweit erfolgreich und seit Dezember 2024 mit seiner »Greater than One«-Tour zwischen Doha und Toronto, Beirut und Paris unterwegs.
Mit Beats, Synthesizern und Lyrics verfolgt Shkoon eine Mission: In Zeiten von wachsender Abgrenzung, Nationalismus und Vorurteilen wollen sie Brücken bauen, Menschen zusammenbringen und musikalisch Grenzen überwinden. Immer schwingen dabei die Solidarität mit und der Kampf für die Rechte Geflüchteter mit. Für ihr Elbphilharmonie-Konzert plant das Elektro-Duo etwas Besonderes: Weitere Instrumente sollen dazukommen, der Sound akustischer werden. Es wird spannend!
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Helmut Lachenmann: Die Streichquartette
Quatuor Diotima / Ensemble Resonanz
Quatuor DiotimaYun-Peng Zhao, Violine
Léo Marillier, Violine
Franck Chevalier, Viola
Alexis Descharmes, Violoncello
Ensemble Resonanz
Barbara Bultmann, Violine
Juditha Haeberlin, Violine
Tim-Erik Winzer, Viola
Saerom Park, Violoncello
Quatuor Diotima spielt:
Helmut Lachenmann: Gran Torso / Musik für Streichquartett
Streichquartett Nr. 2 »Reigen seliger Geister«
Ensemble Resonanz spielt:
Helmut Lachenmann: Streichquartett Nr. 3 »Grido«
Drei Werke hat Helmut Lachenmann für Streichquartett geschrieben – die Königsdisziplin der Kammermusik, oder wie er es selbst nennt: eine »gute, alte, ehrwürdige und traditionsbeladene Besetzung«. Wer könnte besser dafür geeignet sein, die traditionellen klanglichen und strukturellen Grenzen dieses Genres zu sprengen als der gebürtige Schwabe – der unnachgiebige Rebell unter den Komponisten der Gegenwart? Zu seinem 90. Geburtstag spielen zwei befreundete Ensembles, Quatuor Diotima und Ensemble Resonanz, alle drei Streichquartette und zeigen an einem Abend, welche unterschiedlichen Wege Lachenmann dabei eingeschlagen hat.
Die ersten beiden Streichquartette markieren einen Wendepunkt in Lachenmanns Schaffen. Hier entwickelte er den Stil, für den er weltberühmt werden sollte. Die Unterscheidung in »schön« und »hässlich« hat ausgedient; »bei mir ist der Ton nicht cis oder c, sondern ich höre die Energie«, erklärte er einmal.
Und diese kann ganz unterschiedlich klingen: Im waghalsigen »Gran Torso« von 1971 rauschend, behaucht oder auch mal gepresst. Im zarten »Reigen seliger Geister« von 1989 nimmt Lachenmann eine einzige neu entwickelte Spielweise in den Blick und auseinander: Drucklos gestrichen erinnert der Ton an eine Flöte. Elf Jahre später überrascht der Komponist mit seinem letzten Streichquartett »Grido« erneut – diesmal jedoch, weil er auf die Tradition zurückblickt und Tonarten wie C-Dur oder barocke Tänze wie die Gigue in seine eigene Klangwelt aufnimmt.
Einführung mit Vincent Dahm um 18:30 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
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Hamburger Ärzteorchester
Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Hamburger Hospiz
Hamburger ÄrzteorchesterDanae Papamatthäou-Matschke, Violine
Anna Olivia Amaya Farias, Violoncello
Dirigent: Thilo Jaques
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu »Egmont« op. 84
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Im Hamburger Ärzteorchester spielen überwiegend Ärzt:innen und Musiker:innen aus medizinnahen Berufen. Das Orchester wurde 1964 gegründet und tritt für wohltätige Zwecke auf: So auch zur Unterstützung der Arbeit der Stiftung Hamburger Hospiz.
Die Stiftung Hamburger Hospiz betreut im Hamburger Hospiz im Helenenstift in Altona und im Hamburger Hospiz am Deich in Bergedorf schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase und begleitet auch deren An- und Zugehörige. Häusliche Sterbegleitung leistet der Ambulante Hospizberatungsdienst in Altona. Weitere Bereiche sind auch Trauer- und Bildungsarbeit. Ein Teil der Arbeit der Stiftung muss über Spenden finanziert werden.
Hamburger Ärzteorchester bewerten:
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Ensemble Modern / Sylvain Cambreling
Chin / Lachenmann
Ensemble ModernInternationale Ensemble Modern Akademie
Dirigent: Sylvain Cambreling
Unsuk Chin: Graffiti
Helmut Lachenmann: Concertini
Wie klingt die klassische Musik von heute? Erstaunlich vielfältig natürlich! Und niemand könnte das besser wissen als das Frankfurter Ensemble Modern – das führende Ensemble für brandaktuelle Musik, das die Klassikwelt seit mehr als vier Jahrzehnten aufwirbelt. Unter der Leitung des versierten Stardirigenten Sylvain Cambreling spielt es Werke zweier ganz unterschiedlicher Komponist:innen, mit denen die Musiker:innen eine langjährige Zusammenarbeit verbindet: Die in Berlin lebende südkoreanische Komponistin Unsuk Chin und der deutsche Altmeister Helmut Lachenmann, dem das Ensemble Modern so auch zum 90. Geburtstag gratuliert.
2005 hat es das Ensemblestück »Concertini« uraufgeführt, mit dem Lachenmann an »die Geschichte meiner Freundschaft mit dem Ensemble Modern« anknüpft. Der Titel erinnert an die ursprüngliche Bedeutung des Worts »konzertieren« im Sinne von Wettstreit. Und tatsächlich entfaltet das Werk das ganze Potential eines Ensembles – von virtuosen Soli über das Spiel in wechselnden Gruppen bis zum orchestralen Miteinander. Auffallend ist ein langes Zitat aus Lachenmanns Drittem Streichquartett »Grido« (zu erleben am 28. November im Kleinen Saal) – als habe Lachenmann mit seinem eigenen Schaffen konzertieren wollen.
Ganz unterschiedliche »Stile, Ausdrucksformen, Stimmungen und Strukturen« hat Unsuk Chin hingegen in ihrem Stück »Graffiti« vereint. Von ungeschliffener und bunter Street Art inspiriert, lädt es ein zu einem nächtlichen Spaziergang durch die Metropolen dieser Welt – so auch durch Hamburg, wo Straßenkunst vom Überseequarter über das Gängeviertel bis nach Ottensen hautnah erlebbar ist.
Einführung mit Verena Mogl um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
Ensemble Modern / Sylvain Cambreling bewerten:
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James Holden / Wacław Zimpel
»The Universe Will Take Care of You«
James Holden, live electronicsWacław Zimpel, live electronics
James Holden, britischer Held der Elektro-Szene, und Wacław Zimpel, experimenteller Jazz-Klarinettist und Multiinstrumentalist, teilen eine gemeinsame Leidenschaft: Trance-Zustände in und mit Musik. Seit einigen Jahren arbeiten sie schon zusammen, auf die EP »Long Weekend« folgt nun »The Universe Will Take Care of You«, ein Programm, das erneut vielschichtige Beats und Synthie-Sounds zwischen Rave, Jazzclub und südindischen Musiktraditionen verspricht.
James Holden kam über den Elektro zur Trance-Musik, tanzte bei Raves und entdeckte später Parallelen zur marokkanischen Gnawa-Musik, die ihn ebenfalls tief fasziniert. Stilistisch lässt sich das Multitalent, das die Computerprogramme für seine komplexen Synthie-Aufbauten selbst programmiert, nicht festlegen. Trance, Progressive House, Minimal Techno, IDM, Jazz und mehr tragen zu Holdens Musik bei – Hauptsache hypnotisch.
Wacław Zimpel begann, wie auch James Holden, eine klassische Musikausbildung, wechselte aber schnell zum Jazz. Über die Minimal Music von Terry Riley und La Monte Young begann der polnische Musiker, sich für die klassische Musik Südindiens zu interessieren. Heute gehört die Band Saagara mit vier indischen Musikern zu seinen wichtigsten Projekten. Mit Klarinette und elektronischen Sounds steigt er in die komplexen karnatischen Rhythmen ein, einer Musik, die laut Zimpel ganz andere Zugänge verlangt als westliche Musik. Kommen all die Inspirationen von Holden und Zimpel zusammen, ist es keineswegs untertrieben, gleich auf das ganze Universum als Vertrauten zu bauen.
James Holden / Wacław Zimpel bewerten:
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Regensburger Domspatzen / Benjamin Appl / Christian Heiß
Weihnachtskonzert
Regensburger DomspatzenBenjamin Appl, Bariton
Chorleitung: Christian Heiß
Wenn einer der renommiertesten Knabenchöre Europas, nämlich die berühmten Regensburger Domspatzen mit einem der führenden Baritone unserer Zeit, Benjamin Appl, ein Weihnachtsprogramm präsentiert, dann darf man sich auf höchste Qualität und ein besonderes Konzert zum Advent freuen. Es erklingen berühmte Choräle und Motetten neben besonders schönen Weihnachtsliedern wie beispielsweise »Es ist ein Ros entsprungen« und »Adeste fideles«. Das Konzert wird weitgehend a cappella, also ohne Orchester erklingen und das Publikum in Hamburg auf besinnlich festliche Weise auf den Advent einstimmen.
Regensburger Domspatzen / Benjamin Appl / Christian Heiß bewerten:
Bewertungen & Berichte Regensburger Domspatzen / Benjamin Appl / Christian Heiß
Philharmonisches Kammerkonzert mit dem Amaris Quartett
Hersant / Schumann / Reimann
Clara Bellegarde, HarfeAmaris Quartett
Hibiki Oshima, Violine
Felix Heckhausen, Violine
Maria Rallo Muguruza, Viola
Clara Grünwald, Violoncello
Philippe Hersant: Usher für Harfe und Streichquartett
Robert Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1
Aribert Reimann: Adagio / Zum Gedenken an Robert Schumann
André Caplet: Conte fantastique
Die Klangwelten der Kammerkonzerte des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg sind so unterschiedlich wie die Charaktere der Musiker:innen, die darin agieren. Die Anforderungen im Orchestergraben sind oft durch die Größendimension und die Vielfalt der Stimmen geprägt. Kammermusik hingegen reduziert diese Dimension auf kleinere Ensembles und ermöglicht eine intime musikalische Interaktion. Wie in einem Dialog treffen verschiedene Meinungen aufeinander, neue Ideen entstehen, entwickeln sich während des Spiels und eröffnen so einen kreativen Raum für spontane Entfaltung.
Philharmonisches Kammerkonzert mit dem Amaris Quartett bewerten:
Bewertungen & Berichte Philharmonisches Kammerkonzert mit dem Amaris Quartett
Talente entdecken: Jaeden Izik-Dzurko
Bach / Franck / Skrjabin
Jaeden Izik-Dzurko, KlavierJohann Sebastian Bach: Partita Nr. 4 D-Dur BWV 828
César Franck: Prélude, chorale et fugue FWV 21
Alexander Skrjabin: Fantasie h-Moll op. 28
Sergej Rachmaninow: Dix Préludes op. 23
Dieser Künstler ist einfach unglaublich! Jaeden Izik-Dzurko sammelte in den letzten Jahren erste Preise bei internationalen Klavierwettbewerben wie andere Menschen Briefmarken. Drei waren es 2022, 2024 dann noch einmal zwei – und das sind nur die ganz bedeutenden Wettbewerbe. Dass der Kanadier ein großartiger Pianist ist, scheint geradezu eine Untertreibung zu sein: Landauf, landab preisen Presse und Publikum seine überragende Technik, die Tiefe seiner Interpretationen und sein Charisma. Von Jaeden Izik-Dzurko wird man noch hören, so viel ist sicher. Und bei ProArte sogar schon bald: In der Elbphilharmonie präsentiert der Pianist Anspruchsvolles und Virtuoses von Bach bis Skrjabin.
Talente entdecken: Jaeden Izik-Dzurko bewerten:
Bewertungen & Berichte Talente entdecken: Jaeden Izik-Dzurko
Orchester im Treppenhaus
»Dark Room« – ein Polarkonzert im Dunkeln
Orchester im TreppenhausAsya Fateyeva, Saxofon
Timmo Niesner, Sprecher
Martin Kautz, Sprecher
Dirigent: Thomas Posth
Philip Glass: Konzert für Violine und Orchester / Bearbeitung für Sopransaxophon und Kammerorchester
Lili Boulanger: D’un Vieux Jardin / Cortège
Nadia Boulanger: Vers la vie nouvelle pour piano
Petites pièces pour piano (Auswahl)
Bearbeitungen für Kammerorchester
In der nächsten Ausgabe ihrer »Dark Room«-Reihe präsentiert das vielfach ausgezeichnete Ensemble gemeinsam mit der Star-Saxofonistin Asya Fateyeva das »Polarkonzert im Dunkeln«: Das Publikum wird in die Dunkelheit geführt und erlebt dort ein Live-Hörspiel über die Polarforscher Robert Falcon Scott und Roald Amundsen, die sich 1911 bei ihrem Versuch, als erster Mensch den Südpol zu erreichen, ein erbittertes und tödliches Wettrennen durch die eisigen Weiten der Antarktis liefern.
Die bekannten Synchronsprecher Timmo Niesner (Elijah Wood) und Martin Kautz (Jon Bernthal) verweben die berührende wie erschütternde Erzählung, die in jenem Jahr die Welt in Atem hielt, mit Kompositionen von Philip Glass und den Schwestern Nadia und Lili Boulanger. Das Orchester im Treppenhaus nimmt diese Geschichte in den Fokus, weil sie einmal mehr zeigt, wie ausgeliefert die Menschen den Kräften der Natur sind, vor allem, wenn sie nicht auf ihre Signale hören. Und nehmen das Publikum mit auf eine Reise in eine weiße Welt, die heute in ihrer Großartigkeit, Unendlichkeit und Reinheit akut bedroht ist.
Das Orchester im Treppenhaus zählt zu den interessantesten Klassik-Ensembles der Gegenwart. 2021 wurde ihm der Perspektivpreis des Deutschen Theaterpreises »Der Faust« verliehen, weil es ihm gelänge, »in allen Aspekten des Konzert-Betriebes neue, zeitgenössische Wege zu gehen«. Mit seinen vielfältigen Formaten bespielt es seit 2024 auch Hamburg mit einer eigenen Konzertreihe.
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Bewertungen & Berichte Orchester im Treppenhaus
Herbert Pixner Projekt
»Jubiläumstour 2025«
Herbert Pixner, HarmonikaManuel Randi, Gitarren
Alex Trebo, Klavier
Heidi Pixner, Harfe
Werner Unterlecher, Kontrabass
Das »Herbert Pixner Projekt« feiert 20-jähriges Bühnenjubiläum und das Geburtstagsprogramm hat es in sich: Euphorie, Energie, Spannung, Improvisation – ein Feuerwerk aus alpenländischer Musik, Flamenco, Jazz, Blues, Rock und Weltmusik.
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Kammerorchester der Philharmonie Odesa / Sebastian Studnitzky
»Memento Odesa« – Musik von Sebastian Studnitzky
Kammerorchester der Philharmonie OdesaSebastian Studnitzky, Klavier, Trompete
Anastasiia Pokaz, Gesang
Paul Kleber, Kontrabass
Tim Sarhan, Schlagzeug, Schlagwerk
Leitung: Volodymyr Dikiy
Das Projekt »Memento Odesa« wurde 2023 von Musiker und Komponist Sebastian Studnitzky und der ukrainischen Sängerin und Produzentin Anastasiia Pokaz initiiert. Aus drei Werken, die 2023 spontan in der Philharmonie in Odesa aufgenommen wurden, um auf die Situation der Menschen in der Ukraine aufmerksam zu machen, ist mittlerweile Größeres entstanden: Die Winter-Tour 2025 ist bereits die vierte Deutschland-Tournee von »Memento Odesa« seit März 2024, deren Einnahmen alle an Hilfsprojekte in der Ukraine gespendet wurden.
»Memento Odesa« ist eine modern-klassische Hommage an die Stadt Odesa und ihre Bewohner:innen inmitten des russischen Angriffskrieges. Sie verbindet klassische Musik mit Jazz-Elementen, orchestraler Tiefe und einer großen, emotionalen Ausdruckskraft. Sebastian Studnitzky ist ECHO Jazz- und OPUS Klassik-Preisträger und bekannt für seine einzigartigen Kompositionen – Klanglandschaften zwischen Klassik, Jazz und Elektronik.
Ihm ist es ein Anliegen, den Künstler:innen aus der Ukraine eine Bühne für ihr musikalisches Schaffen zu geben. Mit »Memento Odesa« betont er auch die Verantwortung von Künstlern und Künstlerinnen, ihr Talent und ihre Plattformen sinnvoll zu nutzen.
Kammerorchester der Philharmonie Odesa / Sebastian Studnitzky bewerten:
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Blind Date
Überraschungskonzert in der Elbphilharmonie
Ob jazzige Live-Improvisation, klassische Musik oder Folk – beim Blind Date in der Elbphilharmonie ist alles möglich! Sicher ist nur: Es wird unterhaltsam, spannend und sicherlich ein unvergesslicher Abend, nicht zuletzt durch den gemeinsamen Austausch von Publikum und Künstler:innen an der Bar, wofür ein Freigetränk bereitsteht.Blind Date bewerten:
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SWR Symphonieorchester / Jean-Frédéric Neuburger / François-Xavier Roth
Lachenmann / Beethoven
SWR SymphonieorchesterJean-Frédéric Neuburger, Klavier
Dirigent: François-Xavier Roth
Helmut Lachenmann: Ausklang / Musik für Klavier mit Orchester
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Das SWR Symphonieorchester stellt unter der Leitung seines neuen Chefdirigenten François-Xavier Roth zwei revolutionäre Komponisten nebeneinander: Ludwig van Beethoven und Helmut Lachenmann. Der erste: Wiener-Klassik-Riese, der zweite: Geräusch-Pionier der Nachkriegszeit. Beide sprengten mit ihren Werken nicht nur musikalische Grenzen, sondern forderten immer auch die Hörgewohnheiten ihres Publikums heraus. Wenngleich der im November 90 Jahre alt gewordene Lachenmann ganz andere Töne anschlägt als Beethoven, stellt er sich klar in dessen Tradition als Rebell und Freigeist: »Erst Beethoven hat bewusst nicht mehr komponiert, um zu gefallen!«
Die Uraufführung der Siebten Sinfonie war der größte Erfolg von Beethovens Karriere. Sie strotzt vor rhythmischem Elan und bricht dabei immer wieder aus der traditionellen sinfonischen Form aus. Als »Orgie des Rhythmus« bezeichnete der berühmte französische Schriftsteller Romain Rolland das Werk, das das Publikum damals gänzlich überrascht hat und später Eingang in zahlreiche Hollywood-Filme finden sollte – von »The King’s Speech« bis »X-Men: Apocalypse«.
Lachenmanns »Ausklang«, eine Art Anti-Klavierkonzert, wäre hingegen wohl eher für Arthouse-Filme der passende Soundtrack. Die Schönheiten von Fauch-, Zisch- und Klopf-Klängen hat der gebürtige Stuttgarter sein Leben lang erforscht und lauscht nun äußerst konzentriert dem unaufhaltsamen Verklingen seiner Musik nach. Als »Anti-Solist« ist Jean-Frédéric Neuburger an den Tasten zu erleben, der den Flügel mit Plastiktöpfchen und mehr bearbeitet.
Einführung mit Daniel Bucurescu um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Foyer Nähe Haupt-Bar (nur Stehplätze)
SWR Symphonieorchester / Jean-Frédéric Neuburger / François-Xavier Roth bewerten:
Bewertungen & Berichte SWR Symphonieorchester / Jean-Frédéric Neuburger / François-Xavier Roth
Weihnachtsoratorium
Symphonischer Chor HamburgElbipolis Barockorchester Hamburg
Hanna Zumsande, Sopran
Geneviève Tschumi, Alt
Stefan Sbonnik, Tenor
Jóhann Kristinsson, Bass
Leitung: Matthias Janz
Johann Sebastian Bach: Süßer Trost, mein Jesus kömmt / Arie für Sopran aus »Süßer Trost, mein Jesus kömmt« BWV 151
Weihnachtsoratorium BWV 248 / Kantaten I–III
Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Meisterwerken der Barockmusik und gehört mit seiner weihnachtlich-festlichen Stimmung für viele einfach zu Weihnachten dazu. Entstanden 1734/35 in Leipzig, umfasst es sechs Kantaten, von denen hier die ersten drei, komponiert für die drei Weihnachtstage, aufgeführt werden.
Bach griff für das Oratorium vielfach auf bereits vorhandene weltliche Kompositionen aus seiner Feder zurück. Mit feinem Gespür verwandelte er diese repräsentative Musik in klingende Weihnachtsfreude. Heute begeistert das Weihnachtsoratorium gerade durch diese Mischung aus festlichen Chören mit Trompeten und Pauken, lyrischen Arien und lebendigen Rezitativen. Im Konzert entfaltet sich eine farbenreiche Klangwelt, die zwischen feierlicher Freude und zarter Besinnlichkeit wechselt. Wer es live erlebt, versteht, warum dieses Werk seit fast 300 Jahren zu den Höhepunkten der Weihnachtszeit gehört – und Jahr für Jahr wieder Zuhörer:innen in seinen Bann zieht.
Den drei Kantaten aus dem Weihnachtsoratorium ist in diesem Konzert die Kantate »Süßer Trost, mein Jesus kömmt«, vorangestellt. Bach schrieb sie etwa 10 Jahre vorher, ebenfalls für einen Weihnachtsgottesdienst. Die Kantate vermittelt in zarten Klängen das weihnachtliche Trostmotiv: Die Ankunft Christi als stille, innere Freude. Besonders die eröffnende Sopran-Arie berührt durch ihre sanfte Melodik und die feine Instrumentierung mit Flöte und Streichern – eine musikalische Einladung zur stillen Besinnung.
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Art’n’Voices
»Christmas at Sea«
Art’n’VoicesMałgorzata Priebe, Sopran
Maria Krueger-Milej, Sopran
Anna Rocławska-Musiałczyk, Alt
Marta Jundziłł, Alt
Mateusz Warkusz, Tenor
Szymon Duraj, Tenor
Rafał Brzeziński, Bass
Tomasz Chyła, Bass
Das preisgekrönte Vokalensemble Art’n’Voices aus Danzig feiert sein Debüt in der Elbphilharmonie Hamburg und präsentiert ein außergewöhnliches Programm voller emotionaler Tiefe und musikalischer Raffinesse. Traditionelle Weihnachtslieder wie »Leise rieselt der Schnee« und »Carol of the Bells« erklingen in neuem Gewand, ergänzt durch eigens komponierte Werke polnischer Avantgarde-Komponisten wie Marek Raczyński und Anna Rocławska-Musiałczyk, der Ensembleleiterin. Die Musik greift die Atmosphäre dunkler Winternächte, das Rauschen des Meeres und den Zauber der Weihnacht auf. Werke von Johann Sebastian Bach, Arvo Pärt und Sting runden das Programm ab.
Seit dem Gewinn des 1. Preises beim A-cappella-Wettbewerb Leipzig 2023 begeistert Art’n’Voices bei renommierten Festivals und besonderen Konzertorten in ganz Deutschland. Mit ihrem unverwechselbaren Sound und ihrer emotionalen Intensität haben sie sich einen festen Platz in der internationalen Musikszene erarbeitet.
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Henri Texier Septet
»An Indian’s Life«
Henri Texier SeptetSébastien Texier, alto saxophone, clarinet
Sylvain Rifflet, tenor saxophone, soprano saxophone
Carlo Nardozza, trumpet
Manu Codjia, guitar
Henri Texier, bass
Gautier Garrigue, drums
Himiko Paganotti, vocals
Kontrabassist, Komponist, Sänger und Orchesterleiter – das musikalische Leben des französischen Altmeisters Henri Texier hat viele Facetten. Eine davon war seine intensive Beschäftigung mit der indigenen Bevölkerung Amerikas, denen er eine Album-Trilogie gewidmet hat. In der Elbphilharmonie spielt das Henri Texier Septet die tiefgehende Musik von »An Indian’s Life«.
1945 in Paris geboren und bereits im frühen Kindesalter multiinstrumental ausgebildet, wechselte Texier als 15-jähriger Pianist zum Kontrabass. Seit Mitte der 1960er ist der Franzose aktiv, zunächst in Pariser Clubs mit Exil-US-Jazzern wie Bud Powell oder Don Cherry, später mit Phil Woods und Joachim Kühn. 15 Studioalben hat er bisher veröffentlicht.
»An Indians Life« bildet den dritten und letzten Teil der 1993 mit »An Indian’s Week« begonnenen und 2016 mit »Sky Dancers« fortgesetzten Trilogie zur Ehrung der amerikanischen indigenen Bevölkerung. Eine Fahrt zum Ort des Massakers an den Lakota in Wounded Knee vor über 30 Jahren war der Auslöser für Henri Texier, sich kritisch mit den Verbrechen an den Native Americans auseinanderzusetzen und näher mit ihren Kulturen zu beschäftigen. Die Musik auf »An Indian’s Life« ist von teils schwebender Eleganz, enthält aber auch rhythmisch forcierte Songs wie »Apache Young Woman« sowie Widmungen an Carla Bley, Steve Swallow und den »Angry Man of Jazz« und früheren Kontrabass-Kollegen Charles Mingus.
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Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Vielfalt der OrchesterinstrumenteEinmal quer durch das klassische Sinfonieorchester geht es in diesem Workshop. Ob Geige, Cello und Kontrabass, Trompete oder Flöte: Verschiedene Streich-, Blas- und Schlaginstrumente können hier ausprobiert werden. Und sowohl für die Kleinsten als auch die Erwachsenen gibt es Instrumente in den passenden Größen. Dass diese miteinander harmonieren, zeigt sich beim gemeinsamen Musizieren zum Abschluss.
Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen. Bitte weichen Sie daher ggf. auf den Workshop für Kinder ab 4 Jahren aus.
€ 8 | 16
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Alexander Gadjiev / Gergely Madaras
Prokofjew / Dohnányi
NDR Elbphilharmonie OrchesterAlexander Gadjiev, Klavier
Dirigent: Gergely Madaras
Sergej Prokofjew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16
Ernst von Dohnányi: Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 9
Romantisch und vertrackt virtuos: Gadjiev debütiert mit Prokofjew
Als Sergej Prokofjews Zweites Klavierkonzert mit dem Komponisten am Flügel im September 1913 zum ersten Mal aufgeführt wurde, raste das Publikum vor Empörung: »Zum Teufel mit der futuristischen Musik. Die Katzen auf dem Dach machen bessere Musik.« Prokofjew verbeugte sich, als würde er bejubelt – und spielte eine Zugabe. Über ein Jahrhundert später ist das für heutige Ohren eher »moderate«, mit einem geradezu romantischen Thema beginnende Konzert mit der schwierigsten Solo-Kadenz aller Zeiten als Meisterwerk längst anerkannt. Der Jubel für den Solisten Alexander Gadjiev wird also sicher echt sein. Der an der italienisch-slowenischen Grenze geborene, polyglotte Pianist ist damit erstmals beim NDR Elbphilharmonie Orchester zu Gast.
€ 3 des Kartenpreises gehen als Spende an die Benefizaktion »Hand in Hand für Norddeutschland«.
Sein Debüt am Pult gibt außerdem der von internationalen Orchestern und Opernhäusern heiß umworbene ungarische Dirigent Gergely Madaras. Dem aktuellen Chef des Orchestre Philharmonique Royal de Liège liegt das Repertoire seiner Heimat sehr am Herzen – und dazu gehört eben nicht nur Musik von Liszt, Kodály und Bartók, sondern auch von Ernst von Dohnányi! Der Großvater des ehemaligen NDR Chefdirigenten Christoph von Dohnányi war Mitschüler und Zeitgenosse von Bartók, blieb stilistisch aber eher seinem Vorbild (und Bewunderer) Johannes Brahms verhaftet – mit erkennbarer Vorliebe auch für den opulenten Orchesterklang von Bruckner, Mahler und Strauss. Leider ist seine Orchestermusik heute fast nie im Konzertsaal zu hören, obwohl insbesondere die Erste Sinfonie des damals 24-jährigen Komponisten den Kollegen Bartók einst so beeindruckte, dass er die komplette Partitur auswendig lernte… Höchste Zeit also für diese lohnende Wiederentdeckung beim NDR Elbphilharmonie Orchester, die alle Fans spätromantischer Orchestermusik lieben werden!
Einführung mit Julius Heile 1 h vor Konzertbeginn / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Funkelkonzert M / Elefant aus dem Ei
Tanztheater und Puppenspiel / 3–5 Jahre
Ceren Oran, Tanz, Choreografie, Künstlerische LeitungRoni Sagi, Choreografie, Puppenspiel
Magdalena Kriss, Flöte, Gesang
Tuncay Acar, Percussion, Gesang
Christoph Gredler, Illustration
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Ein Elefant schlüpft aus dem Ei. Er wächst, findet Freunde und begegnet immer neuen Herausforderungen. Ein Konzert über den Kreislauf des Lebens und Freundschaft, die allem standhält – mit Tanz, Puppenspiel und Live-Musik. Die Funkelkonzerte bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg – mit wunderbarer Musik, erstklassigen Künstlern und liebevollen Inszenierungen. Alle Konzerte sind mit einer Altersempfehlung versehen: von XS bis XXL, von den beliebten Elfi-Babykonzerten bis hin zu starken Konzerten für Jugendliche.
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Johan Dalene
Werke von Ludwig van Beethoven, Edvard Grieg, Maurice Ravel u.a. – FAST LANE
Johan Dalene, ViolineChristian Ihle Hadland, Klavier
Fritz Kreisler: Präludium und Allegro im Stile von Gaetano Pugnani
Amanda Röntgen-Maier: Sechs Stücke für Violine und Klavier op. 6 (Auswahl)
Ludwig van Beethoven: Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 30/3
Edvard Grieg: Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 G-Dur op. 13
Einojuhani Rautavaara: Notturno e danza
Maurice Ravel: Tzigane / Konzertrhapsodie für Violine und Klavier
Dass virtuose Musik für Violine auch im Norden Europas zuhause ist, beweist der junge schwedisch-norwegische Geiger Johan Dalene schon seit Langem. Als einer der weltweit gefragtesten Nachwuchskünstler macht er sich für die Komponist:innen seiner skandinavischen Heimat stark. So hat er zusammen mit dem Pianisten Christian Ihle Hadland das Album »Nordic Rhapsody« aufgenommen, auf dem sich die beiden mal leichtfüßig, mal tiefgründig ganz der nordischen Klangwelt hingeben. Auch bei seinem gefeierten Elbphilharmonie-Konzert im vergangenen Jahr präsentierte er das Violinkonzert des dänischen Komponisten Carl Nielsen.
Nun kommt Dalene mit Hadland in die Elbphilharmonie zurück und hat auch Stücke von dem gemeinsamen Album im Gepäck. So tauchen die beiden mit einer Nocturne und einem Tanz des Finnen Einojuhani Rautavaara in die Ruhe nordischer Nächte ein. Dazu spielen sie eine volksmusikalisch angehauchte Sonate des wohl berühmtesten norwegischen Komponisten Edvard Grieg und eine Auswahl aus den »Sechs Stücke für Violine und Klavier« der mit Grieg befreundeten schwedischen Geigerin und Komponistin Amanda Röntgen-Maier. Den Kontrast dazu bildet Maurice Ravels temperamentvolle »Tzigane«, die auf tänzerische Musik der Sinti:zze und Rom:nja zurückgreift sowie Ludwig van Beethovens humorvolle Achte Violinsonate.
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KdK Stand Up
Live Comedy Show – präsentiert von Kampf der Künste
Alain FreiFred Costea
Michael Mittermeier
Teresa Reichl
Tony Bauer
Anissa Loucif
Hinnerk Köhn, Moderation
Jokes, Punchlines, Impro - Stand Up Comedy boomt und wir feiern das. Eine furchtlose Bande junger Comedians erobert Livebühnen und Internet – Kampf der Künste holt die Brisantesten auf die Bühne der Elbphilharmonie. Virtuose Humorkünstler:innen geben bizarre Blickwinkel auf die ganz normale, völlig irre Welt. Bitterschöne Pointen über das kleine Glück, das große Elend und die unendliche Unzulänglichkeit. Oder einfach nur herrlich ehrliche Stimmen, die man gehört haben sollte.
KDK Stand Up liefert einen auf den Punkt kuratierten Abend, den man sich wirklich gerne gefallen lässt. Oder anders gesagt: Endlich eine Abendveranstaltung, bei der man auch mit seinen unlustigsten Freund:innen richtig was zu lachen hat. Die Stand Up Szene ist so frisch und lebendig wie lange nicht mehr. Ein High-Intensity-Workout für’s Zwerchfell – geistreich und wahnwitzig, lakonisch und ausufernd.
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Sabine Meyer / Alliage Quintett
»Aufforderung zum Tanz«
Alliage QuintettDaniel Gauthier, Sopransaxofon
Miguel Valles Mateu, Altsaxofon
Simon Hanrath, Tenorsaxofon
Sebastian Pottmeier, Baritonsaxofon
Jang Eun Bae, Klavier
Sabine Meyer Klarinette
Piotr I. Tschaikowsky:
Marche / aus dem Ballett »Der Nussknacker« op. 71
Danse de la Fée-Dragée (Tanz der Zuckerfee) / aus dem Ballett »Der Nussknacker« op. 71
Danse Arabe / aus dem Ballett »Der Nussknacker« op. 71
Danse des mirlitons / aus dem Ballett »Der Nussknacker« op. 71
Trepak, Danse Russe / aus dem Ballett »Der Nussknacker« op. 71
George Gershwin: Cuban Overture für Orchester
Stefan Malzew: Christmas Medley
Cyrille Lehn: Variationen über »Morgen kommt der Weihnachtsmann«
Johann Sebastian Bach: Air / aus: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068
Alexander Borodin: Polowetzer Tänze / aus der Oper »Fürst Igor«
sowie Werke von Dmitri Schostakowitsch
Eine außergewöhnliche Klangkombination prägt diesen besonderen Konzertabend: Eine Klarinette, vier Saxophone und Klavier vereinen sich zu einem faszinierenden Ensemble, das mit raffinierten Arrangements klassischer Tänze und Werke von Tschaikowsky, Schostakowitsch, Gershwin und weiteren Komponisten begeistert. Sabine Meyer, eine der weltweit führenden Klarinettistinnen, trifft auf das renommierte Alliage Quintett, das für seine herausragende Musikalität und innovative Programmgestaltung bekannt ist. Gemeinsam erschaffen sie eine völlig neue Klangwelt, die sowohl durch Virtuosität als auch durch feinfühlige Interpretation besticht.
Unter dem Titel »Aufforderung zum Tanz« werden bekannte Meisterwerke in überraschenden Besetzungen neu erlebbar. Zugleich markiert dieses Konzert den Abschied von Sabine Meyer von der Hamburger Bühne – ein letzter Tanz voller musikalischer Leidenschaft und intensiver Emotionen.
Künstlergespräch um 18:45 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
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Jewish Chamber Orchestra Hamburg
»Hava Nagila Hamburg« – Lasst uns glücklich sein
Jewish Chamber Orchestra HamburgBigband der HfMT Hamburg
Alexandra Lachmann, Gesang
Levi Schechtmann, Klavier
Charlotte Melkonian, Violoncello
Emanuel Meshvinski, Leitung und Moderation
Gustav Peter Wöhler, Lesung
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg: Grußwort
Irving Berlin: White Christmas, Blue Skies, Cheek to Cheek / Bearbeitung für Bigband und Streichorchester
Emanuel Meshvinski: Begrüßung
Edvard Moritz: Molto Andante / aus: Sonate für Saxofon und Klavier op. 96 (Bearbeitung für Saxofon und Streichorchester)
Gustav Peter Wöhler: Lesung
Emanuel Meshvinski: Neues Werk für Violoncello und Orchester (Uraufführung)
Kieren Bofinger: Ballett-Choreografie »Vom Leuchtturm« / mit freien Tänzer:innen aus Hamburg und dem Aalto Ballett Essen
Gustav Peter Wöhler: Lesung
George Gershwin: Konzert für Klavier und Orchester F-Dur / Bearbeitung für Klavier, Streichorchester und Bigband von Monta Tupčijenko, Lukas Brum und Agostin Pardo
Emanuel Meshvinski: Danksagungen
Hava Nagila: Gemeinsames Singen von Publikum und Musiker:innen
Der Reeder Albert Ballin machte Hamburg zu einem zentralen Knotenpunkt für jüdische Migranten aus Osteuropa, die vor Pogromen und schlechten Lebensbedingungen flohen. Über zwei Millionen Juden reisten in dieser Zeit mit Schiffen der Hapag in die USA. Ballin sorgte dafür, dass die Auswandererhallen auf der Veddel ab 1901 bessere Bedingungen boten, darunter geheizte Unterkünfte, Aufenthaltsräume und eine Synagoge, was die Reise für viele erleichterte. Unter ihnen waren auch die Vorfahren von George Gershwin. Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg und musikalische Gäste erinnern an den Mann, der diesen Exodus ermöglichte – und damit die Geschichte der Hapag, Hamburgs und der US-amerikanischen Jazzwelt nachhaltig prägte.
Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg spielt populäre, klassische und uraufgeführte Kompositionen, mit der HfMT Bigband ein Medley von Irving Berlin und Starpianist Levi Schechtmann verbindet klassische Virtuosität mit modernen Klängen. Gustav Peter Wöhler liest, und als feierlichen Abschluss spielt das Jewish Chamber Orchestra eine Neuinterpretation von Hava Nagila – und singt es mit allen Mitwirkenden und dem Publikum.
Die Konzertreihe »BÜSCHEN MESCHUGGE« führt das JCOHH im Jahr 2025 an spannende Orte wie das Uebel & Gefährlich im Feldbunker, das Planetarium Hamburg und natürlich in die Elbphilharmonie – stets mit dem Ziel, jüdische Kultur in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf inspirierende Weise erfahrbar zu machen. In sechs Konzerten stellt das JCOHH herausragende jüdische Künstler:innen mit Bezug zu Hamburg in den Mittelpunkt – und setzt ihre Werke durch Moderationen, Lesungen, Tanz, ergänzende Musiksparten oder Ausstellungen in einen zeitgenössischen Kontext.
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Bridges Kammerorchester
»I am from Nowhere« / Jugendkonzert ab 14 Jahren
Bridges KammerorchesterProgramm: Eigenkompositionen aus aller Welt vom Bridges Kammerorchester
Im Bridges Kammerorchester spielen Musikerinnen und Musiker aus verschiedensten Ländern und von verschiedenen Kontinenten zusammen. Und das hört man: Das Orchester spielt arabische, persische und europäische Klassik, Jazz, osteuropäische, asiatische und lateinamerikanische Musik, auch ihre Instrumente kommen aus aller Welt. Im Mittelpunkt des Programms stehen Eigenkompositionen der Orchestermitglieder – kreativ, abwechslungsreich und inspiriert von unterschiedlichen kulturellen Prägungen.
Das Ensemble ist aber nicht nur musikalisch exzellent aufgestellt. Die Mitglieder wollen mit dem Orchester auch ein gesellschaftliches Zeichen setzen: »Wir wollen zeigen, wie die Vielfalt unterschiedlicher Kulturen zusammenwachsen kann, ohne dass die oder der Einzelne ihre oder seine Identität aufgeben muss«, sagt Johanna-Leonore Dahlhoff, Künstlerische Leiterin und Flötistin. So wie das Orchester Musiker:innen zusammenbringt und Brücken schlägt, sucht es auch den Kontakt zu den Menschen im Konzertsaal und will für sie ein persönliches Konzerterlebnis schaffen.
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London Philharmonic Orchestra / Sheku Kanneh-Mason / Edward Gardner
Elgar / Saint-Saëns
London Philharmonic OrchestraSheku Kanneh-Mason, Violoncello
Dirigent: Edward Gardner
Edward Elgar: In the South (Alassio) / Konzertouvertüre op. 50
Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33
Edward Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55
Nach seinem Sensationserfolg mit dem Ersten Cellokonzert von Schostakowitsch im Februar 2025 kehrt der britische Shootingstar Sheku Kanneh-Mason mit Saint-Saëns’ elegantem Cellokonzert nach Hamburg zurück. Seine beispiellose Karriere nahm ihren Lauf, als er erst als Überraschungssieger aus der Fernsehshow »Britain’s Got Talent« hervorging und schließlich bei der royalen Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle ein Millionenpublikum begeisterte. Nicht unbedingt der übliche Weg für einen jungen Absolventen der Royal Academy of Music ... Dabei ist der sympathische Musiker und Fußballliebhaber bodenständig und nahbar geblieben, musiziert ebenso gern mit seinen sechs Geschwistern wie mit den weltbesten Orchestern. Dem London Philharmonic Orchestra zum Beispiel, das bei ProArte das Programm um Edward Elgars meisterhafte Erste Sinfonie ergänzt.
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RIX Piano Quartet
Pēteris Vasks: Der Komponist und sein Himmel
RIX Piano QuartetSandis Šteinbergs, Violine
Ilze Kļava, Viola
Reinis Birznieks, Violoncello
Jānis Maļeckis, Klavier
Künstlergespräch mit Pēteris Vasks und Ludwig Hartmann
Pēteris Vasks: Klavierquartett
Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60
Filmvorführung: »Der Komponist und sein Himmel – Pēteris Vasks«
Glaube – Hoffnung – Liebe, diese drei berühmten Begriffe aus der Bibel, sie machen Pēteris Vasks aus, den weltweit gefeierten Komponisten aus Lettland. Der Glaube: für ihn klar, ganz wichtig. Die Hoffnung: niemals aufgeben! Doch das Wichtigste für ihn: die Liebe! Und so schreibt er moderne klassische Musik, die direkt ins Herz geht. Und doch lautet sein künstlerisches Credo: Musik darf nie »süß« sein!
Vasks, der im kommenden Jahr 80 Jahre alt werden wird, liebt die Stille: »Weil alles aus ihr kommt und in ihr endet«. Und so ist die Stille nach dem letzten Ton endlos.Miit dem RIX Piano Quartet kommt ein weltweit hoch angesehenes Ensemble nach Hamburg, dessen Streicher:innen man schon aus Gidon Kremers berühmter Kremerata kennt. Mit im Gepäck: das dritte Klavierquartett von Johannes Brahms – eine Referenz an Hamburg und sein Publikum. Und Pēteris Vasks, der Meister selbst, kommt zum künstlerischen Vorgespräch gleich mit. Ein ganz besonderer Abend mit einem sehr besonderen Komponisten!
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Xavier de Maistre / Festival Strings Lucerne
Händel / Dowland / Guilmant
Xavier de Maistre, HarfeFestival Strings Lucerne
Georg Friedrich Händel: Die Ankunft der Königin von Saba / aus dem Oratorium »Solomon« HWV 67
John Dowland: Lachrimae Pavan
Alexandre Guilmant: Paraphrase sur un chœur de Judas Macchabée de Händel / aus: 18 Pièces nouvelles op. 90
Georg Friedrich Händel: Konzert für Harfe und Orchester B-Dur HWV 294
Konzert F-Dur HWV 293 für Orgel und Orchester / Bearbeitung für Harfe und Orchester
François-Adrien Boieldieu: Konzert für Harfe und Orchester C-Dur op. 82
Piotr I. Tschaikowsky: Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48
Die Harfe assoziiert man meist mit himmlischen Klängen, was natürlich wunderbar zu Weihnachten passt. Dass in dem Instrument jedoch ein ungleich größerer Reichtum an Ausdrucksmöglichkeiten steckt, beweist das Konzert mit Weltstar Xavier de Maistre. De Maistre hat sich längst einen Namen gemacht als Musiker, der ebenso virtuos wie experimentierfreudig Grenzen und Repertoire seines Instruments erweitert. Im Zweifelsfall greift er ganz pragmatisch selbst zu Stift und Papier und arrangiert existierende Werke für Harfe. In seinem aktuellen Adventsprogramm war das jedoch fast gar nicht nötig: In Konzerten von Händel und Boieldieu bringt der charismatische Franzose das ungeheure – und unerwartete – Klangspektrum seines Instruments zu Gehör: Von zart glitzernden Melodien bis hin zu satten Akkorden und donnernden Bässen. Die Festivals Strings Lucerne steuern mit Tschaikowskys Streicherserenade einen echten Klassiker der Romantik bei.
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NDR Kammerkonzert
Ravel / Tschaikowsky
David Radzynski, ViolineChristopher Franzius, Violoncello
Paul Rivinius, Klavier
Maurice Ravel: Klaviertrio a-Moll
Piotr I. Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50 »À la mémoire d’un grand artiste«
Der Mount Everest der Klaviertrios, jedenfalls was die Epochen Romantik und Impressionismus angeht: So kann man das Programm beschreiben, das aus den beiden Werken von Tschaikowsky und Ravel zusammengestellt ist. Tschaikowskys berühmtestes Kammermusikstück, das den Nebentitel »À la mémoire d’un grande artiste« »(Zur Erinnerung an einen großen Künstler) trägt, ist dem Andenken des Klaviervirtuosen und Pädagogen Nikolai Rubinstein gewidmet, der im März 1881 in Paris gestorben war. Tschaikowksy war so erschüttert, dass der Entschluss zu einem musikalischen Epitaph rasch gefasst war. Einer alten Überlieferung zufolge soll Tschaikowsky in den Schlusssatz-Variationen sogar zwölf Episoden aus dem Leben des verstorbenen Freundes geschildert haben: Welche, ist jedoch bis heute nicht genau bekannt. Schatten liegen unzweifelhaft auch über dem Klaviertrio von Ravel. Es wurde in der Zeit des Kriegsausbruchs vom August 1914 komponiert und bereits im darauffolgenden Kriegsjahr 1915 in Paris uraufgeführt. Unter der Maske einer mitunter gleißenden Virtuosität sind an vielen Stellen elegische, ja schmerzhafte Untertöne spürbar, die dem musikalischen Ausdruck eine eigentümliche Tiefe verleihen. Das Publikum hat Gelegenheit, an diesem Abend den ersten Kammermusik-Auftritt des neuen Konzertmeisters des NDR Elbphilharmonie Orchesters zu erleben: David Radzinsky übernimmt in den beiden Klaviertrios den virtuosen Geigenpart.
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Bach: Magnificat
sowie weihnachtliche Kantaten von Bach und Telemann
Vox Luminis, Chor und EnsembleLionel Meunier, Bass und Leitung
Georg Philipp Telemann: Uns ist ein Kind geboren / Kantate TWV 1:1451
Johann Sebastian Bach: Christen, ätzet diesen Tag BWV 63
Johann Sebastian Bach: Magnificat D-Dur BWV 243
Frisch als Leipziger Thomaskantor vereidigt, war Johann Sebastian Bach 1723 voller Tatendrang und komponierte für seinen neuen Chor unter anderem das »Magnificat«, eine lobpreisende Kantate für die Adventszeit. Kurz nach der Verkündigung durch den Engel Gabriel erzählt Maria ihrer Cousine die frohe Botschaft ihrer Schwangerschaft mit dem Erlöser. Besonders froh klingt diese Botschaft, wenn mit Vox Luminis ein herausragendes Alte-Musik-Ensemble auf der Bühne steht.
2004 von Lionel Meunier gegründet, vereint die international besetzte Gruppe mit Sitz in Belgien Sänger:innen und Musiker:innen auf höchstem Niveau – erstere sind sowohl im Chor als auch in den Solopartien zu erleben. Gerade das deutschsprachige Repertoire hat es Meunier angetan, der das Ensemble als Bass singend leitet, bei Instrumentalprojekten gemeinsam mit der Konzertmeisterin.
Passend zum Advent erklingen vor dem prachtvoll instrumentierten »Magnificat« zwei weitere Weihnachtskantaten von Bach und seinem Zeitgenossen Telemann, der sich ebenfalls als Thomaskantor beworben, seine Bewerbung aber vorzeitig zurückgezogen hatte.
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Sol Gabetta / Cappella Gabetta
Werke von Franz Schubert, Jacques Offenbach, Felix Mendelssohn Bartholdy u.a.
Sol Gabetta, VioloncelloDmitry Smirnov, Konzertmeister
Irina Zahharenkova, Klavier
Cappella Gabetta
Lise Cristiani: Das romantische virtuose Violoncello des 19. Jahrhunderts
Werke von Franz Schubert, Jacques Offenbach, Felix Mendelssohn Bartholdy u.a.
Auf den Spuren von Lise Cristiani
Eine Frau am Cello? Skandalös! Das fand man zumindest Mitte des 19. Jahrhunderts, als Lise Cristiani ihre außergewöhnliche Karriere startete. Sol Gabetta begibt sich auf Spurensuche und folgt den musikalischen Pfaden ihrer mutigen Vorgängerin. Ganz klar, dass in diesem Programm Mendelssohns berühmtes Lied ohne Worte nicht fehlen darf – schließlich ist es Lise Cristiani gewidmet und das einzige für Violoncello geschriebene Werk dieser »Gattung«. Und noch eine weitere Errungenschaft haben Cellistinnen wie Sol Gabetta der innovativen Vorreiterin zu verdanken: Als eine der ersten trat sie mit einem Instrument auf, das mithilfe des heute üblichen Stachels auf dem Boden fixiert werden konnte und damit mehr Bewegungsfreiheit für die Solistin sowie das Tragen weiter Röcke ermöglichte. Bühne frei für Frauen am Cello!
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Gautier Capuçon / Simone Young
Schostakowitsch / Schmidt
NDR Elbphilharmonie OrchesterGautier Capuçon, Violoncello
Dirigentin: Simone Young
Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 126
Franz Schmidt: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur
Für die Werke des österreichischen Komponisten Franz Schmidt hat Hamburgs ehemalige Generalmusikdirektorin Simone Young schon immer eine Lanze gebrochen. Sie selbst führt ihre Vorliebe für dessen Musik auf ihre Jahre in Wien zurück, wo Schmidt zum festen Repertoire zählt. Im Norden dagegen war Young die Erste, die seit langer Zeit Schmidts monumentales Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln« wieder zur Aufführung brachte. Für ihr Gastdirigat beim NDR Elbphilharmonie Orchester hat sie nun Schmidts selten zu hörende Zweite Sinfonie in Es-Dur im Gepäck.
»Wir sollten dafür sorgen, dass unbekanntere Werke gespielt werden«, hat der französische Cellist Gautier Capuçon einmal auf die Frage nach seinen Wünschen fürs Musikleben geäußert. »Das Zweite Cellokonzert von Schostakowitsch wird viel zu selten aufgeführt.« Vielleicht, weil dieses Spätwerk so viel sperriger und introvertierter ist als das bekanntere Erste Cellokonzert. Doch genau deshalb lieben seine Bewunderer dieses Stück, das der gesundheitlich schwer angeschlagene Komponist im Andenken an die kurz zuvor verstorbene »Königin der russischen Dichtkunst«, Anna Achmatowa, schrieb.
Franz Schmidt, Cellist bei den Wiener Philharmonikern, Leiter der Wiener Musikakademie und Komponist, stand – was die internationale Aufmerksamkeit anging – lange im Schatten seiner Kollegen und Landsleute Bruckner und Mahler. Schmidt-Fans sehen in ihm einen Fortführer der großen österreichischen Sinfonien-Tradition, und offenbar ist seine Zweite auch ein klingendes Abbild des alten Habsburgerreichs. Vom zweiten Satz der zwischen 1911 und 1913 geschriebenen Sinfonie Es-Dur etwa sagte der Kritiker Max Kahlbeck: »Die Variationen lassen die sangesfrohen und tanzlustigen Völker der vereinigten Monarchie defilieren. Slawische, magyarische, italienische, polnische und deutsche Idiome lösen einander ab.«
Einführung mit Ilja Stephan um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Cembalomania
Olivier Fortin & Ensemble Masques
Ensemble MasquesVicente Romero Carrilero, Traversflöte
Sophie Gent, Barockvioline
Lucile Boulanger, Viola da gamba
Olivier Fortin, Cembalo
François Couperin: Concert Royal Nr. 1 G-Dur
Jean-Philippe Rameau: Pièces de clavecin en concert Nr. 1
Antoine Forqueray: Le Carillon de Passy / La Leclair G-Dur
Jean-Philippe Rameau: Pièces de clavecin en concert Nr. 5
François Couperin: Concert Royal Nr. 2 D-Dur
Michel Corrette: Sonate »Le jardin des Hespérides« Nr. 3 A-Dur op. 25 / aus: Sonates pour le clavecin avec un accompagnement de violon
Jean-Philippe Rameau: Pièces de clavecin en concert Nr. 3
Mit französischer Kammermusik aus dem 18. Jahrhundert eröffnet das Ensemble Masques um den Cembalisten Olivier Fortin den Cembalo-Schwerpunkt in dieser Saison der Elbphilharmonie. Mehrere Solokonzerte für Cembalo von Barock-Meister Jean-Philippe Rameau sowie von Zeitgenossen stehen auf dem Programm.
Von vielen Komponisten ist das Cembalo vor allem als Begleitinstrument eingesetzt worden – hier steht es mit Musik im Mittelpunkt, die von dieser Regel faszinierende Ausnahmen macht. Olivier Fortin setzt Konzerte von Rameau auf das Programm, die einzige Kammermusik, die der Franzose überhaupt komponiert hat. Rameau hat mit seinen »Pieces de clavecin en concert« das spätere Klaviertrio vorweggenommen: Im Gegensatz zu anderen Trio-Sonaten spielt das Cembalo die Hauptrolle – kein Wunder, war es doch das Lieblingsinstrument des Komponisten.
Die Musiker:innen des Ensemble Masques sind voll auf Barock eingestellt und allesamt in der Alten-Musik-Szene etabliert. Um die vielfältige musikalische Landschaft des 17. und 18. Jahrhunderts zu erkunden, haben sie ein flexibles Kollektiv gegründet, das in unterschiedlichen Besetzungen um die Welt reist und überall für seine ausdrucksstarken und lebendigen Konzerte gefeiert wird.
Cembalomania Olivier Fortin & Ensemble Masques bewerten:
Bewertungen & Berichte Cembalomania Olivier Fortin & Ensemble Masques
Boulangerie mit David Moliner
Beethoven / Moliner / Bach
Boulanger TrioKarla Haltenwanger, Klavier
Birgit Erz, Violine
Ilona Kindt, Violoncello
David Moliner, Marimba, Gespräch
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1 »Geistertrio«
David Moliner: Solo V für Marimba
Gespräch mit David Moliner
David Moliner: Klaviertrio in 4 Lichtphasen (Uraufführung)
Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 / Bearbeitung für Marimba und Klaviertrio
Die Musikerinnen des Boulanger Trios lieben es, die Neugier für avancierte Klänge zu wecken. Ihre eigene Konzertreihe verstehen sie als Hommage an Nadia Boulanger und ihre legendären Pariser Salons, in denen sich die musikalische und literarische Elite ihrer Zeit versammelte. Im geselligen Format ihrer Boulangerie spannen sie einen Bogen vom traditionellen Kammermusikrepertoire bis zur Musik von heute.
Bereichert wird der Abend durch die Begegnung mit dem anwesenden Gastkomponisten, welcher den Musikerinnen in einem lockeren Gespräch auf der Bühne Rede und Antwort steht – dieses Mal ist der junge spanische Komponist David Moliner zu Gast. Es erklingen die Uraufführung seines Klaviertrios in 4 Lichtphasen sowie seine eigens für dieses Programm erstellte Bearbeitung von Bachs Drittem Brandenburgischen Konzert für Marimba und Klaviertrio.
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Ghalia Benali / Ensemble Constantinople
»Rubaiyat – Hommage an Oum Kalthoum und Omar Khayyam«
Ghalia Benali, GesangEnsemble Constantinople
Didem Başar, Kanun
Neva Özgen, Kamantsche
Moufadhel Adhoum, Oud
Tanya LaPerrière, Viola d'amore, Violine
Amanda Keesmaat, Barockcello
Vincent Noiret, Kontrabass
Tineke Steenbrink, Truhenorgel
Hamin Honari, Percussion
Patrick Graham, Percussion
Kiya Tabassian, Setar und Leitung
Musik von Umm Kulthum sowie von Johann Sebastian Bach, Marin Marais u.a
»Für mich als Kind war Umm Kulthum die Stimme Gottes«, verrät Ghalia Benali. »Ihre Stimme berührte die Seele, nicht nur die Ohren.« Geboren in Brüssel und aufgewachsen in einer Künstlerfamilie in Tunesien, kam die Sängerin schon früh mit unterschiedlichen Musikstilen in Berührung – und tanzt bis heute zwischen den Kulturen. Eine ihrer größten Inspirationen bleibt Umm Kulthum, die wohl berühmteste Stimme des Nahen Ostens, die Benali als »Großmutter ehrenhalber« dient. Gemeinsam mit dem iranischen Setar-Virtuosen Kiya Tabassian und seinem Ensemble Constantinople widmet sie sich ihrer Vertonung der Gedichte des »Rubaiyat«.
Das Rubaiyat ist eine Gedichtsammlung des persischen Lyrikers, Astronomen und Mathematikers Omar Khayyam. Umm Kulthums musikalische Interpretationen dieser Vierzeiler in Kompositionen von Riad Al Sunbati zählen zu Benalis Lieblingsaufnahmen der ägyptischen Ikone: »Für mich ist die Verbindung zwischen ihrer Stimme und den Sufi-Versen nicht nur ein Gebetsruf – sie ist selbst ein Gebet.« Gemeinsam mit Tabassian bringt sie das Rubaiyat nun in neuen Arrangements auf die Bühne – ergänzt durch eigene Vertonungen der Khayyam-Texte durch den iranischen Musiker, die die jahrhundertealte arabische Lyrik in die Gegenwart führt.
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Christian Schmitt, Orgel
Werke von Camillo Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Olivier Messiaen, Max Reger u.a.
Christian Schmitt, OrgelCamillo Schumann: Sonate Nr. 3 c-Moll op. 29
Maximilian Schnaus: Signals (from Remote Territories) für Pedal solo
Jehan Alain: Fantasie Nr. 1
Felix Mendelssohn Bartholdy: Orgelsonate D-Dur op. 65/5
Knut Nystedt: Le verbe éternel op. 133
Olivier Messiaen: Dieu est simple / aus: Neuf méditations sur le mystère de la sainte trinité
Max Reger: Wie schön leucht’ uns der Morgenstern / Choralfantasie für Orgel Es-Dur op. 40/1
Schöner lässt es sich nicht in den Adventssonntag starten, als mit einer »klanglichen Reise durch die Geschichte der Orgelmusik«: So nennt Christian Schmitt, renommierter Konzertorganist mit Professur am Konservatorium von Rotterdam, seine Matinée mit einem Programm, das »Königin der Instrumente« von schönster Romantik bis zu einem Stück ausschließlich für die Pedale (also mit den Füßen gespielt!) zeigt.
Wahre Klassiker des Orgelrepertoires sind die Sonate von Felix Mendelssohn Bartholdy und die Fantasie von Max Reger, deren Ausgangsmaterial, ein alter Choral, weihnachtliches Flair verströmt. Olivier Messiaen als unangefochtener Star des Orgelspiels und der -komposition darf ebenfalls nicht fehlen. Camillo Schumann steht, wie sein berühmterer Namensvetter Robert, ganz in romantischer Tradition.
An die Grenzen der Orgel und der Hörbarkeit geht der Berliner Komponist Maximilian Schnaus. Im Auftrag von Christian Schmitt komponierte er »signals (from remote territories)« für Pedal solo. Die tiefen Töne, die Schmitt dem Instrument mit den Füßen entlockt, sind teilweise kaum noch wahrnehmbar – Schnaus bezeichnet sie als »geheimnisvolle Figuren und Signale, die manchmal an Sprache und manchmal an Maschinen erinnern«.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Simone Young
NDR Elbphilharmonie OrchesterDirigentin: Simone Young
Franz Schmidt: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur
Für die Werke des österreichischen Komponisten Franz Schmidt hat Hamburgs ehemalige Generalmusikdirektorin Simone Young schon immer eine Lanze gebrochen. Sie selbst führt ihre Vorliebe für dessen Musik auf ihre Jahre in Wien zurück, wo Schmidt zum festen Repertoire zählt. Im Norden dagegen war Young die Erste, die seit langer Zeit Schmidts monumentales Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln« wieder zur Aufführung brachte. Für ihr Gastdirigat beim NDR Elbphilharmonie Orchester hat sie nun Schmidts selten zu hörende Zweite Sinfonie in Es-Dur im Gepäck.
Franz Schmidt, Cellist bei den Wiener Philharmonikern, Leiter der Wiener Musikakademie und Komponist, stand – was die internationale Aufmerksamkeit anging – lange im Schatten seiner Kollegen und Landsleute Bruckner und Mahler. Schmidt-Fans sehen in ihm einen Fortführer der großen österreichischen Sinfonien-Tradition: Monumental wie eine Mahler-Sinfonie und kontrapunktisch dicht wie ein Bruckner-Finale ist dessen Musik und offenbar ein klingendes Abbild des alten Habsburgerreichs. Vom zweiten Satz der zwischen 1911 und 1913 geschriebenen Sinfonie Es-Dur etwa sagte der Kritiker und Brahms-Freund Max Kahlbeck: »Die Variationen lassen die sangesfrohen und tanzlustigen Völker der vereinigten Monarchie defilieren. Slawische, magjarische, italienische, polnische und deutsche Idiome lösen einander ab oder klingen durcheinander – kein Tohuwabohu schnöder Misslaute, sondern ein Konzert wohlbegründeter, nach harmonischer Auflösung lechzender Dissonanzen.«
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Weihnachten zum Wohlfühlen
Italienische Barockmusik
Ensemble Schirokko HamburgRachel Harris, Violine und Leitung
Giovanni Antonio Guido: L’Hyver / aus: Scherzi armonici sopra le quattro stagioni sopa dell’anno op. 3
Giuseppe Torelli: Concerto grosso g-Moll op. 8/6
Antonio Vivaldi: Concerto für zwei Violoncelli, Streicher und Basso continuo g-Moll RV 531 / aus: L’estro armonico
Francesco Geminiani: Concerto grosso d-Moll »La Follia«
Francesco Onofrio Manfredini: Concerto grosso C-Dur op. 3/12 »Pastorale per il Santissimo Natale«
Antonio Vivaldi: Concerto E-Dur RV 270 »Per il Santo Natale«
Arcangelo Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6/8 »Fatto per la Notte di Natale«
Dieses Konzert ist eine Reise dorthin, wo man sich in der Heiligen Nacht »Buon Natale« wünscht und nach dem Festessen ein großes Stück Panettonne gereicht wird. In Italien haben sich rund um die Weihnachtstage besonders viele Traditionen bewahrt, die schon Komponisten wie Antonio Vivaldi und Archangelo Corelli inspiriert haben. Das Hamburger Ensemble Schirokko – spezialisiert auf historisch informierte Aufführungspraxis und benannt nach dem mediterranen Wüstenwind – bringt diese weihnachtlichen Glanzlichter über die Alpen und in die Elbphilharmonie.
Archangelo Corellis berühmtes »Concerto grosso für die Weihnachtsnacht« gehört seit mehr als drei Jahrhunderten zum italienischen Heiligabend wie die Krippe mit dem Jesuskind. Über diesen neugeborenen Bambino Gesù beugt sich Antonio Vivaldis »Sonata per il Santo Natale« mit zärtlichem Blick. Daneben präsentiert das Ensemble Schirokko echte Entdeckungen: ein musikalisches Fresko des Winters zeichnet »L’Hyver« aus Giovanni Antonio Guidos »Quattro Stagioni«, die Hirten auf dem Felde folgen in Francesco Manfredinis »Pastorale per il sanstissimo natale« dem Stern in Richtung Bethlehem. So glänzend hell wie dieser Weihnachtsstern klingen auch die barocken »Concerti« von Francesco Geminiani und Guiseppe Torelli.
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Bach: h-Moll-Messe
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor HamburgWrocław Baroque Orchestra
Hanna Herfurtner, Sopran
Wiebke Lehmkuhl, Alt
Tilman Lichdi, Tenor
Matthias Winckhler, Bass
Hansjörg Albrecht
Johann Sebastian Bach: Messe h-Moll BWV 232
Bachs h-Moll-Messe zählt in Dimension und Schönheit zu den beeindruckendsten Meisterwerken der Musikgeschichte. In der Saison 2025/26 der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie Hamburg, die unter dem Motto »Woran glauben wir (noch)?« steht, darf dieses tiefe Glaubensbekenntnis Bachs nicht fehlen. Das Werk wurde ursprünglich für den liturgischen Gebrauch komponiert, ist aber aus den großen Konzertsälen längst nicht mehr wegzudenken.
Die Komposition dieses letzten großen Vokalwerks erstreckte sich über Jahrzehnte. Das Kyrie und Gloria entstanden bereits zwischen 1733 und 1734, während die übrigen Messteile gegen Ende von Bachs Leben 1748/49 aus Bearbeitungen früher komponierter Kantaten und neuer Kompositionen neu zusammengestellt wurden. Mit ihrer komplexen Struktur und ihrer Fülle an musikalischen Gedanken zeigt die h-Moll-Messe Bachs Fähigkeit, tiefgehende Religiosität in Musik zu setzen und intellektuell wie spirituell zu durchdringen und musikalisch zu reflektieren. Sie gehört zu den unumstrittenen Höhepunkten barocker Kirchenmusik. Das Manuskript von 1748/1749 gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.
Als Eröffnung des zweiten Teils klingt nach der Pause vor dem Credo Carl Philipp Emanuel Bachs einchöriges »Heilig« mit Pauken und Trompeten und eine von C.P.E. Bach für das Credo des Vaters geschriebene kurze Einleitung. Diese kleinen Querverbindungen verbinden die barocke Tradition des Vaters mit frühen klassizistischen Elementen und zeigen die kreative Weiterentwicklung innerhalb der Bach-Familie.
1786 präsentierte Carl Philipp Emanuel Bach höchstselbst im Hamburger Michel einem jubelnden Publikum und begeisterten Kritikern die größten musikalischen Leistungen seines Jahrhunderts. Für ein Benefizkonzert stellte der damalige Hamburger Musikdirektor ein bemerkenswertes Programm zusammen, das neben Werken von Händel auch eigene Werke und das Credo seines Vaters Johann Sebastian Bach aus dessen h-Moll-Messe – mit einer von C.P.E. Bach geschriebenen kurzen Introduktion dazu – enthielt. An diese Tradition des sich musikalischen Verneigens knüpft die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie an und macht Musikgeschichte wieder greifbar.
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Bach: Weihnachtsoratorium / Lionel Sow
Balthasar-Neumann-Chor und -OrchesterJulian Prégardien Evangelist
Agnes Kovacs Sopran
Anne Bierwirth Alt
Terry Wey Countertenor
Jakob Pilgram Tenor
Felix Schwandtke Bass
Daniel Ochoa Bass
Dirigent Lionel Sow
Hugo Distler: Wachet auf, ruft uns die Stimme / aus: Geistliche Chormusik op. 12
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Teil I: »Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage«
Jan Sandström: Det är en ros utsprungen (Es ist ein Ros entsprungen)
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Teil V: »Ehre sei dir, Gott, gesungen«
Thomas Adès: The Fayrfax Carol für gemischten Chor
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Teil VI: »Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben«
Für viele gibt es keine schönere Tradition im Advent: ein Konzert mit Johann Sebastian Bachs »Weihnachtsoratorium«. Die Hamburger Balthasar-Neumann-Ensembles, Julian Prégardien in der Rolle des erzählenden Evangelisten und Dirigent Lionel Sow, der die französische Chorszene aktuell prägt wie kein anderer, bringen den Klassiker in die Elbphilharmonie und ergänzen ihn um aktuelle Versionen von traditionellen Weihnachtsliedern wie »Es ist ein Ros’ entsprungen«.
Lionel Sow leitete bereits den Chor von Nôtre Dame in Paris und von der Philharmonie de Paris, hatte eine Professur für Chordirigieren in Lyon und ist aktuell Chef der Chöre von Radio France und vom National Polish Radio in Warschau. Bereits bei mehreren Projekten dirigierte er den von Thomas Hengelbrock gegründeten Balthasar-Neumann-Chor und das -Orchester – eine Kooperation, die in den kommenden Jahren weiter wachsen soll.
Heute meist als »Weihnachtsoratorium« zu einem abendfüllenden Werk zusammengefasst, waren die sechs Kantaten ursprünglich für die Aufführung an sechs Tagen gedacht und wurden im Gottesdienst ganz selbstverständlich mit anderer Musik kombiniert. Lionel Sow knüpft an diese Tradition an: Im Konzert erklingen die Teile eins, fünf und sechs, dazu singt der Balthasar-Neumann-Chor ohne Orchesterbegleitung stimmungsvolle moderne und zeitgenössische Versionen traditioneller Kirchenlieder.
Einführung mit Friederike Westerhaus und Lionel Sow um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Dorsaf Hamdani / Pierre Clavé / Yousef Zayed
Unvergessliche Stimmen der arabischen Musik – Oum Kalthoum, Fairouz, Asmahan
Dorsaf Hamdani, GesangPierre Clavé, Oud, Buzuq, Schlagwerk
Yousef Zayed, Schlagwerk, Oud
Dorsaf Hamdani gilt als eine der größten Stimmen Tunesiens. Sie sang schon klassische arabisch-andalusische Musik an der Oper in Kairo, arbeitete aber genauso leidenschaftlich mit Musiker:innen unterschiedlicher Genres zusammen. Wichtig ist ihr vor allem, die kulturellen Einflüsse ihrer Gesangskunst weiterzutragen – dazu zählen vor allem die großen Sängerinnen des Nahen Ostens: Umm Kulthum aus Ägypten, Asmahan aus Syrien und Fairuz aus dem Libanon. Diesen drei Ikonen widmete Hamdani 2011 bereits ein sehr persönliches Album, das sie nun in ein Konzertprogramm übersetzt.
»Meine Idee war es nicht, einfach Cover-Versionen dieser Stücke zu singen, sondern etwas Neues aus einem bereits vorhandenen Material zu schaffen«, erklärt Hamdani. Begleitet wird sie dabei von den renommierten Multiinstrumentalisten Pierre Clavé und Yousef Zayed mit Schlagwerk sowie den beiden Lauten Oud und Buzuq. Anstelle des sonst üblichen Orchesterspiels erklingt das Erbe der drei gekrönten Sängerinnen in einer kleinen und intimen Klangwelt.
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Die Hamburger Goldkehlchen
Das traditionelle Weihnachtskonzert 2025
Die Hamburger GoldkehlchenSeit 2016 begeistern Die Hamburger Goldkehlchen mit ihrem schiefen Gesang und ihrer unermüdlichen Leidenschaft tausende Konzertbesucher:innen aus der ganzen Nation. Durch die Kraft von Social Media gepaart mit einer gesunden Prise Größenwahn sind die knapp 100 Männer mittlerweile auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Gemeinsam mit ihren Fans und einem bunten Programm an musikalischen Überraschungsacts, werden sie nun auch den Großen Saal der Elbphilharmonie im Rahmen ihres jährlichen Charity-Konzertes in ein weihnachtliches Gewand hüllen. Das Publikum kann sich gefasst machen auf knapp drei Stunden pure Leidenschaft und eine unglaublich ansteckende Stimmung.
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Nordic Christmas
Helene Blum & Harald Haugaard
Helene Blum, violin, vocalsHarald Haugaard, violin
Tiril Eirunn Einarsdotter, Hardanger fiddle, violin, vocals
Kristine Elise Pedersen, violoncello
Oskar Reuter, guitars
Sune Rahbek, percussion
Weihnachten ist eine Zeit, in der man Ruhe findet und zuhört. Um zu hören, was im Leben wichtig ist. Weihnachten ist voller Traditionen, die Menschen über Altersgrenzen hinweg verbinden und die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpfen. Die Sängerin Helene Blum und der Geiger Harald Haugaard holen die besondere Atmosphäre des nordischen Winters in den Konzertsaal. Ihr Programm »Nordic Christmas« feiert mit authentischen und liebevoll ausgewählten Stücken und Geschichten diese verheißungsvolle Zeit. Gekonnt erzählen das dänische Musikerpaar und seine wechselnden Gäste von den kleinen Momenten, und zwischen den Noten sieht das Publikum die Spuren im Schnee, hört die Kobolde kichern, Rentiere klappern. Die Zeit scheint still zu stehen – bis der nächste Trommelwirbel ertönt und ein munterer Tanz beginnt...
Helene Blum und Harald Haugaard gehören zu den gefragtesten dänischen Namen des Modern Nordic Folk. Ihr ausgeprägtes Gespür für berührende Melodien, ihre Vielseitigkeit und musikalische Tiefe zeigen sie in eigenen Kompositionen und mit zeitgemäßen Arrangements traditioneller Stücke. Schwindlig schnelle Rhythmen oder zart schwebende Klänge, beides findet scheinbar mühelos zueinander. Haugaards virtuoses Violinspiel und der elegante Sound der Band umhüllen den hellen, klaren Gesang von Helene Blum dabei wunderbar stimmig.
In diesem Jahr ist das Ensemble internationaler denn je und ein langgehegter Traum geht in Erfüllung: Zum ersten Mal wird eine norwegische Hardangerfiddlerin Teil des Ensembles sein: Geigen-Virtuosin und Sängerin Tiril Eirunn Einarsdotter, eine beeindruckende junge Musikerin mit kraftvoller Ausstrahlung und feinem Gespür für nordische Klangwelten. Aus Schweden kommt einer der großen Namen der nordischen Folkszene – Oskar Reuter, Gitarrist der Spitzenklasse und bekannt aus zahlreichen Projekten, insbesondere der Powerfolk-Band SVER. Sein Spiel vereint lyrische Feinfühligkeit mit rhythmischer Tiefe und bringt das musikalische Fundament zum Grooven. Komplettiert wird das hochkarätige Line-Up, das drei nordische Länder vereint, durch die dänische Cellistin Kirstine Elise Pedersen und Sune Rahbek am Schlagwerk – beide langjährige Mitglieder des Blum-Haugaard-Ensembles.
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Ibrahim Maalouf
»Kalthoum«
Ibrahim Maalouf, trumpet& Ensemble
»›Kalthoum‹ ist eine Hommage an Frauen, die den Lauf der Geschichte verändert haben und deren Kunst sich bis heute auf unser Leben auswirkt«, sagt der libanesisch-französische Jazz-Trompeter Ibrahim Maalouf über sein Album, das er der großen ägyptischen Gesangs-Diva Umm Kulthum gewidmet hat. Die »Maria Callas des Orients« ist in der arabischen Welt auch noch fünfzig Jahre nach ihrem Tod unvergessen. »Kulthum ist die Stimme, die ich seit meiner frühen Kindheit am meisten gehört habe«, erinnert sich Maalouf.
Für den stilistischen Grenzgänger lag es daher nahe, ihre Musik als Ausgangspunkt für ein Album zu nehmen, auf dem sich ihre nahöstliche Tonsprache mit westlichen Jazz-Elementen verbindet. Die Wahl fiel auf den Song »Alf Leila Wa Leila«, der die Geschichte von Tausendundeiner Nacht erzählt. Aus dem vierzigminütigen Original extrahierte Maalouf einen Refrain und mehrere Strophen, die er im Anschluss zu einem stimmigen Jazz-Gesamtkunstwerk zusammenbaute. Mit seinem weichen Ton, den typisch-verspielten Verzierungen und seiner Spezial-Trompete, mit der er die in der arabischen Musik so wichtigen Mikro-Intervalle spielen kann, erweckt er die Musik von Umm Kulthum nun auch im Großen Saal der Elbphilharmonie zum Leben.
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NDR Vokalensemble / Heide Müller
Weihnachtskonzert
NDR VokalensembleSono Tokuda, Violine
Michael Stürzinger, Violine
Gabriel Uhde, Viola
Johannes Dworatzek, Violoncello
Volker Donandt, Kontrabass
Christian Schmitt, Orgel
Dirigentin: Heide Müller
Johann Sebastian Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225
Adrianna Kubica-Cypek: L’hiver
Francis Poulenc: Un soir de neige FP 126
Johann Sebastian Bach: Et incarnatus est / aus: Messe h-Moll BWV 232
Francis Poulenc: O magnum mysterium / aus: Quatre motets pour le temps de Noël FP 152
Johann Sebastian Bach: Jesus bleibet meine Freude / aus: Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147
Johann Sebastian Bach: Ich steh an deiner Krippen hier / aus: Weihnachtsoratorium BWV 248
Michael Praetorius: Es ist ein Ros entsprungen
Gustaf Nordqvist: Jul, jul, strålande jul (Text: Edvard Evers)
Johann Christian Heinrich Rinck: Ah, vous dirai-je, Maman op. 90
Ørjan Matre: Eit barn er født i Betlehem
David Willcocks: The Infant King
Antonio Vivaldi: Concerto A-Dur RV 159 für Streicher und Basso continuo
Johann Sebastian Bach: Sicut locutus est / Magnificat D-Dur BWV 243
Gloria / Magnificat D-Dur BWV 243
John Francis Wade: Adeste fideles / Bearbeitung von David Willcocks
Frohlockende Jubelchöre in hohen Kirchenräumen, kaum etwas erinnert eindringlicher an den tieferen Sinn von Weihnachten: Die Geburt eines Kindes und die Verheißung einer glücklichen Zukunft. Und so gruppiert das NDR Vokalensemble sein Weihnachtskonzert um Johann Sebastian Bachs Mottete »Singet dem Herrn ein neues Lied«. Gleich zwei Chöre lässt Bach darin im Gotteslob miteinander wetteifern. Und die prachtvolle Schlussfuge »Alles was Odem hat, lobe den Herrn« gibt mit ihren virtuosen Koloraturen den Sängerinnen und Sängern tatsächlich kaum Gelegenheit Luft zu holen.
Unter der Leitung von Heide Müller, einer aufstrebenden jungen Dirigentin, die bereits am Pult führender Ensembles wie The Norwegian Soloistsʼ Choir und Cappella Amsterdam stand, präsentiert das NDR Vokalensemble neben Werken Bachs auch Kompositionen Francois Poulencs. Kenner behaupten, dass nicht dessen Opern, sondern die geistlichen Werke das Beste seien, was der tiefgläubige Katholik je schrieb. Schließlich nahm der Franzose bei seinen reichen harmonischen Modulationen nicht selten Bach als Vorbild. Dessen Vokalwerke hatte Poulenc als junger Mann studiert und betonte: »Diese Arbeit hat mich in Leidenschaft versetzt und einen entscheidenden Einfluss auf mich ausgeübt.«
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Love and Revenge
»Agmal Layali – Tribute to Oum Kalthoum«
Love and RevengeMehdi Haddab, electric oud
Julien Perraudeau, keyboard
Waël Koudaih, samplers, video, musical conception, composition
Joan Baz, video creation
Tania Saleh vocals
»Agmal Layali« heißt das Programm, das die Gruppe Love and Revenge in der Elbphilharmonie präsentiert – »die wunderschönsten Nächte«. Um den Konzertabend zu einer solchen zu machen, bringt sie die einzigartige Stimme der ägyptischen Ikone Umm Kulthum mit hypnotischen Elektro-Beats und atmosphärischen Video-Projektionen zusammen. Auch traditionelle Instrumente werden getunt – so die arabische Kurzhalslaute Oud, die elektrisch zu hören ist. Ein Konzert mit hohem Partyfaktor!
Love and Revenge möchte den sogenannten »Tarab« Kulthums – ein Zustand der Ekstase, in den die Zuhörer:innen durch Musik versetzt werden – mit den Rhythmen von Drum Machines und Synthesizern verbinden, die einen ähnlich hypnotischen Effekt haben und heutzutage viel verbreiteter sind. Ihr Ziel dieser Mischung ist, »eine kulturelle Brücke zu schlagen – und eine neue Generation mit einer Künstlerin bekannt zu machen, die vielleicht weniger vertraut ist mit dem Reichtum des arabischen musikalischen Erbes.«
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Ein Wintermärchen
Geschichten und Lieder zur Weihnachtszeit
Belgrade Chamber OrchestraAsya Fateyeva, Saxofon
Xavier de Maistre, Harfe
Äneas Humm, Bariton
Christoph Israel, Konzeption, Klavier, Arrangements
Katharina Thalbach, Rezitation
Leitung: Daniel Geiss
Das ProArte-Wintermärchen ist in Hamburg längst zur liebgewonnenen Tradition geworden. Seit 2017 begeistert ein liebevoll zusammengestelltes und hochkarätig besetztes Programm Jung und Alt alljährlich auf der weihnachtlich geschmückten Bühne der Elbphilharmonie. Hier geben sich gestandene Künstler:innen ebenso die Ehre wie großartige Nachwuchstalente, hier gibt es Fröhliches und Festliches zu hören, Verzauberndes und Besinnliches. Und mittendrin: die wunderbare Katharina Thalbach, die mit unverwechselbarer Stimme und großartiger Schauspielkunst das »Fest der Liebe« in all seinen Facetten zum Strahlen bringt – heiter und berührend, hintersinnig und tief.
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Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Omer Meir Wellber
Haydn / Glanert
Philharmonisches Staatsorchester HamburgDirigent: Omer Meir Wellber
»ZeitSpiel Vier«
Joseph Haydn: Sinfonie e-Moll Hob. I:44 »Trauersinfonie«
Joseph Haydn: Sinfonie fis-Moll Hob. I:45 »Abschiedssinfonie«
Detlev Glanert: Sinfonia für Kammerorchester (Uraufführung)
Joseph Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 »La passione«
Die Philharmonischen Konzerte des Staatsorchesters Hamburg werden zu ZeitSpielen und überschreiten die Grenzen des Gewöhnlichen: In diesem Konzert erklingt Detlev Glanerts Spiel mit der Denkweise Haydns – denn seine von der Abschiedssinfonie inspirierte Neukomposition wird dem Original gegenübergestellt. Haydn begegnet uns so in unserer heutigen Zeit als Spiegel der Vergangenheit und zugleich durch Glanert als Teil des Hier und Jetzt. Dieses musikalische Spiel ohne Berührungsängste eröffnet neue Perspektiven auf unsere Musikkultur, unser Denken und Sein, auf unsere Art, Musik zu rezipieren.
»Unbedingt tief eintauchen! Ich bin und bleibe ein Kind meiner Zeit, aber ich möchte einen Bogen zu Haydn und seiner Zeit schlagen, sein Denken auf mich und uns übertragen.« – Detlev Glanert
Einführung um 10:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Konstantin Frantz
Benefizkonzert zugunsten der Ian & Barbara Karan Stiftung
J. Konstantin Frantz, KlavierWolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Klavier Nr. 11 A-Dur KV 331
Franz Schubert: Impromptu Ges-Dur D 899/3
Sergej Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli op. 42
Piotr I. Tschaikowsky: Die Jahreszeiten / Zwölf Charakterstücke op. 37b (Auswahl)
Claude Debussy: Estampes
Franz Liszt: Études d’exécution transcendante S 139 (Auswahl)
In keiner Zeit berührt die Musik unsere Herzen so sehr wie im Advent. Konstantin Frantz – Sohn zweier weit über die Grenzen Europas hinaus berühmter Interpreten klassischer Musik – fand schon mit vier Jahren Gefallen am Klavierspiel. Wie seine Eltern Justus Frantz und Ksenia Dubrovskaja wurde die klassische Musik für den jungen Frantz zum Lebensinhalt. Mit seiner Art, das Spiel am Klavier förmlich zu einem Teil seines Ichs zu machen, begeistert er sein Publikum.
Die Ian und Barabara Karan Stiftung setzt sich für die Förderung von Jugendlichen ein. Ein besonderes Anliegen ist dabei, Jugendlichen mit Migrationsgeschichte durch Sprachförderung den Zugang zu erweiterten Bildungs- und Teilhabechancen zu eröffnen. Sprache ist ein wesentliches Werkzeug, um eigene Perspektiven einzubringen und gesellschaftlich sichtbar zu werden. Ebenso wichtig ist der Zugang zu kultureller Bildung, weshalb die Stiftung Musik- und Kunstprojekte unterstützen, die Jugendlichen Räume öffnen, Kreativität zu entfalten und eigene Ausdrucksformen zu entwickeln.
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NDR ElphCellisten
Filmmusik & Weihnachtsklassiker
NDR ElphCellistenChristopher Franzius, Violoncello
Andreas Grünkorn, Violoncello
Yuri Christiansen, Violoncello
Vytautas Sondeckis, Violoncello
Bettina Barbara Bertsch, Violoncello
Christoph Rocholl, Violoncello
Fabian Diederichs, Violoncello
Katharina Kühl, Violoncello
Valentin Priebus, Violoncello
Sebastian Gaede, Violoncello
Phillip Wentrup, Violoncello
Benedikt Loos, Violoncello
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Sukyeon Kim
Liszt / Brahms / Ravel / Beethoven
Sukyeon Kim, KlavierFranz Liszt: Liebesträume / Drei Notturnos S 541
Johannes Brahms: Drei Intermezzi op. 117
Maurice Ravel: Pavane pour une infante défunte / Jeux d’eau
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier c-Moll op. 111
Sukyeon Kim zählt zu den vielversprechendsten Pianistinnen der jüngeren Generation: Stupende Technik und hohe Ausdruckskraft zeichnen ihr Spiel aus. Schon in jungen Jahren war sie Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe. Ihr breites Repertoire umfasst Werke vom Barock bis zur Moderne. Auch zu ihrem Klavierabend in der Elbphilharmonie präsentiert sie ein abwechslungsreiches Programm bekannter Komponisten – ein unvergesslicher Abend voll musikalischer Meisterwerke und beeindruckender Klänge.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Katharina Konradi / Manfred Honeck
»200 Jahre Johann Strauß«
Konzert zum Jahreswechsel
NDR Elbphilharmonie OrchesterKatharina Konradi, Sopran
Dirigent: Manfred Honeck
Franz von Suppé: Ouvertüre zu »Leichte Kavallerie«
Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 1 g-Moll (Fassung für Orchester)
Johann Strauß (Sohn): Mein Herr Marquis / Lied aus der Operette »Die Fledermaus«
Josef Strauß: Die Libelle / Polka-mazurka op. 204
Johann Strauß (Sohn): Frühlingsstimmenwalzer op. 410
Robert Stolz: Du sollst der Kaiser meiner Seele sein / Lied aus der Operette »Der Favorit«
Josef Strauß: Plappermäulchen: musikalischer Scherz / Polka op. 245
Johann Strauß (Sohn): Spiel ich die Unschuld vom Lande / Lied aus der Operette »Die Fledermaus«
Franz von Suppé: Ouvertüre zu »Dichter und Bauer«
Johann Strauß (Sohn): Es lebe der Ungar! »Eljen A Magyar« / Polka schnell op. 332
Franz Lehár: Vilja-Lied / Lied aus der Operette »Die lustige Witwe«
Gold und Silber / Walzer op. 79
Wär’ es auch nichts als ein Traum vom Glück / Lied aus der Operette »Eva«
Meine Lippen, sie küssen so heiß / Lied aus der Operette »Giuditta«
Johann Strauß (Sohn): Auf der Jagd / Polka schnell op. 373
Im Krapfenwaldl / Polka française op. 336
Unter Donner und Blitz / Polka schnell op. 324
Im Jahr 2025 hätte der »Walzerkönig« Johann Strauß (Sohn) seinen 200. Geburtstag begangen – und das muss natürlich auch außerhalb seiner Wiener Heimat gebührend gefeiert werden. Das NDR Elbphilharmonie Orchester widmet dem Mann mit dem schier unerschöpflichen Einfallsreichtum seine Konzerte zu Silvester und Neujahr. Damit schließt sich der norddeutsche Klangkörper der Wiener Tradition an, auf den Jahreswechsel mit einem Feuerwerk an Operettenmelodien, Walzern und Polkas anzustoßen.
Am Dirigentenpult steht der Österreicher Manfred Honeck, der mit dem Geburtstagskonzert in Wien auch das Highlight des Strauß-Jubiläumsjahres in dessen Heimat dirigiert. An seiner Seite singt Katharina Konradi, die in der Rolle der Adele in Johann Strauß’ Operette »Die Fledermaus« unter anderem an der Hamburgischen und an der Bayerischen Staatsoper in München bejubelt wurde und hier zwei beliebte Arien der Partie zum Besten gibt.
Auch Zeitgenossen von Strauß dürfen auf dem Programm nicht fehlen: Während Franz von Suppé als ebenfalls vielschreibender Operetten- und Theaterkomponist stets im Schatten des berühmteren Kollegen stand, waren Brahms und Strauß gut befreundet und verbrachten manch feucht-fröhlichen und musikalischen Abend miteinander. Mit Franz Léhar schaffte die Operette den Sprung ins 20. Jahrhundert und legte den Grundstein für den späteren Schlager.
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Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Hila Baggio / Omer Meir Wellber
Silvesterkonzert
Philharmonisches Staatsorchester HamburgHila Baggio, Sopran
Dirigent: Omer Meir Wellber
Im Silvesterkonzert präsentieren das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und sein Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber eine bizarr-schillernde Mischung aus virtuoser Gesangskunst, fantasievoller Klangsprache und humorvoller Ausdruckskraft. Mehr wird noch nicht verraten, außer:
»Psst! Pspsst!
Pspspsst! Schscht!
Ko! Koko! Kokokoko! Kokoko! Kokode zero!
Oh! Kococode Zero Zero: höchste Geheimnisstufe!
Zero, Zero!
Kommen Störche!
Dabeljusi! Krokodil groß!
Menge, Menge, Menge!
[Kaiserschmarrn!]
Vo-vo-vo-volksmenge!«
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Hyelim Kim
Neujahrskonzert mit Werken von Franz Liszt, Franz Schubert und Frédéric Chopin
Hyelim Kim, KlavierFranz Liszt: Bénédiction de Dieu dans la solitude / aus: Harmonies poétiques et religieuses S 173
Franz Schubert: Sonate für Klavier a-Moll D 784
Frédéric Chopin: Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20
Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31
Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39
Scherzo Nr. 4 E-Dur op. 54
Hyelim Kim ist eine der herausragendsten Pianistinnen ihrer Generation. Mit ihrem virtuosen und einfühlsamen Spiel begeistert sie das Publikum auf der ganzen Welt. Im Kleinen Saal der Elbphilharmonie präsentiert Hyelim Kim ein abwechslungsreiches und spannendes Programm. Kim beginnt mit Franz Liszts »Bénédiction de Dieu dans la solitude«, einem hochgradig ausdrucksstarken Werk aus dem Zyklus »Harmonies poétiques et religieuses«. Es folgt mit Franz Schuberts Klaviersonate a-Moll eines der wichtigsten Werke der Klavierliteratur. Nach der Pause spielt sie schließlich Frédéric Chopins Vier Scherzi, die zu den technisch anspruchsvollsten Stücken in Chopins Œuvre zählen.
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St. Pauli Theater meets Elbphilharmonie
Neujahrskonzert
Anna DepenbuschTim Fischer
Katie Freudenschuss
Salut Salon
Angelika Bachmann, Violine
Mary Rose Scanlon, Violine
Joke Flecijn, Violoncello
Mariya Filippova, Klavier
Stefan Gwildis
Gustav Peter Wöhler & Band
Urban Priol, Moderation
Es ist inzwischen ein guter Brauch geworden, mit künstlerischen Freunden und Freundinnen des St. Pauli Theaters das neue Jahr musikalisch zu begrüßen. Denn nach wie vor gilt: Wer es auf St. Pauli, auf der Reeperbahn geschafft hat, muss vor keiner Bühne mehr Angst haben. Auch nicht vor dem Großen Saal der Elbphilharmonie. Und wieder macht sich ein Hamburg-Allstar-Ensemble auf musikalische Weltreise.
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Best of Poetry Slam »Rising Stars«
Aylin CelikHannah Abelius
Elif Duygu
Julius Keinath
Felix Treder
Gina Walter
Julius Althoetmar
Jann Wattjes
Jason Bartsch, Moderation
Ein ganzer Tag, gewidmet nur dem gesprochenen Wort. Und das in der spektakulärsten Location, die Hamburg zu bieten hat: Der Best of Poetry Slam Day in der Elbphilharmonie! Gefrönt wird dem Storytelling, den Gedichten und dem Stand Up und allen anderen Formen, die die Slam Poetry zu bieten hat.
Den Startpunkt setzt eine Best of Poetry Slam Veranstaltung, bei der die potentiellen Stars von morgen präsentiert werden. Die jungen Wilden, die Aufstrebenden, die vermutlich schon in ein paar Jahren das Fernsehprogramm beherrschen werden. Hier kann man sie hautnah erleben, um später sagen zu können: »Ich war von Anfang an schon Fan!«
Das Herzstück des Tages ist die erste Slam-Award-Gala Hamburgs. Der Kampf der Künste verneigt sich vor den grandiosesten Slammer:innen, die es gibt und prämiert sie ausnahmsweise nicht nur mit Applaus, sondern auch mit einem Preis für ihre fantastische Arbeit. Als Auftretende, als Veranstaltende, als Teil einer Szene. Natürlich wird es auch bei dieser Show diverse mitreißende Perfomances geben.
Der krönende Abschluss ist am späten Abend der Slam der Legenden – mit Preisen überhäufte Künstler:innen, die früher schon auf Slam-Bühnen standen und heute bekannte Künstler:innen sind. Comedians, Autor:innen, Musiker:innen, die seit ihren ersten Gehversuche auf Poetry Slam Bühnen zu finden waren und nun über die Bühnen fegen, als wären sie ihr eigenes Wohnzimmer.
Die Spitzenklasse des Poetry Slams gebündelt an einem Tag in Hamburg. Drei einzigartige Shows, die es so nie wieder geben wird. Ein Tag voller Emotionen, voller Wortgewalt und Verve. Seit Jahren veranstaltet der Kampf der Künste Poetry Slams. Ob kleine Shows in engen Clubs oder glitzernde Theaterabende, überzogen mit rotem Samt – der Kampf der Künste ist überall dort zuhause, wo der Slam das Publikum begeistern kann.
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Best of Poetry Slam »Awards«
Paulina BehrendtTanasgol Sabbagh
Fabian Navarro
Elias Hirschl
Florian Wintels
Pauline Füg
Ken Yamamoto, Moderation
Ein ganzer Tag, gewidmet nur dem gesprochenen Wort. Und das in der spektakulärsten Location, die Hamburg zu bieten hat: Der Best of Poetry Slam Day in der Elbphilharmonie! Gefrönt wird dem Storytelling, den Gedichten und dem Stand Up und allen anderen Formen, die die Slam Poetry zu bieten hat.
Das Herzstück des Tages ist die Slam-Award-Gala, der erste Poetry Slam Preis Deutschlands. Der Kampf der Künste verneigt sich vor den grandiosesten Slammer:innen, die es gibt und prämiert sie ausnahmsweise nicht nur mit Applaus, sondern auch mit einem Preis für ihre fantastische Arbeit. Als Auftretende, als Veranstaltende, als Teil einer Szene. Natürlich wird es auch bei dieser Show diverse mitreißende Perfomances geben.
Den Startpunkt setzt eine Best of Poetry Slam Veranstaltung, bei der die potentiellen Stars von morgen präsentiert werden. Die jungen Wilden, die Aufstrebenden, die vermutlich schon in ein paar Jahren das Fernsehprogramm beherrschen werden. Hier kann man sie hautnah erleben, um später sagen zu können: »Ich war von Anfang an schon Fan!«
Der krönende Abschluss ist am späten Abend der Slam der Legenden – mit Preisen überhäufte Künstler:innen, die früher schon auf Slam-Bühnen standen und heute bekannte Künstler:innen sind. Comedians, Autor:innen, Musiker:innen, die seit ihren ersten Gehversuche auf Poetry Slam Bühnen zu finden waren und nun über die Bühnen fegen, als wären sie ihr eigenes Wohnzimmer.
Die Spitzenklasse des Poetry Slams gebündelt an einem Tag in Hamburg. Drei einzigartige Shows, die es so nie wieder geben wird. Ein Tag voller Emotionen, voller Wortgewalt und Verve. Seit Jahren veranstaltet der Kampf der Künste Poetry Slams. Ob kleine Shows in engen Clubs oder glitzernde Theaterabende, überzogen mit rotem Samt – der Kampf der Künste ist überall dort zuhause, wo der Slam das Publikum begeistern kann.
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Frielinghaus Ensemble
Neujahrskonzert
Frielinghaus EnsembleGustav Frielinghaus, Violine
Anton Tkacz, Violine
Sào Soulez Larivière, Viola
Pietro Montemagni, Viola
Oliver Léonard, Violoncello
Mathis Merkle, Violoncello
Richard Strauss: Streichsextett / aus der Oper »Capriccio« op. 85
Arnold Schönberg: Verklärte Nacht / Streichsextett d-Moll op. 4
Johannes Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36
Das Neujahrskonzert mit dem Ensemble um den Hamburger Geiger und »ECHO Klassik«-Preisträger Gustav Frielinghaus findet nun zum wiederholten Mal in der Elbphilharmonie statt. Der Besetzung als Sextett attestierte Radio Bremen »romantisches Feuer und ganz viel Temperament« im Spiel und die Süddeutsche Zeitung schrieb: »Schwung und Pathos also vereint diese Musiker«.
Große klangliche Opulenz und ein Reichtum an harmonischer Vielfalt lassen sich in den Werken des Neujahrskonzerts erleben. Besonders deutlich wird dies im – von einem gleichnamigen Gedicht Richard Dehmels ausgehenden – Sextett »Verklärte Nacht« von Arnold Schönberg, in dem sich dieser auf dem Wege einer »entwickelnden Variation« an die Grenzen der Tonalität begibt und die Geschichte von Geständnis, Vergebung und Verklärung musikalisch erzählt.
Johannes Brahms wiederum verbindet in seinem Streichsextett eine klassische Form mit romantischer Ausdruckskraft, wobei lyrische Momente und dramatische Steigerungen einander abwechseln. Beide Tonsprachen werden bei Richard Strauss (Cappriccio) miteinander verbunden und rückblickend integriert, sodass das Programm des Konzerts wie ein aufblühender Blumenstrauß kompositorischer und künstlerischer Möglichkeiten erscheint.
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Best of Poetry Slam »Legends«
Julia EngelmannQuichotte
Sebastian Krämer
Lara Stoll
Harry Baker
David Friedrich, Moderation
Ein ganzer Tag, gewidmet nur dem gesprochenen Wort. Und das in der spektakulärsten Location, die Hamburg zu bieten hat: Der Best of Poetry Slam Day in der Elbphilharmonie! Gefrönt wird dem Storytelling, den Gedichten und dem Stand Up und allen anderen Formen, die die Slam Poetry zu bieten hat.
Den krönenden Abschluss bildet am späten Abend der Slam der Legenden – mit Preisen überhäufte Künstler:innen, die früher schon auf Slam-Bühnen standen und heute bekannte Künstler:innen sind. Comedians, Autor:innen, Musiker:innen, die seit ihren ersten Gehversuche auf Poetry Slam Bühnen zu finden waren und nun über die Bühnen fegen, als wären sie ihr eigenes Wohnzimmer.
Den Startpunkt setzt eine Best of Poetry Slam Veranstaltung, bei der die potentiellen Stars von morgen präsentiert werden. Die jungen Wilden, die Aufstrebenden, die vermutlich schon in ein paar Jahren das Fernsehprogramm beherrschen werden. Hier kann man sie hautnah erleben, um später sagen zu können: »Ich war von Anfang an schon Fan!«
Das Herzstück des Tages ist die erste Slam-Award-Gala Hamburgs. Der Kampf der Künste verneigt sich vor den grandiosesten Slammer:innen, die es gibt und prämiert sie ausnahmsweise nicht nur mit Applaus, sondern auch mit einem Preis für ihre fantastische Arbeit. Als Auftretende, als Veranstaltende, als Teil einer Szene. Natürlich wird es auch bei dieser Show diverse mitreißende Perfomances geben.
Die Spitzenklasse des Poetry Slams gebündelt an einem Tag in Hamburg. Drei einzigartige Shows, die es so nie wieder geben wird. Ein Tag voller Emotionen, voller Wortgewalt und Verve. Seit Jahren veranstaltet der Kampf der Künste Poetry Slams. Ob kleine Shows in engen Clubs oder glitzernde Theaterabende, überzogen mit rotem Samt – der Kampf der Künste ist überall dort zuhause, wo der Slam das Publikum begeistern kann.
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Joja Wendt
Neujahrskonzert
Joja Wendts Neujahrskonzerte in der Elbphilharmonie bilden einen ausgelassenen, genreübergreifenden Auftakt in das neue Jahr. Traditionell ein Abend voller musikalischer Überraschungen, bei dem es durchaus sein kann, dass Hamburgs regierender Bürgermeister, Till Brönner und Tom Gaebel, Götz Alsmann, Giovanni Weiss und der britische Geigenspieler Ben Holder oder musikalische Weggefährt:innen wie Inga Rumpf und Abi Wallenstein als Überraschungsgäste vorbeischauen. Er spielt Klavier und erobert die Welt im Sturm. Die internationale Presse jubelt: »Es gibt wohl keinen anderen deutschen Künstler, der in der Lage ist, sein Publikum auf diesem virtuosen und humorvollen Niveau zu unterhalten«. Joja Wendt hat inzwischen den ganzen Globus bereist, ist zu Gast in den größten TV-Sendungen in Europa und China, gastiert in New Yorks Carnegie Hall und wird als musikalischer Botschafter in den Iran, nach Afrika und Asien eingeladen.Joja Wendt bewerten:
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Alejandro Carrillo Gamboa
Zauberhafte Gitarrenklänge
Alejandro Carrillo Gamboa, guitar, vocalsAlejandro Carrillo Gamboa gilt als einer der herausragendsten Gitarristen Europas. Mit seiner ausdrucksstarken Stimme und virtuosen Spielweise begeistert er sein Publikum in einigen der bedeutendsten Konzertsäle der Welt – darunter die Elbphilharmonie Hamburg sowie die Konzerthäuser in Berlin und Wien. Der gebürtige Mexikaner vereint brillante Technik mit eindrucksvoller Musikalität und einem unverwechselbaren Klang voller Farben.
Unter dem Titel »Zauberhafte Gitarrenklänge« entfaltet er Magie auf sechs Saiten mit einer Stimme – ein musikalischer Dialog zwischen Kulturen und Epochen. Das abwechslungsreiche Programm lädt ein, die faszinierende Vielfalt lateinamerikanischer und europäischer Musik zu entdecken. Mit meisterhafter Gitarrenkunst, gefühlvollem Gesang und eigenen Kompositionen erschafft Alejandro Carrillo Gamboa eine unvergleichliche Atmosphäre, die von zarten, besinnlichen Melodien bis hin zu leidenschaftlichen, pulsierenden Klängen reicht.
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Duo Pertar
»Echoes of the World«
Lin Chen, SchlagwerkKristian Sievers, Gitarre
Das Duo Pertar begibt sich auf eine faszinierende musikalische Weltreise: Die beiden Musiker:innen vereinen in ihrem Spiel westliche Instrumenten wie Marimba, Vibraphon, elektrischer und akustischer Gitarre sowie Percussion (Darbuka & Djembe) mit traditionellen Instrumenten aus Ostasien – wie das chinesische Yangqin (Hackbrett) und die Da Ruan (Mondlaute), sowie der kraftvollen Da Gu (Großtrommel).
Zwischen meditativer Ruhe und pulsierender Energie erschaffen Lin Chen und Kristian Sievers Klangwelten, die Kontinente, Kulturen und Zeiten miteinander verbinden. Das Publikum erawrten Eigenkompositionen und fantasievolle Arrangements, die von den stillen Tempeln Chinas über südamerikanische Festplätze und europäische Klanglandschaften bis nach Westafrika führen – ein Abend voller Farben, Rhythmen und Emotionen.
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Hayato Sumino
Hayato Sumino, KlavierOriginalwerke, Eigenkompositionen und ausgewählte Bearbeitungen
»Nach der zweiten Zugabe steht der Saal Kopf«, konstatierte das Abendblatt nach Hayato Suminos fulminantem Debüt im Kleinen Saal der Elbphilharmonie. Dass direkt danach die Wiedereinladung erfolgte, stand außer Frage! Und dieses Mal darf das Publikum den japanischen YouTube-Star, der dort unter dem Pseudonym »Cateen« für Furore sorgt, im Großen Saal in Empfang erleben. An den Bildschirmen begeistert er ein Millionenpublikum mit seinen einfühlsamen Eigenkompositionen und spektakulären Arrangements von Klassikern wie Ravels »Boléro«. Den Sprung in die »echte Welt«, auf die internationalen Bühnen hat er erst vor kurzer Zeit gewagt – mit riesigem Erfolg. Auch das erste Album für das Label Sony Classical ließ nicht lange auf sich warten.
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Konzert statt Schule: Harry Potter – Filmmusik pur
NDR Elbphilharmonie OrchesterDirigent: Dayner Tafur-Diáz
Highlights aus John Williams’ Soundtracks zu den Filmen »Harry Potter und der Stein der Weisen«, »Harry Potter und die Kammer des Schreckens« und »Harry Potter und der Gefangene von Askaban«
Im »Konzert statt Schule« in der Elbphilharmonie geht es direkt nach Hogwarts: Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielt die bekannte Filmmusik von John Williams aus den ersten drei Harry-Potter-Verfilmungen.
Egal ob »Hedwig«, »Nimbus 2000«,»Dobby«, »Gilderoy Lockhart«, »Aunt Marge« oder der magische »Knight Bus«: Die Charaktere und Geschichten der Harry-Potter-Reihe sind weltbekannt. Und auch die großartigen Filmmusiken von John Williams nehmen seit Jahrzehnten Groß und Klein mit auf Reisen zu magischen Orten und waghalsigen Abenteuern. Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielt Highlights aus den Filmen »Harry Potter und der Stein der Weisen«, »Harry Potter und der Gefangene von Askaban« sowie »Harry Potter und die Kammer des Schreckens«.
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vision string quartet
»vision impossible – das chaotische Leben eines Streichquartetts« / Jugendkonzert ab 14 Jahren
vision string quartetFlorian Willeitner, Violine
Daniel Stoll, Violine
Sander Stuart, Viola
Leonard Disselhorst, Violoncello
Ein abwechslungsreiches Programm aus klassischer Quartett-Literatur, poppigen Stücken und vielleicht der einen oder anderen Überraschung
»Jung, cool und brillant: Das ist das Streichquartett der Zukunft« (Sydney Morning Herald): Das Vision String Quartet sorgt seit Jahren weltweit für Begeisterung – auch, weil es so anders ist als andere Streichquartette. Die vier jungen Musiker aus Berlin, die sich selbst auch als Band verstehen, experimentieren gerne mit Konzertformaten und spielen nicht nur klassische Werke, sondern auch eigene Stücke, in denen sie in viele Musikwelten eintauchen, von Folk, Pop und Rock bis zu Minimal Music. Mit einem ebensolchen, abwechslungsreichen Programm aus klassischer Quartett-Literatur, poppigen Stücken (und vielleicht der einen oder anderen Überraschung) gastieren sie nun in der Elbphilharmonie.
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Joshua Bell / Academy of St Martin in the Fields
Puts / Brahms / Schumann
Academy of St Martin in the FieldsVioline und Leitung: Joshua Bell
Kevin Puts: Earth
Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 / Kadenz von Joshua Bell
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »Frühlingssinfonie«
Das nennt man ein eingespieltes Team! Seit 2011 ist Joshua Bell Music Director der Academy of St Martin in the Fields und versteht sich als Primus inter Pares. Wenn nötig, leitet der Stargeiger das Traditionsorchester auch als Solist im Violinkonzert. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wenn das Violinkonzert von Johannes Brahms auf den Pulten liegt. In der Regel erfordert das anspruchsvolle Werk einen Dirigenten neben dem Solisten – ebenso wie Robert Schumanns romantische Erste Sinfonie. Joshua Bell und seine Academy aber lieben den direkten Kontakt: »Dieses Orchester kennt mich so gut, dass sie alle meine Gesten interpretieren können. Sie wissen, was ich meine, wenn ich meine Augenbrauen hebe oder in die Knie gehe.« Zudem gilt gerade das hochvirtuose Brahms-Konzert als klingendes Sinnbild für die unauflösbare Verbindung von Solist und Orchester: das erste Violinkonzert der Musikgeschichte von sinfonischem Zuschnitt.
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Cristina Marton-Argerich & Young Classic Artists
Brahms & Dvořák – Klangwelten der Romantik
Young Classic ArtistsPetre Abraham Smeu, Violine
Lucas Soto Fontenla, Violine
Marian Crucius, Viola
Ramon Boss, Violoncello
Cristina Marton-Argerich, Klavier
Werke von Johannes Brahms
Antonín Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81
Mit der international renommierten Pianistin Cristina Marton-Argerich trifft künstlerische Reife auf jugendliche Frische. Die aus Rumänien stammende Musikerin – Preisträgerin bedeutender Wettbewerbe und enge Weggefährtin von Martha Argerich – beeindruckt mit einer tiefgründigen Klangsprache, technischer Souveränität und großer interpretatorischer Tiefe. In diesem Konzert verbindet sie ihre Erfahrung mit der visionären Energie der Young Classic Artists – einem jungen Kammerensemble unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Ramon Boss.
»Es schlägt mir oft das Herz vor Freude beim Komponieren«, schrieb Johannes Brahms – und genau diese Freude spürt man in seiner Musik. Mal ruhig und nachdenklich, mal leidenschaftlich und wild, vom innigen Kunstlied bis zu den feurigen Ungarischen Tänzen – Brahms lässt die ganze Bandbreite der Romantik hör- und spürbar werden. Antonín Dvořáks Klavierquintett A-Dur op. 81 dagegen besticht durch leuchtende Melodik, rhythmische Vielfalt und jene unverwechselbare Nähe zur Volksmusik, die seine Handschrift prägt. »Ich schreibe, wie mir’s zumute ist«, sagte Dvořák – und ließ ein Werk entstehen, das bis heute zu den lebendigsten Zeugnissen romantischer Kammermusik zählt.
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Giora Feidman
»For a Better World«
Giora Feidman, KlarinetteKlezmer Virtuos, Ensemble
Der gefeierte Klarinettenvirtuose Giora Feidman enthüllt mit großer Freude sein neuestes musikalisches Projekt: »For a Better World«. Die Zuhörer:innen erwartet eine emotionale Reise voller Hoffnung und Verbundenheit. Giora Feidmans einzigartige Fähigkeit, die Emotionen seines Publikums direkt durch die Klänge seiner Klarinette anzusprechen, erweckt den Wunsch, sich selbst und anderen mit Liebe und Mitgefühl zu begegnen. Die musikalische Darbietung schafft eine Atmosphäre der Einheit und inspiriert zu einer positiven Veränderung in der Welt. Die zauberhaften Klänge von Giora Feidmans Klarinette in Verbindung mit den inspirierenden Kompositionen von Majid Montazer, begleitet von bekannten Melodien des Klezmer, sorgen für eine kulturelle Verschmelzung in völliger Harmonie.
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Workshop: Kosmos Klang
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Musik kann man nicht nur mit den Ohren hören – man kann sie auch intensiv mit dem ganzen Körper und allen Sinnen erleben. Im Workshop »Kosmos Klang« stehen hierfür viele besondere Instrumente wie Klangstühle und Wasserspringschalen bereit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren die entspannende Wirkung der erzeugten Schwingungen und machen Klänge sogar sichtbar.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
Kinder unter 6 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
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Thees Uhlmann
»Sincerly, Thees Uhlmann – Das Beste von Tomte bis Heute. Finale.«
Thees Uhlmann, Gesang, GitarreAlles begann im Januar 2025. Thees Uhlmann spielte eine 5-tägige Residency im St. Pauli-Theater, Hamburg. Es folgt eine komplett ausverkaufte Tour mit Auftritten in Konzerthäusern, Theatern und Spielstätten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rund 25.000 Besucher:innen kommen zu den insgesamt 25 Konzerten, die unter dem Motto des Werkschau-Albums »Sincerely, Thees Uhlmann – Das Beste von Tomte bis heute« standen. Der Musiker und Autor spielte die Konzerte komplett solo. Zum Finale dieser Reise zieht es Uhlmann – genau ein Jahr später – erneut nach Hamburg, erneut an den Hafen. Wohin auch sonst?
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Talente entdecken: Ilya Shmukler
Mozart / Chopin / Rachmaninow
Ilya Shmukler, KlavierWolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Klavier F-Dur KV 533 mit dem Rondo KV 494
Frédéric Chopin: Mazurka a-Moll op. 59/1
Mazurka As-Dur op. 59/2
Mazurka fis-Moll op. 59/3
Barcarolle Fis-Dur op. 60
Sergej Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-Moll op. 28
»Manche Pianisten vermögen es, ihr Instrument vom ersten Ton an in Flammen zu setzen.« Diese Äußerung eines Rezensenten ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen, verrät aber doch viel über das pianistische Temperament von Ilya Shmukler. Ganz oder gar nicht – nach diesem Motto eroberte der gebürtige Moskauer nicht nur die Jury des renommierten Concours Géza Anda 2024 im Sturm, sondern auch die Herzen des Publikums. »Virtuos«, »brillant«, »ein Vulkan«, »eine Ausnahmeerscheinung«, so und ähnlich kann man nach seinen Konzerten lesen. Mit einem Programm von Mozart über Chopin bis Rachmaninow lässt Ilya Shmukler auch bei ProArte den Funken überspringen.
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NDR Elbphilharmonie Orchester
NDR Elbphilharmonie OrchesterDirigent: Dayner Tafur-Diáz
Highlights aus John Williams’ Soundtracks zu den Filmen »Harry Potter und der Stein der Weisen«, »Harry Potter und die Kammer des Schreckens« und »Harry Potter und der Gefangene von Askaban«
Egal ob »Hedwig«, »Nimbus 2000«, »Dobby«, »Gilderoy Lockhart«, »Aunt Marge« oder der magische »Night Bus«: Die Charaktere und Geschichten der »Harry-Potter-Reihe« sind weltbekannt. Und auch die großartigen Filmmusiken von John Willimas nehmen seit Jahrzehnten Groß und Klein mit auf Reisen zu magischen Orten und waghalsigen Abenteuern. Im Familienkonzert spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester Highlights aus den Filmen »Harry Potter und der Stein der Weisen«, »Harry Potter und der Gefangene von Askaban« sowie »Harry Potter und die Kammer des Schreckens«.
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Philharmonisches Kammerkonzert
Rossini / Tomasi / Bach
João Martinho, PosauneMario Montes, Posaune
Maximilian Eller, Posaune
Jonas Burow, Posaune
Gioachino Rossini: Ouvertüre zu »Wilhelm Tell« / Bearbeitung für Posaunenquartett von Thomas Horch
Henri Tomasi: Etre ou ne pas être / Monologue d’Hamlet
Johann Sebastian Bach: Fuge / aus: Sonate Nr. 1 g-Moll BWV 1001 für Violine solo (Bearbeitung für Posaunenquartett von Lars KArlin)
Claude Debussy: Trois chansons de Charles d’Orléans / Bearbeitung für Posaunenquartett von Michael Levin
Jeffrey Agrell: Gospel Time
Emilio Cebrián Ruíz: Una noche en Granada
Philip Sparke: Tokyo Triptych für Posaunenquartett
Anton Bruckner: Locus iste / Bearbeitung für Posaunenquartett
Daniel Schnyder: Trombone Quartet
João Marinho, Luiz Tatit: Baiao de quatro toques
Die Klangwelten der Kammerkonzerte des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg sind so unterschiedlich wie die Charaktere der Musiker:innen, die darin agieren. Die Anforderungen im Orchestergraben sind oft durch die Größendimension und die Vielfalt der Stimmen geprägt. Kammermusik hingegen reduziert diese Dimension auf kleinere Ensembles und ermöglicht eine intime musikalische Interaktion. Wie in einem Dialog treffen verschiedene Meinungen aufeinander, neue Ideen entstehen, entwickeln sich während des Spiels und eröffnen so einen kreativen Raum für spontane Entfaltung.
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Sebastian Knauer / Czech National Symphony Orchestra / Sarah Hicks
Mozart meets Gershwin
Czech National Symphony OrchestraSebastian Knauer, Klavier
Dirigentin: Sarah Hicks
Bedřich Smetana: Vltava (Die Moldau) / Sinfonische Dichtung / aus: Má vlast (Mein Vaterland)
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466
Antonín Dvořák: Slawischer Tanz C-Dur op. 46/1
Slawischer Tanz A-Dur op. 46/5
Slawischer Tanz g-Moll op. 46/8
Slawischer Tanz e-Moll op. 72/2
Slawischer Tanz C-Dur op. 72/7
George Gershwin: Concerto in F für Klavier und Orchester
Pianist und ECHO Klassik Preisträger Sebastian Knauer spielt zusammen mit dem Czech National Symphony Orchestra aus Hamburgs Partnerstadt Prag unter der Leitung der amerikanischen Dirigentin und Emmy Preisträgerin Sarah Hicks im Großen Saal der Elbphilharmonie. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert KV 466 und George Gershwins »Concerto in F« stehen zwei der berühmtesten und schönsten Klavierkonzerte überhaupt auf dem Programm. Kombiniert mit großer Romantik der tschechischen Komponisten Antonín Dvořák (Slawische Tänze) und Bedřich Smetana (Die Moldau).
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Cameristi della Scala
Neujahrskonzert mit Werken von Mozart, Schumann und Beethoven
Cameristi della Scala, KammerorchesterNatalie Clein, Violoncello
Dirigent: Wilson Hermanto
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 »Haffner«
Robert Schumann: Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Das Orchester »Cameristi della Scala« von der weltberühmten Mailänder Scala gastiert an diesem Abend im Großen Saal. Neben den großen Symphonien Mozarts und Beethovens erklingt auch Schumanns Cellokonzert mit der renommierten Cellistin Natalie Clein – ein vielfältiges Programm zum Jahresauftakt!
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Gaechinger Cantorey / Hans-Christoph Rademann
Johann Sebastian Bach: Kantaten
Gaechinger CantoreyMiriam Feuersinger, Sopran
Guy Cutting, Tenor
Tobias Berndt, Bass
Dirigent: Hans-Christoph Rademann
Johann Sebastian Bach: Gottlob! Nun geht das Jahr zu Ende BWV 28
Liebster Jesu, mein Verlangen BWV 32
Meine Seufzer, meine Tränen BWV 13
Herr Gott, dich loben wir BWV 16
Nach der gefeierten Matthäus-Passion im vergangenen Jahr kehrt die Gaechinger Cantorey unter ihrem künstlerischen Leiter Hans-Christoph Rademann mit einem besonderen Programm im Rahmen ihrer »VISION.BACH« in die Elbphilharmonie zurück. Bei diesem Projekt widmet sich das Ensemble der Internationalen Bachakademie Stuttgart über mehrere Jahre dem einzigartigen Kantatenkosmos Johann Sebastian Bachs. In der Saison 2023/24 brachten sie bereits den gesamten ersten Leipziger Kantatenjahrgang Bachs in chronologischer Reihenfolge zum Erklingen – exakt 300 Jahre nach der Uraufführung in Leipzig.
Mit dem Bachkenner Rademann und erstrangigen Solistinnen und Solisten führen die Gaechinger diesmal Werke auf, die Bach für die Nachweihnachtszeit schrieb. Musik und Text, tief verbunden in spirituellen Reflexionen, von Zweifel und Kummer bis hin zu höchster Freude und himmlischen Klängen – Bachs Kantatenschatz verspricht einmal mehr ein herausragendes Hörerlebnis.
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Die Prinzen
»Symphonica 2026«
Die PrinzenTobias Künzel, Gesang
Henri Schmidt, Gesang
Sebastian Krumbiegel, Gesang
Wolfgang Lenk, Gesang
Jens Sembdner, Gesang
Mathias Dietrich, E-Bass
Ali Zieme, Schlagzeug
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Seit 35 Jahren regieren Die Prinzen die deutsche Poplandschaft und das völlig zurecht! Mit einem unverkennbaren Sound, grandiosen Hits und einer ordentlichen Prise Witz haben sie sich nicht nur in die Charts, sondern auch in die Herzen von Millionen Fans gesungen. Sechs Millionen verkaufte Tonträger, 16 Gold- und Platinplatten, zwei Echo-Music-Awards und zahlreiche weitere Preise beweisen: Diese Band ist kein One-Hit-Wonder, sondern die royale Elite des deutschen Pop! Ob »Millionär«, »Mann im Mond«, »Küssen verboten« oder »(Du musst) ein Schwein sein« – ihre Songs sind längst zur DNA der deutschsprachigen Musik geworden. 2026 präsentieren sie sich zum 35. Bandjubiläum mit einer ganz besonderen Produktion ihren Fans live und touren mit »Symphonica« durch Deutschland.
»Alles nur geklaut«? Nein, 2026 ist alles orchestriert! Die Prinzen haben ihre größten Hits in den königlichen Klangpalast geschickt und lassen sie nun in edlem Sinfonie-Gewand erstrahlen. 50 Musiker:innen auf einer Bühne: gemeinsam mit der renommierten Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach präsentieren sie ein unvergessliches Konzerterlebnis voller Emotionen, musikalischer Raffinesse, mitreißender Arrangements und natürlich einer Extraportion Prinzen-Charme.
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Lucas Debargue
»Pianomania« – Mazurken von Magin, Szymanowski, Fauré, Skrjabin und Lucas Debargue
Lucas Debargue, KlavierMikalojus Konstantinas Čiurlionis: Mazurka es-Moll VL 222
Alexander Skrjabin: Ausgewählte Mazurken
Miłosz Magin: Andantino und Presto, ma non troppo / aus: Sonatine für Klavier
Milij Balakirew: Mazurka Nr. 7 es-Moll
Gabriel Fauré: Mazurka B-Dur op. 32
Lucas Debargue: Mazurken Nr. 1 und Nr. 2
Lucas Debargue: Suite für Klavier d-Moll
Alexander Skrjabin: Sonate Nr. 3 fis-Moll op. 23
Sollte das Leben von Lucas Debargue einmal verfilmt werden, es gäbe eine Menge zu erzählen: Im Alter von neun Jahren begann der Franzose, sich autodidaktisch der klassischen Musik zu widmen und Klavier zu spielen, doch ein paar Jahre später gab er das Ganze auch schon wieder auf – E-Bass in einer Rockband und ein Literaturstudium schienen zunächst interessanter. Erst mit 20 widmete er sich wieder dem Klavier, trat nun aber auch als Jazz-Pianist auf. Beim renommierten Tschaikowski-Wettbewerb 2015 belegte Debargue dann zwar »nur« den vierten Platz, avancierte während des Wettbewerbs allerdings zum Publikumsliebling, was den Grundstein für seine internationale Karriere legte.
Heute gehört Lucas Debargue nach wie vor zu den interessantesten und vielseitigsten Künstlern seiner Generation und ist auch als Komponist tätig. All dies zeigt sich nun bei seinem Konzert im Rahmen von »Pianomania«, in dem er neben Mazurken von so unterschiedlichen Komponisten wie Karol Szymanowski, Gabriel Fauré und Alexander Skrjabin auch eigene Mazurken präsentiert. Außerdem ergänzt Debargue sein Programm um Skrjabins Dritte Klaviersonate, in der sich laut einem später hinzugefügten Programm die »freie, ungezähmte Seele mit Leidenschaft in Schmerz und Kampf stürzt«. Wenn das mal nicht bestens zum Interpreten passt …
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Hamburger Camerata / Sergey Malov
»Sturm« – Werke von Niccolò Paganini und Ludwig van Beethoven
Hamburger CamerataSergey Malov, Violine und Leitung
Sergej Malov: Approaching Paganini
Niccolò Paganini: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 h-Moll op. 7
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
Er war nicht einfach Geiger, nicht einfach Komponist: Niccolò Paganini war ein Phänomen! Der »Teufelsgeiger« mit den flinken langen Fingern erschloss dem Violinspiel vormals ungeahnte technische Dimensionen und definierte den Geniebegriff völlig neu – mit allen Sensationen und Abgründen, die dazugehören.
Im dritten »Multitudes«-Konzert der Hamburger Camerata stürzt sich nun Sergey Malov unter der Devise »Sturm« in den Kosmos Paganini. Er entfesselt in dessen aberwitzig virtuosen Solowerken orkanartige Energie, die dann auch noch in das mehr melodisch gedachte Zweite Violinkonzert herüberweht – bis am Ende die Glöckchen läuten, die dem Konzert seinen Beinamen »La Campanella« und dem Finale extra großen Bekanntheitsgrad einbrachten.
Im Sturm eroberte seinerzeit aber auch Ludwig van Beethoven mit seiner Dritten Sinfonie »Eroica« das Podium: Das Werk in »heroischem« Es-Dur brachte buchstäblich frischen Wind in die Geschichte der Sinfonie. Denn vom ersten Takt an »zwingt« es das Publikum geradezu zum aufmerksamen Zuhören, zum Erfassen auch der revolutionären inhaltlichen Botschaften der Musik.
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Oslo Philharmonic / Lisa Batiashvili / Klaus Mäkelä
Tschaikowsky / Schostakowitsch
Oslo PhilharmonicLisa Batiashvili, Violine
Dirigent: Klaus Mäkelä
Piotr I. Tschaikowsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Die Karrierekurve von Klaus Mäkelä ist ein beispielloser Aufwärtstrend – der finnische Dirigent hat schnell ein globales Profil aufgebaut und sich als Residenzkünstler der Saison 2024/25 zum beliebten Stammgast der Elbphilharmonie entwickelt. Nun kommt er mit »seinem« Oslo Philharmonic, Stargeigerin Lisa Batiashvili und einem wahrhaften Programmgeschenk zurück.
Lisa Batiashvili ist die Richtige für das großformatige Violinkonzert von Tschaikowsky, das höchste Anforderungen an Solist oder Solistin stellt. Technisch anspruchsvoll, hochvirtuos und voll schwelgender Melodien zählt es zu den meistgespielten Violinkonzerten.
Dmitri Schostakowitsch schrieb seine Achte Sinfonie unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs und in ständiger Angst vor Repressalien durch das Stalin-Regime. Offiziell verarbeitet er in der eindrücklichen Musik den Zweiten Weltkrieg – dass aber auch sein eigenes Schicksal bei der Komposition eine Rolle spielte, steht nicht nur zwischen den Zeilen der Musik.
Einführung mit Oliver Wille um 19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Workshop: Kosmos Gamelan
Für Familien mit Kindern ab 10 Jahren
Die Gamelan-Musik entstand vor vielen Jahrhunderten auf den Inseln Bali und Java. Gespielt wird sie in Gemeinschaft auf Gongs, Metallofonen und Trommeln. Die einzigartige Klangwelt faszinierte bereits Komponisten wie Claude Debussy und hat auch heute noch viele Fans in Europa. Die Elbphilharmonie besitzt ein besonders schönes Instrumenten-Ensemble. Im Workshop kann man die Instrumente unter Anleitung ausprobieren – und erleben, wie faszinierend es klingt, wenn alle zusammenspielen.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 10 Jahren.
Kinder unter 10 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
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Workshop: Kosmos Gamelan
für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Die Gamelan-Musik entstand vor vielen Jahrhunderten auf den Inseln Bali und Java. Gespielt wird sie in Gemeinschaft auf Gongs, Metallofonen und Trommeln. Die einzigartige Klangwelt faszinierte bereits Komponisten wie Claude Debussy und hat auch heute noch viele Fans in Europa. Die Elbphilharmonie besitzt ein besonders schönes Instrumenten-Ensemble. Im Workshop kann man die Instrumente unter Anleitung ausprobieren – und erleben, wie faszinierend es klingt, wenn alle zusammenspielen.Bitte beachten Sie: Dieses Angebot richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene.
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren können an diesem Workshop nicht teilnehmen.
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Modular
»Lonely Hearts Club« – Made in Hamburg
ModularNeue Deutsche Welle? Das war doch in den 80ern… Aber halt: Seit einigen Jahren spricht man von der neuen Neuen Deutschen Welle – und mitten auf ihr surft Selena Hamers alias Modular. Die Wahlhamburgerin denkt ihre Kunst über die Musik hinaus: Outfit, Makeup, Bühnenshow und Sound sind perfekt aufeinander abgestimmt und laden ein in eine Welt mal sphärischer und mal tanzbarer Klänge, sehr persönlicher Lyrics und faszinierender Geschichten.
Weiße Kleider und ein hell geschminktes Gesicht sind die Markenzeichen von Modular, die die junge Sängerin feministisch sieht: »Du kannst als Künstlerin nicht neutral und unpolitisch sein, in dem was du trägst. Deshalb ist es mir wichtig, Dinge aufzubrechen – zu zeigen, dass ich als Frau im kurzen Rock nicht nur schön anzuschauen bin, sondern auch ernst genommen werde.«
Auf ihrem Debütalbum »Lonely Hearts Club«, das im Mai 2025 erscheint, läutet Modular eine neue Ära ein. Eine Ära, in der sie zeitgeistig und ohne Genregrenzen eine neue Klangfarbe im Alternative-Pop-Kosmos etabliert. Mit dem Album geht es natürlich auf Tour – und das Konzert in der Elbphilharmonie wird sicherlich ein Highlight!
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Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Mikhail Pletnev
Rachmaninow / Pletnev / Tschaikowsky
Philharmonisches Staatsorchester HamburgDirigent: Mikhail Pletnev
»ZeitSpiel Fünf«
Sergej Rachmaninow: Der Fels op. 7
Mikhail Pletnev: Rachmaniana
Piotr I. Tschaikowsky: Manfred / Sinfonie in vier Bildern h-Moll op. 58
Die Philharmonischen Konzerte des Staatsorchesters Hamburg werden zu ZeitSpielen und überschreiten die Grenzen des Gewöhnlichen: In diesem Konzert erklingen die Früchte von Mikhail Pletnevs Inspirationen – denn seine von Rachmaninows Musik ausgehende Neukomposition wird der Original-Orchesterfantasie »Der Fels« gegenübergestellt. Rachmaninow begegnet uns so in unserer heutigen Zeit als Spiegel der Vergangenheit und zugleich durch Pletnev als Teil des Hier und Jetzt. Dieses musikalische Spiel ohne Berührungsängste eröffnet neue Perspektiven auf unsere Musikkultur, unser Denken und Sein, auf unsere Art, Musik zu rezipieren.
»Wie Rachmaninow verrate auch ich nicht, was mich inspiriert hat – und überlasse es den Zuhörer:innen, selbst herauszufinden, was die Musik für sie am meisten suggeriert.« – Mikhail Pletnev
Einführung eine Stunde vor Konzertbeginn / Elbphilharmonie, Großer Saal
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Valerie Fritz, Violoncello
»The Space Between Us« - Rising Stars
Valerie Fritz, VioloncelloGoran Stevanovich, Akkordeon
Johann Sebastian Bach: Suite für Violoncello solo Nr. 2 d-Moll BWV 1008 (Auszüge)
Peter Eötvös: Two Poems to Polly
Valerie Fritz: Improvisation
Sofia Gubaidulina: In Croce für Violoncello und Akkordeon
Mikolaj Majkusiak: Rhythms of Doubt für Violoncello und Akkordeon
Jennifer Walshe: The Sheer Task of Being Alive
Improvisation
Olivier Messiaen: Louange à l’éternité de Jésus / Bearbeitung für Violoncello und Akkordeon
Robert Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 102 / Bearbeitung für Violoncello und Akkordeon
Die österreichische Cellistin Valerie Fritz liebt das Besondere, das Ungewöhnliche. Schon zu Beginn ihres Studiums am Mozarteum Salzburg wusste sie, dass eine klassische Karriere mit dem Standard-Repertoire nicht für sie infrage kommt. Ihr Selbstbewusstsein hat die junge Künstlerin bereits weit gebracht: Unter anderem nominiert von der Elbphilharmonie, ist sie in der Saison »Rising Star« der European Concert Hall Organisation (ECHO). Mit dem Akkordeonisten Goran Stevanovich erkundet sie mit Musik von Bach bis in die Gegenwart die Konzertsituation räumlich, akustisch und zwischenmenschlich.
»Ich möchte nicht sagen, dass ein Konzert ›berühren‹ soll, das klingt mir zu romantisch, aber ich will, dass das Publikum anders rausgeht, als es reingegangen ist.« Zu viel über die Inszenierung wollen die Künstler:innen nicht verraten – nur dies: Auf der Bühne wollen sie sich trotz der eigentlich eher statischen, im Sitzen gespielten Instrumente Cello und Akkordeon bewegen, um den ganzen Raum in ihr Konzert einzubeziehen. Konzepte wie dieses brachten Valerie Fritz bereits Preise wie den Berlin Prize for Young Artists oder den Ensemblepreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ein.
Goran Stevanovich ist musikalisch genauso aufgeschlossen wie Valerie Fritz. Deutschlandfunk Kultur findet, dass das Akkordeon mit ihm »ein Weltenbummler zwischen Genres, Stilen und Epochen« ist – genau das zeigt auch das »Rising Stars«-Programm, das fließend Musik verschiedener Jahrhunderte und Improvisation zu einem organischen Ganzen verwebt.
Einführung um 18:30 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
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Oslo Philharmonic / Lisa Batiashvili / Klaus Mäkelä
Sibelius: Violinkonzert & Lemminkäinen-Suite
Oslo PhilharmonicLisa Batiashvili, Violine
Dirigent: Klaus Mäkelä
Jean Sibelius:
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47
Lemminkäinen-Suite op. 22
»Das Violinkonzert von Jean Sibelius ist eins der wichtigsten Werke meines Lebens«, erzählt Lisa Batiashvili. 1995 errang sie mit dem spätromantischen Repertoireklassiker den zweiten Platz beim renommierten Sibelius-Wettbewerb: der Startschuss für ihre Karriere. Und bis heute gerät die Presse ins Schwärmen angesichts der »glühenden Wärme«, mit der die Geigerin das Werk interpretiert. Bei ihrem ProArte-Konzert stehen der Künstlerin mit Shootingstar Klaus Mäkelä und seinem Oslo Philharmonic, die 2022 mit einer Einspielung sämtlicher Sibelius-Sinfonien begeisterten, die denkbar besten Partner zur Seite. Ergänzt in der zweiten Hälfte durch die klangsprühende Lemminkäinen-Suite, präsentieren die Künstler:innen eine grandiose Hommage an Finnlands bis heute bekanntesten Komponisten.
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Maat Saxophone Quartet
Rising Stars
Maat Saxophone QuartetDaniel Ferreira, Sopransaxofon
Catarina Gomes, Altsaxofon
Pedro Silva, Tenorsaxofon
Mafalda Oliveira, Baritonsaxofon
Jean Rivier: Grave et presto
Lili Boulanger: Nocturne / Cortège
Henriëtte Bosmans: Streichquartett / Bearbeitung für Saxofonquartett von Adrian Tully
Dmitri Schostakowitsch: Zwei Stücke für Streichquartett / Bearbeitung für Saxofonquartett von Lisa Wyss
Aleksandra Vrebalov: Four Faces, Four Wings / Kompositionsauftrag von Calouste Gulbenkian Foundation Lisbon, Casa da Música Porto, Philharmonie de Paris und der European Concert Hall Organisation (ECHO)
Kurt Weill: Die Dreigroschenoper / Bearbeitung für Saxofonquartett von John Harle (Auszüge)
George Gershwin: Rhapsody in Blue / Bearbeitung für Saxofonquartett von Johan van der Linden
Streichquartette gibt es unzählige – sowohl Ensembles als auch Werke – aber Saxofonquartette? In dieser Besetzung ist das MAAT Saxophone Quartet dabei, sich einen hervorragenden Namen zu erspielen. Als »Rising Star« der European Concert Hall Organisation sind sie in der Saison 2025/26 in ganz Europa unterwegs. Nach acht ausverkauften Kinderkonzerten 2024 kehren sie auch in die Elbphilharmonie zurück – mit einem Programm, das die Vielfalt des Quartetts mit Bearbeitungen von Streichquartett bis Klavierkonzert zeigt.
Eigentlich ist Gershwins beliebte »Rhapsody in Blue« ein jazzig-fetziger Rausschmeißer für Klavier und Orchester. Für die vier Musiker:innen von MAAT, die sowohl in ihrer portugiesischen Heimat als auch ihrer niederländischen Wahlheimat wichtige Preise abgeräumt haben, ist diese Herausforderung genau richtig. Kontraste schafft die nachdenklichere Musik von den französischen Komponistinnen Lili Boulanger und Henriëtte Bosmans.
Das 2014 in Amsterdam gegründete Ensemble liebt gemeinsame Projekte mit anderen Künsten wie Tanz oder mit Musik anderer Kulturen. Das von der ECHO für die »Rising Star«-Konzerte in Auftrag gegebene Werk dürfte dem Quartett damit auf den Leib geschneidert werden, denn auch die beauftragte Komponistin Aleksandra Vrebalov komponiert genre- und kulturenübergreifend.
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Giorgi Gigashvili
Rising Stars
Giorgi Gigashvili, KlavierNini Nutsubidze, Gesang
Domenico Scarlatti: Sonate C-Dur K 487
Sonate D-Dur K 29
Sonate A-Dur K 113
Robert Schumann: Sonate für Klavier Nr. 1 fis-Moll op. 11
Galina Ustwolskaja: Sonate für Klavier Nr. 6
Natalie Beridze: Holy Atoms / Kompositionsauftrag von Konzerthaus Dortmund, Kölner Philharmonie, Philharmonie Luxembourg, NOSPR Katowice und der European Concert Hall Organisation (ECHO)
»Georgian On My Mind« mit Nini Nutsubidze
Manch Foto auf seinem Instagram-Profil lässt Giorgi Gigashvili eher in einem Berliner Techno-Club vermuten als auf einer klassischen Konzertbühne. Für den 2000 geborenen georgischen Pianisten sind diese Welten gar nicht so gegensätzlich – er spielt in einem Moment Sonaten von Scarlatti, singt und begleitet im nächsten Volkslieder seiner Heimat und experimentiert kurz darauf mit elektronischer Musik. Und das mit Erfolg: Preise bei renommierten Klavierwettbewerben, ein Platz unter den einflussreichsten »30 under 30« des georgischen Forbes Magazins und die Nominierung zum »Rising Star« der European Concert Hall Organisation prägen seine junge Karriere.
Als »Rising Star« tourt er in der Saison 2025/26 durch die großen europäischen Konzertsäle. Sein Elbphilharmonie-Programm zeigt seine ganze Künstlerpersönlichkeit: In der ersten Konzerthälfte kombiniert Gigashvili barock perlenden Scarlatti, verträumten Ravel und modern-dystopische Ustwolskaja.
Anschließend betritt mit ihm die Sängerin Nini Nutsubidze, langjährige Bandkollegin aus Tiflis, die Bühne. Die gemeinsame Leidenschaft der beiden ist nicht nur elektronische Musik mit Synthesizern und Sampling, sondern auch georgische Volksmusik. Mit samtiger Stimme singt Nini Nutsubidze traditionelle Lieder und eigene Arrangements/Kompositionen – und das nicht ganz unpolitisch: Das Duo träumt von einem europäischen Georgien, das manchmal weit entfernt scheint.
Einführung um 18:30 Uhr / Elbphilharmonie, Kleiner Saal
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Wiener Philharmoniker / Daniel Harding
Strauss / Haydn
Wiener PhilharmonikerDirigent: Daniel Harding
Richard Strauss: Don Juan / Tondichtung nach Nikolaus Lenau op. 20
Joseph Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 »La passione«
Richard Strauss: Don Quixote / Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters op. 35
Zweifelhaftes Heldentreffen: Der notorische Frauenverführer Don Juan und der tragikomische Don Quixote hätten nicht viel miteinander zu tun, wenn Richard Strauss ihrer beider Schicksale nicht so genial in Musik gebannt hätte. Die Wiener Philharmoniker stellen die beiden Sinfonischen Dichtungen in ihrem ProArte-Programm gegenüber und lassen die Geschichten um den literaturverwirrten Ritter mit seinem Adjutanten Sancho Panza und die folgenreichen Liebesabenteuer des anderen Dons lebendig werden. Am Pult steht mit Daniel Harding wohl einer der interessantesten Dirigenten unserer Zeit: Nach einem rasanten Karrierestart legte er für ein Weile den Taktstock beiseite, um seiner zweiten Leidenschaft nachgehen zu können und als Pilot für die Air France zu fliegen. Inzwischen steht er – zum Glück für das Publikum – wieder regelmäßig am Pult der besten Orchester. Ob er selbst zum Auftritt fliegt? Wer weiß.
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Áron Horváth, Cimbalom
Rising Stars
Áron Horváth, CimbalomBence Babcsán, Klarinette, Altsaxofon, traditionelle ungarische Flöten
Zsombor Herédi, Akkordeon
Dávid Lakatos, Kontrabass
Johann Sebastian Bach: Suite für Violoncello solo Nr. 2 d-Moll BWV 1008 / Bearbeitung für Cimbalom
László Sáry: Slow and Brisk für Cimbalom solo
Charlotte Bray: In an Eternal Dusk / Kompositionsauftrag von Müpa Budapest, Konzerthaus Wien und der European Concert Hall Organisation (ECHO)
Emma Nagy: Neues Werk für Cimbalom solo
György Kurtág: Hommage à Ferenc Berényi 70 / Bearbeitung für Cimbalom
Traditionelle ungarische Volksmusik aus Vajdaszentivány
György Kurtág: Márta Ligatúrája / Bearbeitung für Cimbalom
Traditionelle ungarische Volksmusik aus Gömör
Traditionelle rumänische Volksmusik
Béla Bartók: Bulgarischer Rhythmus / aus: Mikrokosmos (Bearbeitung für Ensemble von Áron Horváth)
Eigenkompositionen
Das Cimbalom ist ein wahres Chamäleon-Instrument: Wie sonst nur das Klavier fühlt sich das ungarische Hackbrett in allen Genres und Stilen zu Hause. Und mit ihm tut das Áron Horváth, der als »Rising Star« der European Concert Hall Organisation durch die großen Konzerthäuser des Kontinents tourt. Mit seinem World Music Quartet wandert der junge Cimbalom-Virtuose in der Elbphilharmonie durch Jazz und Volksmusik aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien.
Zuvor pendelt die erste Konzerthälfte zwischen Volksmusik und klassischen bis zeitgenössischen Kompositionen. Ob Johann Sebastian Bachs berühmte Zweite Cello-Suite oder Musik von György Kurtág, selbst ein Cimbalom-Fan – Áron Horváth wandelt lässig durch die Epochen. Übrigens: Auch in der Filmmusik ist das Cimbalom zu finden, bekanntes Beispiel ist der Sound zur Herr-der-Ringe-Figur »Gollum«.
Das Cimbalom hat eine lange Tradition von Mittel- und Osteuropa bis nach Asien. Dort ist es bis heute regelmäßig und in den unterschiedlichsten Kontexten anzutreffen – in den klassischen Konzertsälen Westeuropas findet man es dagegen selten. Umso beeindruckender ist die Karriere von Áron Horváth, der das Instrument ins Rampenlicht holt und auf dem besten Weg ist, weltweite Erfolge zu feiern.
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Golda Schultz / Kammerakademie Potsdam
Arien von Wolfgang Amadeus Mozart
Golda Schultz, SopranKammerakademie Potsdam
Leitung: Antonello Manacorda
Ausgewählte Arien von Wolfgang Amadeus Mozart
Mozart, You Drive me Crazy!
Für dahinsiechende Heldinnen hat Golda Schultz nichts übrig: »Ich mag Frauenrollen, die komplex und lustig und interessant sind und nicht sterben. Daher liebe ich Mozart«, erklärt die Südafrikanerin im Interview. Dass sie Mozart ganz wundervoll zu singen vermag, beweist unter anderem ihr 2024 erschienenes Album, das den schönen Titel »Mozart, You Drive me Crazy!« trägt. Hier sprechen die Heldinnen aus Mozarts Opern »Don Giovanni«, »Le nozze di Figaro« und »Così fan tutte«: stark und komplex, tragisch und komisch – zutiefst menschlich. Mit ihrer warm glühenden Sopranstimme haucht Golda Schultz all diesen Frauen im Konzert hinreißend klingendes Leben ein – ein Höhepunkt der Große-Stimmen-Saison.
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Álfheiður Erla Guðmundsdóttir, Sopran
mit Kunal Lahiry – Rising Stars
Álfheiður Erla Guðmundsdóttir, SopranKunal Lahiry, Klavier
»Migrations – Story of a Bird«
Samuel Barber: The Crucifixion / aus: Hermit Songs op. 29
Nico Muhly: Sá ég svani
Jean Sibelius: Der Norden / aus: Sechs Lieder op. 90
Errollyn Wallen: North
Judith Weir: White Eggs in the Bush
Sergej Rachmaninow: Frühlingsfluten / aus: Zwölf Lieder op. 14
Lyra Pramuk: Blur
Deborah Pritchard: Everyone Sang
Maria Huld Markan Sigfúsdóttir: Náðarstef / Kompositionsauftrag von Harpa Reykjavík, Philharmonie Luxembourg und der European Concert Hall Organisation (ECHO)
Joseph Haydn: The Wanderer Hob. XXVIa:32 / Sechs englische Kanzonetten
Déodat de Séverac: Les hiboux
Sergej Rachmaninow: Traum / aus: Sechs Lieder op. 38
Maurice Ravel: Oiseaux tristes / aus: Miroirs
Margaret Bonds: Summer Storm
Errollyn Wallen: Rain
Auf Reisen mit den Zugvögeln
Erstmals mischt Island mit dem Harpa in Reykjavik in der Runde der European Concert Hall Organisation, die jedes Jahr junge Künstler:innen als »Rising Stars« auf Tournee durch die großen Konzerthäuser des Kontinents schickt, mit. Und mit Álfheiður Erla Guðmundsdóttir wurde direkt eine Sängerin aus dem nordischen Inselstaat nominiert, die die poetischen, mystischen Traditionen ihres Landes liebt und aktuell nicht nur auf den großen Opernbühnen in Basel und Berlin brilliert, sondern auch als Fotografin und Videokünstlerin ungewöhnliche Projekte realisiert.
In die Elbphilharmonie kommt Álfheiður Erla Guðmundsdóttir mit einem poetischen Konzeptprogramm und Musik, die den Bogen von Haydn über Rachmaninow bis Sibelius spannt und viele unbekanntere Schätze einschließt. Über allem schwebt das Bild ziehender Vögel, Symbol für Freiheit und Natur: »Die Zugbewegungen der Vögel spiegeln unsere eigenen Reisen durch die Phasen des Lebens wider, mit Momenten der Reflexion, Erneuerung und Erkenntnis auf dem Weg«, schreibt die Sängerin über ihre Idee.
Isländische Musiker:innen sind stolz auf ihre Vielseitigkeit – und da ist auch Álfheiður Erla Guðmundsdóttir keine Ausnahme: Die Sopranistin begann ihre Karriere an der Staatsoper Berlin und ist inzwischen Ensemblemitglied am Theater Basel. Für ihr neuestes Album »Poems« wechselte sie von der unverstärkten Opernbühne ans Mikrofon und genoss es, mal ganz leise, fast flüsternd zu singen. Dass sie nicht nur die Texte einiger Lieder selbst verfasste, sondern auch mehrere Stücke des Albums selbst als Regisseurin und Filmerin in Szene setzte, verwundert da kaum noch.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Alisa Weilerstein / Alan Gilbert
NDR Elbphilharmonie OrchesterAlisa Weilerstein, Violoncello
Dirigent: Alan Gilbert
Benjamin Britten: Sinfonie für Violoncello und Orchester op. 68
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Das Beste fürs Cello: Weilerstein und Britten
Alisa Weilerstein sei »eine Reminiszenz an ein früheres Zeitalter klassischer Interpreten«, schrieb die New York Times einmal, »sie begnügt sich nicht damit, als Gefäß für die Wünsche des Komponisten zu dienen, sondern nimmt ein Stück vollständig in sich auf und macht es zu ihrem eigenen Zweck.« Und die amerikanische Star-Cellistin beschränkt sich dabei nicht etwa nur auf das Standard-Repertoire! Für ihr erneutes Comeback zum NDR Elbphilharmonie Orchester unter Chefdirigent Alan Gilbert nimmt sie nun ein Stück in sich auf, das die wenigsten vermutlich schonmal im Konzertsaal gehört haben: Benjamin Brittens Sinfonie für Cello und Orchester. Wie es der Titel verspricht, sind in diesem viersätzigen Werk Solo und Orchester aufs engste miteinander verwoben. Gemeinsam finden sie den musikalischen Weg aus der Finsternis ans Licht: 1963 für den berühmten Mstislaw Rostropowitsch komponiert, reflektiert Britten in seiner konzertanten Sinfonie die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, verbreitet im Finale aber auch Hoffnung. »Das Beste, was je für Cello komponiert wurde«, befand Rostropowitsch schlicht und ergreifend.
Den versöhnlichen Faden vom Ende der Cello-Sinfonie spinnt dann die scheinbar vorbehaltlos freundliche Orchester-Sinfonie nach der Pause weiter: Mit ihrer gelösten Stimmung und ihren liedhaft-lyrischen Themen gilt Johannes Brahms’ Zweite in D-Dur landläufig als des Komponisten »Pastorale«. Welch ein Unterschied zur mühsam abgerungenen Ersten Sinfonie! »Harmlos« ist das kunstvoll aus einer einzigen motivischen Urzelle entwickelte Werk deswegen aber noch lange nicht: Die Partitur müsse »mit Trauerrand« erscheinen, meinte Brahms über sein »liebliches Ungeheuer« nur halb im Scherz – eine Warnung, auch das Heitere bloß nicht zu leicht zu nehmen…
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Trio Concept
Rising Stars
Trio Concept:Edoardo Grieco, Violine
Francesco Massimino, Violoncello
Lorenzo Nguyen, Klavier
Ernest Bloch: Drei Nocturnes für Klaviertrio
Clemens K. Thomas: Save Pepe / Kompositionsauftrag von Festspielhaus Baden-Baden, Palau de la Música Catalana und der European Concert Hall Organisation (ECHO)
Sergej Rachmaninow: Klaviertrio Nr. 1 g-Moll »Trio élégiaque«
Giulia Lorusso: Nocturne
Mieczysław Weinberg: Klaviertrio a-Moll op. 24
Die Schönheit der Nacht
Als sich drei Teenager 2013 zu einem Klaviertrio zusammenschlossen, waren sie noch Schüler und traten unter dem Namen »Trio Chagall« auf. Mehr als zehn Jahre später ist aus den drei Freunden aus Turin ein professionelles Trio geworden, das mit italienischer Leidenschaft spielt und nun als »Rising Star« in den renommierten Konzertsälen Europas zu erleben ist. Mit fortschreitender Karriere sollte auch ein neuer Name her: Inspiriert von Michelangelo nennen sie sich »Trio Concept«, mit der Vision, die Schönheit eines Werks wie eine Skulptur aus einem Block Marmor herauszuarbeiten.
Ihr Elbphilharmonie-Programm stellt die Nacht in den Mittelpunkt – intim und nachdenklich, aber auch geheimnisvoll und dramatisch ist die Musik, die das Trio ausgewählt hat. Repräsentieren Blochs »Nocturnes« (wörtlich »Nacht-Stücke«) die Ruhe und die Stille der Dunkelheit, so steht Rachmaninow für die nachdenkliche Einsamkeit. Weinbergs Trio steckt voller Gefühlsausbrüche, ein emotionaler Zeitzeuge des dunkelsten Kapitels der Menschheit im 20. Jahrhundert.
Jeder »Rising Star« erhält eine Auftragskomposition, ein Werk, das die jungen Musiker auf ihrer Tournee durch Europa begleitet. Auftragskomponist für das Trio Concept ist Clemens K. Thomas, der 2024 an der Hamburgischen Staatsoper mit seiner »cuten Oper« »Dollhouse« begeisterte. »Nie langweilig, sehr zeitgeistig und absolut sehenswert«, urteilte NDR 90,3.
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Olivier Messiaen: Des canyons aux étoiles ...
Kangforum Wien OrchestraDirigent: Ingo Metzmacher
Olivier Messiaen: Des canyons aux étoiles ... für Klavier, Horn, Xylorimba, Glockenspiel und Orchester
Aus den Schluchten zu den Sternen
Tiefe Schluchten, große Felspyramiden in intensiven Farben, riesige Wälder und ein atemberaubend weiter Sternenhimmel: In seinem klangmalerischen Werk »Des canyons aux étoiles« (»Aus den Canyons zu den Sternen«) lädt Olivier Messiaen ein auf eine Reise durch die beeindruckenden Nationalparks des US-Bundesstaats Utah, die er einst selbst besuchte.
Aus New York erhielt Olivier Messiaen Anfang der 1970er-Jahre den Auftrag, ein Werk für die anstehenden Feierlichkeiten zum 200. Jubiläum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung zu komponieren. Bekannt für seine von der Natur und seinem tiefen christlichen Glauben geprägte Musik, entschied der französische Komponist sofort, sich mit diesem Auftrag nicht der modernen amerikanischen Zivilisation, sondern vielmehr der ursprünglichen Schönheit der Natur zu widmen. Für »Des canyons aux étoiles« inspirierte ihn besonders der Bryce-Canyon-Nationalpark mit seinen bunten Felstürmen, dem er sogar einen eigenen Satz widmete. Und wie in vielen seiner Kompositionen verarbeitete der Hobby-Vogelforscher auch hier zahlreiche Vogelstimmen, die er vor Ort notiert hatte. Das zwölfsätzige Werk war in Amerika ein voller Erfolg, 1978 würdigte man den Komponisten sogar mit einem kolossalen Mountain Messiaen nahe des Zion-Nationalparks.
Spezialisiert auf moderne Musik, ist das renommierte Klangforum Wien eine Top-Besetzung für Messiaens farbenreiche und mitreißende Musik, die in ihren teilweise ganz transparenten Klängen eine beinahe kammermusikalische Perfektion verlangt. Am Pult steht der Neue-Musik-Profi Ingo Metzmacher, der das Werk jüngst schon mit der NDR Radiophilharmonie zur Aufführung brachte, und in Hamburg nicht zuletzt als langjähriger Generalmusikdirektor der Hansestadt zu den Publikumslieblingen gehört.
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DJ Workshop für FLINTA*
ab 16 Jahren
Grundlagen des DJing lernen – VinylIn diesem DJ-Workshop können die Teilnehmer:innen die Grundlagen der Vinyl-DJing-Techniken kennenlernen. Von der Beschaffung von Materialien über die Auswahl von Musik bis hin zu technischem Know-how und Tricks beim Auflegen von Vinyl-Platten steht das Ausprobieren im Mittelpunkt. Zugleich sind Fragen rund um den Alltag, die Besonderheiten und Herausforderungen im DJ-Handwerk willkommen.
Geleitet wird der Workshop von der international erfolgreichen DJ Ena Lind. Sie arbeitet nebenbei als Coach und teilt ihr Wissen seit 2010 bei DJ-Workshops in Berlin und weltweit.
Der Workshop findet am 24. Januar (Vinyl) und 25. Januar (CDJ) in Kooperation mit Spoon statt. Spoon ist ein 2018 von Ena Lind gegründeter DJ-Workspace für Frauen, Trans- und nicht-binäre Personen, die so das Auflegen mit Vinyl in wertungsfreier Atmosphäre lernen, sich austauschen und sich als Künstler:innen weiterentwickeln können.
Die Veranstaltung findet Samstag und Sonntag von 12–16:30 Uhr statt
Anmeldung ab 4.11. unter www.mitmachen.elbphilharmonie.de.
€ 24
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Elbphilharmonie Publikumsorchester
Messiaen / Mozart / Beach
Elbphilharmonie PublikumsorchesterDirigent: Michael Petermann
Paul Scheffler, Horn
Olivier Messiaen: Un sourire
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Horn und Orchester Es-Dur KV 447
Amy Beach: Sinfonie e-Moll op. 32 »Gaelic«
Mit großer Begeisterung und auf hohem Niveau proben im Publikumsorchester der Elbphilharmonie engagierte Laien, angeleitet von Michael Petermann, dem Direktor des Hamburger Konservatoriums. Zwei Mal im Jahr präsentieren sie in Stadtteilkonzerten und im Großen Saal der Elbphilharmonie die Früchte ihrer Arbeit.
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NDR Elbphilharmonie Orchester / Alisa Weilerstein / Alan Gilbert
NDR Elbphilharmonie OrchesterAlisa Weilerstein, Violoncello
Dirigent: Alan Gilbert
Benjamin Britten: Sinfonie für Violoncello und Orchester op. 68
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Das Beste fürs Cello: Weilerstein und Britten
Alisa Weilerstein sei »eine Reminiszenz an ein früheres Zeitalter klassischer Interpreten«, schrieb die New York Times einmal, »sie begnügt sich nicht damit, als Gefäß für die Wünsche des Komponisten zu dienen, sondern nimmt ein Stück vollständig in sich auf und macht es zu ihrem eigenen Zweck.« Und die amerikanische Star-Cellistin beschränkt sich dabei nicht etwa nur auf das Standard-Repertoire! Für ihr erneutes Comeback zum NDR Elbphilharmonie Orchester unter Chefdirigent Alan Gilbert nimmt sie nun ein Stück in sich auf, das die wenigsten vermutlich schonmal im Konzertsaal gehört haben: Benjamin Brittens Sinfonie für Cello und Orchester. Wie es der Titel verspricht, sind in diesem viersätzigen Werk Solo und Orchester aufs engste miteinander verwoben. Gemeinsam finden sie den musikalischen Weg aus der Finsternis ans Licht: 1963 für den berühmten Mstislaw Rostropowitsch komponiert, reflektiert Britten in seiner konzertanten Sinfonie die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, verbreitet im Finale aber auch Hoffnung. »Das Beste, was je für Cello komponiert wurde«, befand Rostropowitsch schlicht und ergreifend.
Den versöhnlichen Faden vom Ende der Cello-Sinfonie spinnt dann die scheinbar vorbehaltlos freundliche Orchester-Sinfonie nach der Pause weiter: Mit ihrer gelösten Stimmung und ihren liedhaft-lyrischen Themen gilt Johannes Brahms’ Zweite in D-Dur landläufig als des Komponisten »Pastorale«. Welch ein Unterschied zur mühsam abgerungenen Ersten Sinfonie! »Harmlos« ist das kunstvoll aus einer einzigen motivischen Urzelle entwickelte Werk deswegen aber noch lange nicht: Die Partitur müsse »mit Trauerrand« erscheinen, meinte Brahms über sein »liebliches Ungeheuer« nur halb im Scherz – eine Warnung, auch das Heitere bloß nicht zu leicht zu nehmen…
NDR Elbphilharmonie Orchester / Alisa Weilerstein / Alan Gilbert bewerten:
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Sachiko Furuhata / Klavierkonzert
Chopin
Sachiko Furuhata, KlavierFrédéric Chopin:
Nocturne cis-Moll op. posth. BI 49
Nocturne Es-Dur op. 9/2
Nocturne Des-Dur op. 27/2
Étude E-Dur op. 10/3
Étude cis-Moll op. 10/4
Étude c-Moll op. 10/12 »Revolutionsetüde«
Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31
Valse h-Moll op. 69/2
Valse cis-Moll op. 64/2
Fantaisie-Impromptu cis-Moll op. 66
Étude cis-Moll op. 25/7
Étude a-Moll op. 25/11
Andante spianato et grande polonaise brillante Es-Dur op. 22
Ihr Debüt feierte die in Yokohama geborene Sachiko Furuhata 2017 in der Carnegie Hall New York mit Standing Ovations. Seitdem gastierte sie mit Auftritten in verschiedenen großen Konzertsälen wie im San Francisco Herbst Theatre, in der Edinburgh Usher Hall, im Leipziger Gewandhaus, in der Berliner Philharmonie oder der Hamburger Laeiszhalle. Als Solistin spielte sie mit Orchestern wie der Russischen Staatsphilharmonie oder der Deutschen Radio Philharmonie.
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Bewertungen & Berichte Sachiko Furuhata / Klavierkonzert
Bar Zemach / Linus Roth / Jascha Nemtsov
»Vom Schofar bis zur Violine – Faszination jüdische Musik«
Kantorin Sveta KundishRabbinerin und Kantorin Alina Treiger
Kantorin Aviv Weinberg
Linus Roth, Violine
Bar Zemach, Horn, Schofar
Jascha Nemtsov, Klavier, Moderartion
»Vom Schofar bis zur Violine – Faszination jüdische Musik«
Werke polnisch-jüdischer Komponisten
Zwei Tage vor dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus laden die Kammermusikfreunde zu einem außergewöhnlichen Konzertabend ein, der ganz im Zeichen der verfemten Musik steht. Im Fokus des ersten Konzertteils stehen Werke polnisch-jüdischer Komponist:innen, deren Schaffen unter dem NS-Regime verfolgt und lange Zeit aus dem Musikleben verdrängt wurde. Der zweite Teil des Abends eröffnet neue Perspektiven: Drei deutsch-jüdische Kantorinnen und ein Schofar-Bläser (Hallposaune) präsentieren jüdische liturgische Musik – von traditionellen Gesängen aus Osteuropa bis hin zu Kompositionen aus der deutschen und amerikanischen liberalen Synagoge. Das Schofar, eines der ältesten überlieferten Instrumente der Bibel und bis heute fester Bestandteil jüdischer Gottesdienste, verleiht dem Konzert eine besondere spirituelle Tiefe.
Ergänzt wird das Programm durch Werke, die den christlich-jüdischen musikalischen Dialog symbolisieren. Ein Höhepunkt ist die Aufführung des berühmten „Kol Nidre“ von Max Bruch in einer selten zu hörenden Fassung für Schofar und Klavier.
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Ensemble Resonanz / Derya Yıldırım / Avi Avital
Ensemble ResonanzDerya Yıldırım, Bağlama, Gesang
Avi Avital, Mandoline
Pietro Locatelli: Lamento: Largo / aus: Sinfonia composta per l’esequie della sua donna che si celebrarono in Roma f-Moll für zwei Violinen, Viola und Basso continuo
Taner Akyol: Göcmen Kuslar (Lied der Zugvögel)
Antonio Vivaldi: Concerto g-Moll RV 315 »L’estate (Der Sommer)« / aus: Die vier Jahreszeiten (Bearbeitung für Violine und Orchester von Avi Avital)
Taner Akyol: PHOENIX für Bağlama, Mandoline, Percussion und Streichorchester (Uraufführung)
sowie Songs von Antonis Anissegos, Ali N. Askin, Avi Avital, Derya Yıldırım u.a.
Wenn Mandoline und Bağlama aufeinandertreffen, entsteht ein Dialog zwischen zwei Kulturen, die mehr gemeinsam haben, als es auf den ersten Blick scheint. Derya Yıldırım und Avi Avital erkunden mit dem klanglich experimentierfreudigen Ensemble Resonanz die Verbindung von Barock, Folklore und zeitgenössischer Kammermusik. Gemeinsam gestalten sie einen Abend, der Traditionen neu denkt, Geschichten erzählt und musikalische Brücken baut – von Anatolien bis Europa, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
»Volksmusik ist keine Nostalgie. Sie ist Bewegung, Wandel, Ausdruck – ein Spiegel der Gesellschaft.« Diese Haltung prägt Derya Yıldırıms Musik: Lieder, die weitergegeben, neu empfunden und stets aufs Neue definiert werden. Ihre Stimme und die Bağlama erzählen von Sehnsucht und Widerstand, Migration und Identität – mal zart und melancholisch, mal kraftvoll und mitreißend.
Avi Avital wiederum hat die Mandoline als klassisches Konzertinstrument neu etabliert. Berühmt für seine virtuosen Interpretationen von Barock- und italienischer Musik, schlägt sein Herz zugleich für Folkore – besonders jene des Mittelmeerraums.
Nun begegnen sich die beiden Ausnahmekünstler erstmals auf der Bühne – zusammengeführt vom Ensemble Resonanz, das mit Derya Yıldırım eine enge musikalische Freundschaft verbindet und mit seinem Gespür für klangliche Experimente regelmäßig Grenzen auslotet. Gemeinsam präsentieren sie ein facettenreiches Programm: anatolische Volkslieder, traditionell und neu arrangiert für Bağlama, Mandoline und Streicher; barocke Meisterwerke von Locatelli bis Vivaldi; sowie musikalische Dialoge zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Komponist Taner Akyol hat eigens für diesen Abend ein neues Werk geschrieben, das aus den Klangfarben der besonderen Instrumente schöpft und zu etwas Neuem verbindet. Ein Konzert, das sich über musikalische Kategorien hinwegsetzt – direkt, ausdrucksstark und tief berührend.
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Schulkonzert »Yıldırım & Avital«
Klasse 7–13
Ensemble ResonanzDerya Yıldırım, Bağlama, Gesang
Avi Avital, Mandoline
Ausgewählte Songs und Instrumentals von Antonis Anissegos, Ali N. Askin, Avi Avital, Derya Yıldırım u.a.
Hier treffen zwei Stars aufeinander: Auf der einen Seite die in Hamburg aufgewachsene Derya Yıldırım, die singt und sich selbst auf der Bağlama-Laute begleitet, auf der anderen Seite der israelische Mandolinist Avi Avital, der europäische Barockmusik ebenso gerne spielt wie neuere Musik aus aller Welt. Beide sind charismatische Virtuosen, beide spielen ein Instrument aus der Lauten-Familie und lieben es, verschiedene Musikkulturen zusammenzuführen. Zusammen mit den ebenfalls abenteuerfreudigen Streichern des Ensemble Resonanz spannen sie in diesem moderierten Konzert einen weiten Bogen: Sie spielen klassische Musik, anatolischen Folk und eine ganz neue Komposition von Yıldırıms Lehrer Taner Akyol, mit dem sie seit Jahren befreundet ist.
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Albert Schweitzer Jugendorchester / Mädchenchor Hamburg
Albert Schweitzer JugendorchesterMädchenchor Hamburg
Judith Wurm, Sopran
Sara Gouzy, Mezzosopran
Chorleitung: Gesa Werhahn
Dirigent: Sebastian Beckedorf
Nationale und internationale Chormusik für Mädchenchor / Werke von Kim Arnesen, Tracy Wong, Ēriks Ešenvalds u. a.
Jean Sibelius: Impromptu op. 19
Claude Debussy: La damoiselle élue / Poème lyrique
Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu »Der Freischütz« op. 77
Richard Wagner:
Siegfrieds Rheinfahrt / aus der Oper »Götterdämmerung« WWV 86D
Vorspiel und Liebestod aus der Oper »Tristan und Isolde« WWV 90
An diesem Abend treffen sich zwei traditionsreiche Hamburger Ensembles: das Albert Schweitzer Jugendorchester Hamburg und der Mädchenchor Hamburg. Sie gestalten ein gemeinsames Konzert, das die Vielfalt romantischer Klangwelten und die Ausdruckskraft junger Musiker:innen in den Mittelpunkt rückt.
Der Mädchenchor Hamburg, seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Hamburger Musiklebens, eröffnet den Abend mit Werken für Frauenstimmen a cappella. Im ersten Werk von Jean Sibelius entfaltet sich eine nordische Klangwelt von schlichter Schönheit, in der klare Linien und schwebende Harmonien die Zuhörer:innen unmittelbar ansprechen. Mit Claude Debussys selten aufgeführter Kantate tritt eine andere Klangästhetik hinzu; impressionistisch, voller Farbnuancen.
Nach dieser Eröffnung übernimmt das Albert Schweitzer Jugendorchester die Bühne. Mit der Ouvertüre zu Carl Maria von Webers Freischütz erklingt ein wichtiges Werk der deutschen Romantik. Dramatische Kontraste mit volkstümlicher Melodik verschmelzen zu der Opernouvertüre. Es folgt Richard Wagners monumentale Musik, die das Orchester in ihrer ganzen klanglichen Bandbreite fordert.
Das Programm dieses Abends verbindet nordische Zurückhaltung, französische Klangpoesie und Dramatik der deutschen Romantik. Dabei zeigt es, wie junge Musikerinnen und Musiker die großen Werke der Musikgeschichte mit Energie und Ernsthaftigkeit neu beleben. So entsteht im Großen Saal der Elbphilharmonie ein Konzert, das ein eindrucksvolles musikalisches Panorama von feiner kammermusikalischer Innigkeit bis zu orchestraler Klangfülle entfaltet.
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Elbphilharmonie
Am 11. und 12. Januar 2017 wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Strom der Elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben, ist das neue Konzerthaus ein Anziehungspunkt für alle Hamburger und für Gäste aus der ganzen Welt. Das spektakuläre Gebäude vereint drei Konzertsäle, einen großen Musikvermittlungsbereich, Gastronomie, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen einmaligen Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit prägen das musikalische Programm von Hamburgs neuem kulturellem Wahrzeichen. HamburgMusik gGmbHElbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Platz der Deutschen Einheit 4
D 20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-357 666 0
E-Mail: info@elbphilharmonie.de
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Bewertungen & Berichte Elbphilharmonie
- Heute: Marco Mezquida & Chicuelo
- Morgen: Sardana – Tanz mit Herz und Hand
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Herbert Blomstedt
- Barcelona Symphony Orchestra / Nuria Rial / Ludovic Morlot
- Tarta Relena »És pregunta«
- Workshop: Kreativ Klangsafari
- Von Sardana bis Pau Casals – Die musikalische Seele Kataloniens
- Cobla Sant Jordi – Ciutat de Barcelona
- Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana
- Sílvia Pérez Cruz / Salvador Sobral
- Matt Simons
- Gewandhausorchester / Seong-Jin Cho / Andris Nelsons
- Triveni Ensemble
- Víkingur Ólafsson
- Orchester Pygmalion / Raphael Pichon
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Peter Rundel
- Funkelkonzert L / Chez Maurice
- Charles Lloyd Sky Quartet featuring Jason Moran, Larry Grenadier, Kweku Sumbry
- Workshop: Kreativ Modular Synthesizer
- Helsinki Philharmonic Orchestra / Pekka Kuusisto / Jukka-Pekka Saraste
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Annika Schlicht / Benjamin Appl / Adam Fischer
- Balthasar-Neumann-Orchester / Isabelle Faust / Finnegan Downie Dear
- Duplex-Piano – Das Klavier mit zwei Manualen
- Schwarmintelligenz – Das Quiz
- Orchestre des Champs-Élysées / Collegium Vocale Gent / Philippe Herreweghe
- Fauré Quartett / Janne Saksala
- Bamberger Symphoniker / Jakub Hrůša
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Konstantin Krimmel / Andris Poga
- Shkoon »Traces«
- Helmut Lachenmann: Die Streichquartette
- Hamburger Ärzteorchester
- Ensemble Modern / Sylvain Cambreling
- James Holden / Wacław Zimpel
- Philharmonisches Kammerkonzert mit dem Amaris Quartett
- Regensburger Domspatzen / Benjamin Appl / Christian Heiß
- Talente entdecken: Jaeden Izik-Dzurko
- Orchester im Treppenhaus
- Herbert Pixner Projekt
- Kammerorchester der Philharmonie Odesa / Sebastian Studnitzky
- Blind Date
- SWR Symphonieorchester / Jean-Frédéric Neuburger / François-Xavier Roth
- Weihnachtsoratorium
- Art’n’Voices
- Henri Texier Septet
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Alexander Gadjiev / Gergely Madaras
- KdK Stand Up
- Funkelkonzert M / Elefant aus dem Ei
- Johan Dalene
- Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente
- Sabine Meyer / Alliage Quintett
- Jewish Chamber Orchestra Hamburg
- Bridges Kammerorchester
- London Philharmonic Orchestra / Sheku Kanneh-Mason / Edward Gardner
- RIX Piano Quartet
- Xavier de Maistre / Festival Strings Lucerne
- NDR Kammerkonzert
- Bach: Magnificat
- Sol Gabetta / Cappella Gabetta
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Gautier Capuçon / Simone Young
- Cembalomania Olivier Fortin & Ensemble Masques
- Boulangerie mit David Moliner
- Ghalia Benali / Ensemble Constantinople
- Christian Schmitt, Orgel
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Simone Young
- Weihnachten zum Wohlfühlen
- Bach: h-Moll-Messe
- Bach: Weihnachtsoratorium / Lionel Sow
- Dorsaf Hamdani / Pierre Clavé / Yousef Zayed
- Die Hamburger Goldkehlchen
- Nordic Christmas
- Ibrahim Maalouf
- NDR Vokalensemble / Heide Müller
- Love and Revenge
- Ein Wintermärchen
- Konstantin Frantz
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Omer Meir Wellber
- NDR ElphCellisten
- Sukyeon Kim
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Katharina Konradi / Manfred Honeck
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Hila Baggio / Omer Meir Wellber
- Hyelim Kim
- Best of Poetry Slam »Rising Stars«
- Best of Poetry Slam »Awards«
- Frielinghaus Ensemble
- Best of Poetry Slam »Legends«
- Joja Wendt
- Alejandro Carrillo Gamboa
- Duo Pertar
- Hayato Sumino
- Konzert statt Schule: Harry Potter – Filmmusik pur
- vision string quartet
- Joshua Bell / Academy of St Martin in the Fields
- Cristina Marton-Argerich & Young Classic Artists
- Giora Feidman
- Workshop: Kosmos Klang
- Thees Uhlmann
- Talente entdecken: Ilya Shmukler
- NDR Elbphilharmonie Orchester
- Philharmonisches Kammerkonzert
- Sebastian Knauer / Czech National Symphony Orchestra / Sarah Hicks
- Cameristi della Scala
- Gaechinger Cantorey / Hans-Christoph Rademann
- Die Prinzen
- Lucas Debargue
- Hamburger Camerata / Sergey Malov
- Workshop: Kosmos Gamelan
- Oslo Philharmonic / Lisa Batiashvili / Klaus Mäkelä
- Modular
- Workshop: Kosmos Gamelan
- Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Mikhail Pletnev
- Valerie Fritz, Violoncello
- Oslo Philharmonic / Lisa Batiashvili / Klaus Mäkelä
- Maat Saxophone Quartet
- Giorgi Gigashvili
- St. Pauli Theater meets Elbphilharmonie
- Wiener Philharmoniker / Daniel Harding
- Áron Horváth, Cimbalom
- Golda Schultz / Kammerakademie Potsdam
- Álfheiður Erla Guðmundsdóttir, Sopran
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Alisa Weilerstein / Alan Gilbert
- Trio Concept
- Olivier Messiaen: Des canyons aux étoiles ...
- DJ Workshop für FLINTA*
- Elbphilharmonie Publikumsorchester
- NDR Elbphilharmonie Orchester / Alisa Weilerstein / Alan Gilbert
- Sachiko Furuhata / Klavierkonzert
- Bar Zemach / Linus Roth / Jascha Nemtsov
- Ensemble Resonanz / Derya Yıldırım / Avi Avital
- Schulkonzert »Yıldırım & Avital«
- Albert Schweitzer Jugendorchester / Mädchenchor Hamburg
- Hamburgs neues Konzerthaus
- Heute: Víkingur Ólafsson
- Morgen: Hamburg singt – der Chor für alle
- Leo Kottke
- Pallett
- Teatime Classics
- Elgar: The Dream of Gerontius
- Symphonisches Blasorchester Norderstedt
- Symphoniker Hamburg / Benjamin Kruithof / Nicolas Ellis
- Amaryllis Quartett
- Anna Loos & Jan Josef Liefers
- Craig Taborn Trio
- Lunchkonzert der Symphoniker Hamburg
- Jubiläumskonzert: 40 Jahre Symphonischer Chor Hamburg / Matthias Janz
- Kammerkonzert der Symphoniker Hamburg
- Swing Dance Orchestra
- Clara Lösel
- Flamenco Puro
- T.C. Boyle / Ben Becker
- Klassische Philharmonie Bonn
- »Petrosinella, lass dein Haar herunter!«
- Dimitri Maslennikow / Sabine Weyer
- Albert Schweitzer Jugendorchester
- Alexander Stevens & Constantin Schreiber
- Dennis Alexander Volk: Storytelling Piano
- Alain Frei »Alles neu«
- »Vorfreude«
- Bagland
- Central Conservatory of Music Chamber Orchestra
- Brahms: Ein deutsches Requiem
- Hamburger Camerata / Lir Vaginsky / Gianluca Febo
- Dirk Michaelis
- Workshop: Klassiko Orchesterinstrumente
- Ronny Heinrich & Orchester
- Neue Philharmonie Hamburg / Dmitry Ishkhanov
- Symphoniker Hamburg / Albrecht Mayer / Ton Koopman
- Tribute To Coco Schumann & Ghetto Swingers
- Haydn-Orchester Hamburg / Kiveli Dörken / Rida Murtada
- Kammerorchester der Philharmonie Odesa / Sebastian Studnitzky
- Chuck Ragan
- Nils Landgren
- Michael Mittermeier
- The Dublin Legends
- Panimo
- Kammerkonzert der Symphoniker Hamburg
- Fleer & Schönherz – das Rilke Projekt
- Ensemble Resonanz
- Quatuor Ébène
- Klassische Philharmonie Bonn
- Lina Maly x Enno Bunger
- Finkwarder Speeldeel
- »Singas und Juris wildes Weihnachtsabenteuer«
- 50 Voices – Feel the Spirit
- Festliches Adventskonzert
- Tom Gaebel & His Orchestra
- John Medeski solo
- The Golden Voices of Gospel
- Charles Dickens »Eine Weihnachtsgeschichte«
- Malala Yousafzai
- Mia Gjakonovski
- Calmus Ensemble
- Kathy Kelly
- Khatia Buniatishvili
- Teatime Classics
- Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg / Axel Milberg
- Der Nussknacker
- Symphoniker Hamburg / Szymon Nehring / Aurel Dawidiuk
- Spangenberg plays Nirvana
- German Gents
- Lunchkonzert der Symphoniker Hamburg
- Quatuor Modigliani / Pablo Barragán
- Don Kosaken Chor Serge Jaroff
- Mriya Orchestra
- Symphoniker Hamburg / Josef Špaček / Adam Hickox
- Bernd Stelter
- Ensemble 1700 / Dorothee Mields / Matthias Brandt / Dorothee Oberlinger
- Dietmar Bär / Stefan Weinzierl
- Polizeichor Hamburg
- Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
- Merry Christmas, Hamburg! Eine Weihnachtsgeschichte
- Max and Friends
- Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg
- Symphoniker Hamburg / Adrian Iliescu
- The Harlem Gospel Singers
- Neue Philharmonie Hamburg
- Kai-Uwe Küchler: Abenteuer Island
- Kai-Uwe Küchler: Namibia Botswana
- Tschechische Symphoniker Prag
- Tschechische Kammerphilharmonie Prag / Martin Kos / Petr Chromčák
- Neue Philharmonie Hamburg
- Symphoniker Hamburg / Sylvain Cambreling
- Berliner Operetten Ensemble
- KlassikPhilharmonie Hamburg
- Neue Philharmonie Hamburg
- Treffpunkt für das Hamburger Musikleben