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Schauspiel Köln

Das Schauspiel Köln hat Tradition und bildet gemeinsam mit der Oper Köln die Adresse für besondere Bühnenspektakel in Köln. Zu den Spielstätten gehören das Carlswerk, das Depot 1 und 2, die Grotte und der Carlsgarten. Aufführungen verschiedenster Art finden dort ihren Platz. Egal ob Dramen, Komödien oder extravagantere und experimentellere Darbietungen, das Schauspiel Köln hat eine Menge zu bieten. Es eröffnet seinen Besuchern neben Uraufführungen und Premieren auch besondere Wiederaufnahmen erfolgreicher Stücke. Der Spielplan der Spielstätte ist innovativ und überrascht mit kreativen und einzigartigen Programmen.

Das Schauspiel Köln hat eine lange Geschichte in der Domstadt. 1782 wurde in der heutigen Komödienstraße das erste Theater erbaut. 1898 kam ein Neubau am Habsburgerring hinzu. Der Bau der Außenspielstätte des Schauspiels befindet sich seit 2016 am Offenbachplatz. Dass das Schauspiel Köln eine ganz besondere und hervorragende Spielstätte ist, zeigt sich anhand der vielen Auszeichnungen, die es über die Jahre sammeln konnte. Es wurde bereits mehrfach von Kritikern als bestes Theater in der Kategorie „Überzeugende Gesamtleistung” und zweimal in Folge innerhalb einer Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute” als „Theater des Jahres” ausgezeichnet.

Die Spielstätte kümmert sich zudem um den Nachwuchs und das jüngere Publikum, in dem es mithilfe eines theaterpädagogischen Teams diverse Fortbildungen und Workshops für Lehrer und Schüler anbietet. Dadurch werden Kultur und Klassiker für Schüler zum Greifen nah. Mit dem Schauspiel hat Köln eine traditionsreiche Institution, bei der das Künstlerherz höher schlägt.

Kontakt

Schauspiel Köln
Carlswerk
Schanzenstr. 6-20
D-51063 Köln

Telefon: +49 (0)221 - 221 28400
Fax: +49 (0)221 - 221 28249
E-Mail: info@schauspielkoeln.de

 

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(Mo-Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 11.00 - 19.00 Uhr)
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Schauspiel

V13 – Die Terroranschläge in Paris

Gerichtsreportage von Emmanuel Carrère | Deutsch von Claudia Hamm

Premiere: 13.11.2025

Zum 10. Jahrestag des Anschlags begibt sich Regisseur Stephan Kimmig mit Carrères Journal auf die Suche nach den Wurzeln extremistischer Gewalt und den feinen Mechanismen der Rechtsprechung. In klarer Sprache, die Sinn für Nuancen und juristische Fallstricke beweist, lässt Carrère seine Leserinnen hautnah am Prozess teilhaben.
Sechs Jahre nach den Bataclan-Anschlägen von Paris, wird jenen Männern der Prozess gemacht, die die Terroristen bei ihren Vorbereitungen unterstützt haben. Der Name des Gerichtsverfahrens: V13, für Vendredi treize – Freitag, der 13. Als Zeitzeuge vor Ort: der Schriftsteller Emmanuel Carrère, der den Prozessverlauf für die Wochenzeitung »Le Nouvel Obs« detailliert protokolliert.
Angetrieben wird Carrère von der Frage, »wo der Wahnsinn beginnt, wenn es um Gott geht«, und dem Wunsch, dem Entstehen einer kollektiven Erzählung beizuwohnen. So verbringt er Monat für Monat in der »fensterlosen weißen Sperrholzkiste«, die wegen des enormen öffentlichen Interesses in den Justizpalast auf der Île de la Cité hineingebaut worden ist.
»V13« behandelt den Prozess um die Terroranschläge von Paris vom 13. November 2015. Gewalt sowie körperliches und seelisches Leid werden dabei teilweise sehr explizit benannt. Wie gibt man den Opfern eine Stimme? Wie geht eine Gesellschaft, die weiterleben will, mit einem derartigen Trauma um? In einer intimen Bühnenanordnung wird der Theaterabend auch zu einer Liebeserklärung an die Regeln der Justiz, die – wie Carrère schreibt – versucht, »die Welt wieder in ihre Fugen [zu] rücken«.

Regie: Stephan Kimmig
Bühne: Oliver Helf
Kostüme: Anja Rabes
Videoart: Jan Isaak Voges
Sounddesign: Michael Verhovec
Lightdesign: Michael Gööck
Ton: Christoph Priebe und Joschka Tschirley
Dramaturgie: Viola Köster

Mit Claude De Demo und Paul Grill

2 h 0 min, keine Pause

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Schauspiel

Krieg und Frieden

Premiere: 22.11.2025

Ein Bühnenessay über Russland, die Ukraine und die Wehrpflicht | von Calle Fuhr | in Kooperation mit CORRECTIV

KRIEG UND FRIEDEN heißt der neue investigative Bühnenessay von Calle Fuhr, der in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Medienhaus CORRECTIV entstanden ist. Auf Basis journalistischer Recherchen erzählt der Abend vom Aufstieg Wladimir Putins, von den autoritären Entwicklungen der letzten 25 Jahre in Russland und vom Krieg gegen die Ukraine. Gleichzeitig richtet Fuhr den Blick nach Deutschland: auf die Energiepolitik der vergangenen Jahrzehnte, die Abhängigkeit von russischem Gas und die daraus resultierte Versorgungskrise. Auch rücken die gegenwärtigen Aufrüstungsmaßnahmen, die immensen Staatsausgaben für Verteidigung und die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in den Fokus. KRIEG UND FRIEDEN zeigt, wie geopolitische Entscheidungen unseren Alltag verändern – und stellt die Frage, wie Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit und sicherheitspolitische Zukunft definiert.

Hausautor und -regisseur Calle Fuhr nimmt das Publikum in diesem Monolog mit auf eine intensive Reise durch politische Entscheidungsprozesse, mediale Erzählungen und persönliche Schicksale. Dabei stößt er auf Fakten, Geschichten und Widersprüche unserer Zeit von Nordstream bis Rheinmetall.

Regie: Calle Fuhr
Bühne: Calle Fuhr
Kostüme: Mona Ulrich
Videoart: Max Hammel
Dramaturgie: Lennart Göbel
Mit: Calle Fuhr

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Schauspiel

Liebes Arschloch

von Virginie Despentes | Deutsch von Ina Kronenberger und Tatjana Michaelis

Köln Premiere: 23.11.2025

Rebecca ist Filmstar, über fünfzig und noch gut im Geschäft. Und sie ist wütend. Der Schriftsteller Oscar, 43 Jahre alt, hat sie durch Zufall auf der Straße erkannt und auf Instagram einen hämischen Post über sie abgesetzt. Postwendend schießt sie öffentlich zurück: „Liebes Arschloch, ich habe deinen Beitrag gesehen. Du bist wie eine Taube, die mir im Vorbeifliegen auf die Schulter kackt. Ich hoffe jetzt nur, dass deine Kinder von einem Lastwagen überfahren werden und du ihren Todeskampf mitansehen musst, ohne etwas tun zu können, und dass ihnen die Augen aus den Höhlen spritzen.“ Der Beef mit Rebecca ist aber nicht das größte Problem, das Oscar hat. Die feministische, deutlich jüngere Bloggerin Zoé beschuldigt ihn, sie während ihrer Zeit als seine Pressesprecherin belästigt zu haben. Der Vorwurf: sexualisierter Machtmissbrauch. Innerhalb kürzester Zeit wird Oscar im Netz zur prominentesten Persona non grata. Anfangs haben Rebecca, Oscar und Zoé nur zwei Dinge gemeinsam: Hass auf einander und die Einsamkeit vor ihren Computern während der Pandemie. Doch nach und nach, indem sie sich immer wieder schreiben, entsteht ein fast schon zärtlicher Briefroman für das 21. Jahrhundert über Freundschaft und Angst, Sex und Drogen, über geplatzte Hoffnungen und große Träume.

Regie: Stephan Kimmig
Bühne: Katja Haß
Kostüm: Sigi Colpe
Choreografie: Michèle Seydoux
Lightdesign: Voxi Bärenklau
Ton: Oliver Foth und Christoph Priebe
Dramaturgie: Wiebke Rüter
Videoart: Mario Simon und Jan Isaak Voges
Mit: Paul Grill und Birgit Unterweger
Live-Kamera: Ulrike Schild
Live-Schnitt: Jan Isaak Voges

Produktion: Volkstheater Wien, 2024

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Schauspiel

Berlin Alexanderplatz

von Alfred Döblin
in einer Bühnenfassung von Hermann Schmidt-Rahmer

Premiere: 19.12.2025

Leben! Das will Franz Biberkopf. Orientierungslos taumelt er durch eine Metropole, die ihn verschlingt. Er gerät in sexuelle Abenteuer, Kleinkriminalität und in eine toxische Abhängigkeit zum Ganoven Reinhold. Gewalt, Machtkämpfe und Selbstüberschätzung kosten ihn seinen Arm und seiner Liebe Mieze das Leben. Durch expressive Sprache und Montagen von Werbeslogans bis Bibelzitaten schafft Alfred Döblin mit seinem Großstadtroman eine literarische Entsprechung für eine immer komplexer werdende Welt. Die Überforderung des Menschen in Zeiten des Umbruchs und ständiger Reizüberflutung wird spürbar. Welche Weltbilder können entstehen, wenn Werkzeuge fehlen, um die Puzzleteile der Wahrnehmung sinnvoll zu ordnen?

Regie: Hermann Schmidt-Rahmer
Bühne: Pia Maria Mackert
Kostüm: Michael Sieberock-Serafimowitsch
Videoart: Mario Simon
Lightdesign: Jürgen Kapitein
Ton: Frank-Keno Mustroph
Dramaturgie: Wiebke Rüter

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© Nurith Wagner-Strauss
Schauspiel

Die Rechnung

basierend auf „L’Addition“ von Tim Etchells, Bertrand Lesca, Nasi Voutsas

Ein Tisch, ein Sessel, eine Flasche. Und ein Glas Wein, das der Kellner dem Gast serviert: So die Ausgangssituation. Doch wer bedient hier wen? Und wer dient wem? Wer bezahlt am Ende die Rechnung oder macht einen Strich durch die des anderen? In der Arbeit des britischen Autors und Regisseurs Tim Etchells (Forced Entertainment) werden Macht- dynamiken in zahlreichen Variationen durchgespielt – und je länger die Szene dauert, desto abgründiger wird der Humor. In diesem Sinne erkunden hier Herr und Knecht die mannigfaltigen Fallstricke hierarchischer Konstellationen. Nach der deutschsprachigen Erstaufführung im Rahmen der Wiener Festwochen 2024 werden nun Tisch, Sessel und Wein ins Depot 3 gestellt. Die Spannung steigt, wer in dieser Slapstick-Komödie am Ende die Rechnung bezahlt.

Regie: Tim Etchells
Bühne: Richard Lowdon
Musik: Graeme Miller
Dramaturgie: Lidia Polito

Produktion: Volkstheater in den Bezirken und Wiener Festwochen | Freie Republik Wien, 2024 | Originalversion: Festival d’Avignon, 2023

1 h 15 min, keine Pause

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Schauspiel

Faust

von Johann Wolfgang von Goethe

Zeit seines Lebens arbeitet Goethe an seinem Opus magnum FAUST, dem Drama, das er als einziges seiner Werke „Tragödie“ nennt. Rätselhaft und hell steht sie da, in epischer Weite – eine scheinbar endlose Abfolge von Szenen und Reflexionen. Was hält diese Tragödie im Innersten zusammen? Da ist Faust, der ewig Rastlose, der die Welt als Beute sieht und die Zeit als Pfand. Da ist Mephisto, das Gegenprinzip, buchstäblich im Schatten Fausts. Da ist Gretchen, das Unschuldige und Schöne im Angesicht des Verderbens. Und da ist das Licht, das durch all die Risse im Schicksal einfällt. Der Großteil der Tragödie findet in finsterer Nacht statt. Zerrissen wird diese Dunkelheit immer wieder durch Feuer und Lichtzeichen – wie der Blitz einer Fotografie. Im Jahr 1928 beschreibt der russische Fotograf Alexander Rodtschenko die Fotografie als „Kampf zwischen Ewigkeit und Augenblick“ und sagt weiter: „Mit ihrem Auftreten kann es keine allgemeine unveränderliche Bildnis Vorstellung mehr geben. Ein Mensch ist nicht nur eine Einheit, er ist vielgestaltig und dialektisch.“ „Augenblick, verweile doch.“ Kay Voges inszeniert FAUST als eben diesen Kampf und verwandelt gemeinsam mit Live-Fotograf Marcel Urlaub den Bühnenraum gleichermaßen in einen Lichtraum und eine Dunkelkammer.

Regie: Kay Voges
Bühne: Michael Sieberock-Serafimowitsch
Kostüm: Mona Ulrich
Musik: Paul Wallfisch
Lightdesign: Voxi Bärenklau
Ton: Oliver Foth und Antony Fitz-Harris
Dramaturgie: Lennart Göbel und Matthias Seier
Videoart: Mario Simon
Live Fotografie: Marcel Urlaub

Produktion: Volkstheater Wien, 2022

2 h 10 min, keine Pause

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© Marcel Urlaub
Schauspiel

Onkel Wanja

von Anton Tschechow | Deutsch von Angela Schanelec nach einer Übersetzung von Arina Nestieva

Wohin mit den verblassenden Idealen und enttäuschten Illusionen angesichts einer Welt, die immer unverständlicher wird? Es ist ein drückend heißer Sommer auf dem Land. Sonja und ihr Onkel Wanja haben den Hof jahrelang für Sonjas Vater, den Kunstprofessor aus der Großstadt, bewirtschaftet – mit Blut, Schweiß und Tränen. Als der Professor pensioniert wird und mit seiner neuen Frau Elena aufs Land zurückkehrt, steht der Betrieb plötzlich still. Nichts geht mehr. Denn Wanja hat seine ganze Kraft gegeben, um das Leben des Professors für die Wissenschaft zu finanzieren. Aus der Nähe jedoch ist dieser eine herbe Enttäuschung: lethargisch hadert er mit der eigenen Bedeutungslosigkeit. Und die ebenso hart arbeitende Sonja? Sie liebt den Arzt Astrow aus der Nachbarschaft, der nun regelmäßig zu Besuch kommt. Aber Astrow hat mit der Liebe abgeschlossen und widmet sich lieber dem Wodka. Er erträgt das Leid der Welt nicht mehr und kämpft einen letzten, illusorischen Kampf gegen die Abholzung der Wälder. Was jetzt zu tun ist? Niemand weiß es mehr. Anton Tschechow blickt in seiner tiefsinnigen Komödie von 1896 schonungslos auf eine Gesellschaft im Niedergang, der alle Koordinaten verloren gegangen sind. Konflikte der materiellen Existenz treffen auf Midlife-Krisen und ausgeträumte Träume. Mit ONKEL WANJA stellt sich der israelische Regisseur und Schauspieler Itay Tiran in Köln vor. Zuletzt inszenierte er u.a. am Burgtheater Wien und am Gesher Theater in Tel Aviv.

Regie: Itay Tiran
Bühne: Michael Sieberock-Serafimowitsch
Kostüm: Michael Sieberock-Serafimowitsch
Musik: Dori Parnes
Lightdesign: Michael Frank
Ton: Holger Brochhaus
Dramaturgie: Lennart Göbel

1 h 30 min, keine Pause

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Schauspiel

Genesis

von Bastian Reiber und Team

Ein Schauspieler betritt die Bühne und stellt fest: Er ist im falschen Stück. Ein weißer Raum. Holzkisten. Nicht einmal das Bühnenbild ist fertig aufgebaut. Das Publikum allerdings ist bereits da und blickt ihn erwartungsvoll an. Ein Albtraum wird wahr. Der Schauspieler beginnt zu spielen … Aber was nur? Das Stück, in dem er gelandet ist, kennt er nicht. Er ist falsch. Fehl am Platz. Ein Fehler. Doch was wäre, wenn im Fehler auch eine Chance läge, ein schöpferisches Prinzip? Und so beginnt er, aus dem Nichts etwas zu erschaffen, das irgendwie in diese Bühnenwelt passt, die sich da unfertig vor ihm auftut – während über seinem Spiel bedrohlich die Frage schwebt: „Ist das schon was? Reicht das, was ich hier tue? Ab wann ist etwas etwas?“ In GENESIS begibt sich Bastian Reiber, „der komischste Schauspieler in unserer Region“ (rbb) und „Komödiant von Gnaden“ (nachtkritik) mitten hinein in die Untiefen des Nichts und wird zum Schöpfer wider Willen – nicht der Welt, aber einer göttlichen Komödie. Mit Texten aus „La chair de l’homme“ („311 Gottesdefinitionen“) von Valère Novarina, aus dem Französischen von Leopold von Verschuer.

Regie: Bastian Reiber
Bühne: Marina Stefan
Kostüm: Marina Stefan
Ton: Julia Spang und Jakob Heisters
Musik: Thomas Witte
Dramaturgie: Henning Nass, Bettina Ehrlich und Elisa Leroy
Mit: Bastian Reiber und Elias Eilinghoff
Musik: Thomas Witte

Produktion: Schaubühne Berlin 2023

1 h 30 min, keine Pause

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© Marcel Urlaub
Schauspiel

Aufstieg und Fall des Herrn René Benko

von Calle Fuhr

Spätestens seit der Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof hat der einst reichste Österreicher auch in Deutschland einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht: René Benko bestimmte 2024 mit der Pleite seines Immobilienunternehmens Signa Holding monatelang die Schlagzeilen. Es wurde der größte Bankrott der zweiten Republik Österreichs. Auch deutsche Staatshilfen in Millionenhöhe lösten sich nahezu in Luft auf. Zahlreichen Städten drohen nun Baukrater auf Jahre. Den Weg dahin scheint eine undurchdringliche Mischung aus Skrupellosigkeit, Milliardärs-Klüngel und einem lückenhaften Finanzsystem geebnet zu haben. Im Januar 2025 kam Benko in seiner Heimatstadt Innsbruck in Untersuchungshaft. Über Monate haben Regisseur Calle Fuhr und DOSSIER zusammengearbeitet, um die Geschichte vom Aufstieg und Fall des „Wunder-Wuzzis“ Benko zu entwirren. Herausgekommen ist ein besonderer Theaterabend irgendwo zwischen Stand-up, TED-Talk und Lecture-Performance, der aufgrund der großen Nachfrage am Volkstheater Wien von der kleinsten in die größte Spielstätte wechseln musste. Nach Gastspielen am Berliner Ensemble und einer Einladung zum Radikal jung Festival in München kommt Calle Fuhrs unterhaltsames Solo nun in aktualisierter Version auf die Bühne des Schauspiel Köln.

Regie: Calle Fuhr
Bühne: Calle Fuhr
Kostüm: Tina Prichenfried
Videoart: Lisa Rodlauer
Ton: Christoph Priebe und Joschka Tschirley
Dramaturgie: Wiebke Rüter und Matthias Seier
Mit: Calle Fuhr

Produktion: Volkstheater Wien, 2024

1 h 25 min, keine Pause

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Schauspiel

Vatermal

nach dem Roman von Necati Öziri

Seinen Vater hat Arda nie kennengelernt. Das Einzige, was ihn mit ihm verbindet, ist ein kleiner schwarzer Fleck unter dem linken Auge – sein „Vatermal“. Arda ist gerade mal Anfang zwanzig, liegt mit Organversagen auf der Intensivstation, und die Zeit läuft ihm davon. Zeit, die er bisher mit seinen Kumpels verschwendet hat und die deutsche Behörden ihm genommen haben. Seit zehn Jahren haben seine Mutter und seine Schwester kein Wort gewechselt. Nun treffen sie täglich im Krankenhaus aufeinander, und Arda liegt buchstäblich dazwischen. In der Zeit, die ihm noch bleibt, wendet er sich in einem Brief an seinen Vater Metin. Er soll alles über das Leben der zerbrochenen Familie in Deutschland erfahren, die er zurückließ, um wieder in die Türkei zu gehen. Er soll nicht mehr die Möglichkeit haben, nicht zu wissen, wer Arda war. In seinem gefeierten Debütroman entwirft Necati Öziri eine Familiengeschichte, in der Mutter, Tochter und Sohn versuchen, Verluste zu überwinden und – auch ohne Pass – ihren eigenen Platz in Deutschland zu finden. Bassam Ghazi gelingt gemeinsam mit Menschen aus Köln ein temporeicher Abend über Abschied, Sehnsucht, Migration und Familie.

Regie: Bassam Ghazi
Bühne: Karolina Wyderka
Kostüm: Justine Loddenkemper
Ton: Raphael Weiden
Lightdesign: Michael Gööck
Choreografie: Bahar Gökten
Dramaturgie: Dominika Široká und Lidia Polito

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Schauspiel

#Motherfuckinghood

von Claude De Demo und Jorinde Dröse

mit Texten von Antonia Baum, Mareike Fallwickl, Emilia Roig u. a.

Die Corona-Pandemie löst in Ensemble-Mitglied Claude De Demo eine Krise aus: Sie hat keine Betreuung für ihre Kinder, sie hat Angst und zu wenig Zeit. Plötzlich stellen sich Gefühle ein, die eine Mutter – dem Rollenklischee nach – nicht haben sollte. Im Gegenteil, sie denkt: Ich bin eine unglückliche Mut- ter – obwohl ich meine Kinder liebe. Damit kommen auch die Zweifel: Bin ich nicht Frau genug? Bin ich nicht Mensch genug? Überforderung, Stillstand und Müdigkeit lassen in ihr das Bedürfnis entstehen, ein realistischeres Bild von Mutterschaft zu zeigen, fernab von eingemachter Marmelade und Schlafliedern. Mit #MOTHERFUCKINGHOOD bringt sie gemeinsam mit Regisseurin Jorinde Dröse all jene Vorstellungen und Ungerechtigkeiten auf die Bühne, die so oft verschwiegen werden, die keinen Platz im Bild der ewig geduldigen, sich selbst aufopfernden Mutter finden. Basierend auf intensiver Recherche, Gesprächen mit Wissenschaftlerinnen und Texten von verschiedenen Autorinnen ist eine Collage über Mutterschaft, Care-Arbeit und das beharrliche Gefühl von Schuld und Wut entstanden. Es geht um die Realität zwischen Gender Pay Gap, Mental Load, Kita-Plätzen und dem „Mutterinstinkt“ sowie die Frage: Wenn die Wahrheit über Mutterschaft auf dem Tisch liegt, wie viele Frauen entscheiden sich dann noch freiwillig dafür?

Bitte beachten Sie: Eine Szene thematisiert auf sprachlich-darstellerischer Ebene Gewalt unter der Geburt. Diese Inszenierung ist aufgrund der Inhalte und Lautstärke nicht für Kleinkinder und Kinder geeignet.

Regie: Jorinde Dröse
Musik: Jörg Kleemann
Bühne & Kostüme: Julia Hansen
Ton: Holger Brochhaus
Lightdesign: Michael Frank
Dramaturgie: Lidia Polito

Produktion: Berliner Ensemble 2024

1 h 15 min, keine Pause

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Schauspiel

Der Name

von Jon Fosse / Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel

Dieses Familientreffen ist ein Tollhaus der Ereignislosigkeit. Jon Fosse, Literaturnobelpreisträger 2023 und frisch mit dem Ludwig-Mülheims-Theaterpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet, hat mit DER NAME sein vielleicht bestes Stück geschrieben: Nach langer Zeit kommt ein Mädchen wieder zurück nach Hause in den Kreis der Familie. Sie ist hochschwanger, die Situation prekär und explosiv. Begleitet wird sie vom zukünftigen Vater des Kindes, den hier noch niemand kennt. Die Mutter ist krank, der Vater wortkarg und erschöpft, und die Schwester sucht jemanden, mit dem sie spielen kann. Niemand, absolut niemand kommt auf die Idee, das Mädchen nach dem Namen ihres Freundes zu fragen. Der möchte am liebsten unsichtbar sein, verzieht sich in eine Ecke und liest ein Buch. Es liegt Gewalt in der Luft. Und dann passiert – nichts. Scheinbar nichts. Denn da ist die Stille. Und Jon Fosse ist ihr größter Magier. Das Schweigen rumort, bis dann doch wieder alle miteinander sprechen – aber verstehen sie sich auch? Müssten sie sich nicht, wie es einst Georg Büchner vorschlug, „die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren“? Wenn die Sprache versagt: Was heißt es, ein Mensch in Gesellschaft zu sein? Kay Voges lässt wilde poetische Einfachheit und abgründigen Humor zu einer fein komponierten Partitur verschmelzen.

„Brillantes Ensemble. Hinter jeder Figur ahnt man eine ganze Welt.“ (nachtkritik) | „Das Ungesagte ist so vielsagend, als hätten Anton Tschechow und Samuel Beckett gemeinsam Fosse inspiriert.“ (Die Presse)

Regie: Kay Voges
Bühne: Michael Sieberock-Serafimowitsch
Kostüm: Mona Ulrich
Ton: Holger Brochhaus
Lightdesign: Voxi Bärenklau
Musik: Tommy Finke
Dramaturgie: Lennart Göbel

Produktion: Volkstheater Wien, 2024

1 h 40 min, keine Pause

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Schauspiel

Imagine

von Alexander Kerlin, Kay Voges und Ensemble

Stell dir vor, die Welt wäre ein Dorf. Stell dir vor, es herrschte dort Frieden. Und nun stell dir vor, die Nacht senkte sich über die Häuser und die Straßenlaternen leuchteten auf. Stell es dir genau vor. Hinter den Fenstern äßen die Menschen ihr Brot und tränken ihren Tee. Und die Kinder läsen friedlich im Bett, bevor der Vater sie küsst und die Mutter das Licht löscht. Jetzt stell dir vor, ein Schatten schliche über den verlassenen Dorfplatz. Und dort, im Gewächshaus, wüchsen drohend die Pflanzen – und auf dem Altar läge unheilvoll ein Buch mit einer Heiligen Schrift. Und im Laden fiele wie aus dem Nichts ein Produkt vom Regal. Und dann ertönte am Himmel ein fremder Gesang. Stell ihn dir genau vor – wie einen Riss im Firmament. Stell dir vor, es hole die Menschen aus ihren Betten und sie blickten gemeinsam zum Himmel hinauf. Und sie fragten sich mit bis zum Hals schlagenden Herzen, was sich ihnen dort nähert. Ein Engel? Eine Drohne? Eine tödliche Rakete, die alles verbrennt und zerstört? Wir stehen am Anfang einer großen Geschichte. Es gibt kein Vaterland und keinen Grund für Mord und Krieg. Und alle Menschen leben nur im Hier und Jetzt. Stell Dir das vor. Es ist ganz leicht, wenn du’s versuchst. Willkommen in IMAGINE.

Regie: Kay Voges
Musik: Tommy Finke
Bühne: Pia Maria Mackert
Kostüm: Mona Ulrich
Videoart: Mario Simon und Jan Isaak Voges
Lightdesign: Michael Gööck
Ton: Oliver Bersin und Antony Fitz-Harris
Choreografie: Berit Jentzsch
Dramaturgie: Alexander Kerlin

1 h 45 min, keine Pause

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Schauspiel Köln

Carlswerk

Das Schauspiel Köln hat Tradition und bildet gemeinsam mit der Oper Köln die Adresse für besondere Bühnenspektakel in Köln. Zu den Spielstätten gehören das Carlswerk, das Depot 1 und 2, die Grotte und der Carlsgarten. Aufführungen verschiedenster Art finden dort ihren Platz. Egal ob Dramen, Komödien oder extravagantere und experimentellere Darbietungen, das Schauspiel Köln hat eine Menge zu bieten. Es eröffnet seinen Besuchern neben Uraufführungen und Premieren auch besondere Wiederaufnahmen erfolgreicher Stücke. Der Spielplan der Spielstätte ist innovativ und überrascht mit kreativen und einzigartigen Programmen.



Das Schauspiel Köln hat eine lange Geschichte in der Domstadt. 1782 wurde in der heutigen Komödienstraße das erste Theater erbaut. 1898 kam ein Neubau am Habsburgerring hinzu. Der Bau der Außenspielstätte des Schauspiels befindet sich seit 2016 am Offenbachplatz. Dass das Schauspiel Köln eine ganz besondere und hervorragende Spielstätte ist, zeigt sich anhand der vielen Auszeichnungen, die es über die Jahre sammeln konnte. Es wurde bereits mehrfach von Kritikern als bestes Theater in der Kategorie „Überzeugende Gesamtleistung” und zweimal in Folge innerhalb einer Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute” als „Theater des Jahres” ausgezeichnet.



Die Spielstätte kümmert sich zudem um den Nachwuchs und das jüngere Publikum, in dem es mithilfe eines theaterpädagogischen Teams diverse Fortbildungen und Workshops für Lehrer und Schüler anbietet. Dadurch werden Kultur und Klassiker für Schüler zum Greifen nah. Mit dem Schauspiel hat Köln eine traditionsreiche Institution, bei der das Künstlerherz höher schlägt.
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(Mo-Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 11.00 - 19.00 Uhr)
Fax: +49 (0)221-221 28249
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Bewertungen & Berichte Schauspiel Köln

Aufführungen / Theater Schauspiel Köln Köln, Schanzenstr. 6-20
Aufführungen / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Wuppertal, Kurt-Drees-Straße 4
Aufführungen / Theater Theater Bonn Bonn, Am Boeselagerhof 1
Aufführungen / Theater Theater am Dom Köln Köln, Glockengasse 11
Konzerte / Konzert Tonhalle Düsseldorf Düsseldorf, Ehrenhof 1
Ausstellungen / Museum MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln Köln, An der Rechtschule
Aufführungen / Tanz Tanzhaus NRW Düsseldorf Düsseldorf, Erkrather Straße 30
Aufführungen / Theater Düsseldorfer Schauspielhaus Düsseldorf, Gustaf-Gründgens-Platz 1
Aufführungen / Oper Oper Köln Köln, Offenbachplatz
Aufführungen / Theater Schaubühne Köln Köln, Sachsenring 3
Aufführungen / Musical Capitol Theater Düsseldorf Düsseldorf, Erkrather Straße 30
Aufführungen / Musiktheater Düsseldorf Festival!
Fr 14.11.2025, 19:00 Uhr
Aufführungen / Musiktheater Düsseldorf Festival!
Sa 15.11.2025, 19:00 Uhr
Aufführungen / Musiktheater Düsseldorf Festival!
So 16.11.2025, 19:00 Uhr
Aufführungen / Theater GLORIA-Theater Köln, Apostelnstr. 11
Aufführungen / Theater XOX-Theater Kleve Kleve, Briener Straße
Aufführungen / Theater Off-Theater OHRENSCHMAUS Bonn, Weißstr. 10
Aufführungen / Theater Pantheon Theater Bonn Bonn, Bundeskanzlerplatz 2-10
Aufführungen / Kulturveranstaltung Stadt Dormagen Kulturbüro Dormagen, Paul-Wierich-Platz 1
Aufführungen / Gastronomie Theaterhaus Köln Köln, Klarastarsse 53
Aufführungen / Theater Orangerie - Theater im Volksgarten Köln Köln, Volksgartenstr. 25
Aufführungen / Theater Theater an der Kö Düsseldorf Düsseldorf, Schadowstr. 11
Aufführungen / Theater Theater an der Luegallee Düsseldorf Düsseldorf, Luegallee 4
Aufführungen / Tanz Neuer Tanz Düsseldorf Düsseldorf, Urdenbacher Allee 10
Aufführungen / Theater Theater der Keller Köln Köln, Kleingedankstr. 6
Aufführungen / Theater Arkadas Theater Köln Köln, Platenstraße 32
Aufführungen / Theater Cassiopeia Theater Köln Köln, Bergisch Gladbacher Straße 499-501
Aufführungen / Theater Haus der Springmaus Theater Bonn Bonn, Frongasse 8
Aufführungen / Oper Theater Bonn Opernhaus Bonn, Am Boeselagerhof 1
Aufführungen / Theater Theater im Bauturm
Freies Schauspiel Köln
Köln, Achener Str. 24-26

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