Mitten in Berlin gelegen, möchte der Gropius Bau ein offener, lebendiger Ort des Austauschs für die unterschiedlichsten Menschen sein. Ein Ort, an dem Begegnungen und die Auseinandersetzung mit Kunst und miteinander möglich sind. Ein Ort fürs Spiel und Teilnahme, an dem alle Sinne, nicht nur das Sehen, sondern auch das Fühlen, Hören, Schmecken und Ertasten gleich wichtig sind.
Die drängenden Themen unserer Zeit finden hier ihren Raum und werden aus verschiedenen Perspektiven künstlerisch und spekulativ verhandelt. Fester Bestandteil des Programms sind große Ausstellungen zeitgenössischer und moderner Kunst, aber auch performative und interdisziplinäre Formate. Bei allem stehen Künstler*innen im Mittelpunkt: Ein erweitertes Artist in Residence-Programm lädt Künstler*innen ein, in mehreren Ateliers im zweiten Obergeschoss des Gropius Bau zu arbeiten – und das Haus aktiv von innen mitzugestalten.
Diane Arbus gilt als eine der visionärsten und einflussreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, die mit ihren ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotografien ästhetische Konventionen radikal infrage gestellt hat. Mit Diane Arbus: Konstellationen präsentiert der Gropius Bau die bislang umfassendste Ausstellung ihres Werks. Viele der 454 Fotografien werden im Rahmen der Überblicksschau zum ersten Mal gezeigt und bieten neue Perspektiven auf die ikonischen Porträts und das vielfältige Schaffen der Künstlerin.
Einen Großteil ihrer Karriere, die von den späten 1950er Jahren bis 1971 andauerte, arbeitete Diane Arbus in New York City. Mit den Mitteln der Fotografie schuf sie ein vielfältiges und fesselndes Porträt des Lebens in den Vereinigten Staaten der Nachkriegszeit. Zu ihren Motiven zählen Paare, Kinder, Drag-Performer*innen, Nudist*innen, Passant*innen in New York City, Vorstadtfamilien, Zirkuskünstler*innen, Intellektuelle wie Susan Sontag sowie Stars wie Mae West und James Brown.
Die Retrospektive im Gropius Bau entfaltet sich als labyrinthische „Konstellation“ von Fotografien. Sie folgt weder einer chronologischen noch einer thematischen Ordnung. Stattdessen lädt sie Besucher*innen ein, frei zwischen den Bildern umherzuwandern und Beziehungen und Resonanzen zwischen den Motiven zu entdecken.
Diane Arbus: Konstellationen wird vom LUMA Arles in Zusammenarbeit mit dem Gropius Bau, Berlin, organisiert. Kuratiert wird die Ausstellung von Matthieu Humery, Curator at Large, LUMA Arles. Ausstellungsmanagement Gropius Bau: Lisa Tietze, Projektleitung
Mit I’M NOT HERE FORRRRR… zeigt der Gropius Bau die bisher größte Einzelausstellung der Künstlerin und Choreografin Ligia Lewis. Die Ausstellung umfasst neue und bereits existierende Arbeiten, die im Erdgeschoss sowie im Lichthof des Gropius Bau zu sehen sein werden.
Ligia Lewis lebt seit 2013 in Berlin und hat eine vielschichtige choreografische Praxis entwickelt, die Performance, Live-Installation und Film miteinander verbindet. Lewis begreift Choreografie als die Bewegung von Ideen durch Körper, welche sie minutiös entwirft, ausgestaltet und inszeniert, sowie als politischen Akt: ein Anschreiben gegen die Rassismen von auf Repräsentation beruhenden Systemen und gegen das Auslöschen Schwarzer Stimmen. Ihre Arbeiten kreisen um Themen wie Race, Gender, Gewalt und Widerstand und untersuchen, wie diese Dynamiken unsere Gegenwart immer wieder heimsuchen und prägen.
I’M NOT HERE FORRRRR… umfasst auch die neue Arbeit Wayward Chant, die speziell für den Lichthof des Gropius Bau konzipiert wird. Im Laufe der Ausstellung entwickelt sich die Arbeit im Raum stetig weiter und kulminiert in zwei abendfüllenden Performances mit dem gleichen Titel, die am 28. und 29. November im Rahmen der Performing Arts Season Premiere feiern.
Mit ihrer umfangreichen interdisziplinären Praxis zählt Ligia Lewis zu den zentralen Protagonist*innen einer Neuausrichtung von Performance im Kontext Bildender Kunst und ist Artist in Focus der Berliner Festspiele 2025.
Ligia Lewis: I’M NOT HERE FORRRRR… wird kuratiert von Nora-Swantje Almes, Kuratorin Live-Programm und Vermittlung, mit Alexandra Philippovskaya, Assistenzkuratorin Live-Programm und Vermittlung.
Ausstellungsmanagement: Nora Bergbreiter und Elisabeth Pannrucker, Projektassistenzen
Spielen, lachen, laut sein, toben, nichts tun – und das in einem Ausstellungshaus! Mit BAUBAU hat die Künstlerin Kerstin Brätsch einen kostenlosen Spielort für Kinder gestaltet, in dem mehr erlaubt ist als verboten. Bunte Wandtapeten, Strukturen, Objekte und eine Reihe von „Loose Parts“ (losen Materialien) formen im Erdgeschoss des Gropius Bau Räume, die keine festen Vorgaben machen, sondern durch die Aktivitäten der Kinder bestimmt werden. Sie geben die Richtung und die Form vor für das, was hier passiert. BAUBAU hat Anfang September 2024 als Pilotprojekt gestartet und entwickelt sich kontinuierlich weiter.
Empfohlen ab 3 Jahren, offen für alle Kinder (mit einer erwachsenen Begleitperson)
Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Do, Fr: 12:00–18:00
Sa & So: 10:00–18:00
Di geschlossen
Ort
Martin-Gropius-Bau Berlin
Niederkirchnerstraße 7
D-10963 Berlin
Bewertungen & Berichte BAUBAU: Ein Spielort für Kinder
Ausstellung
Spielen in der Stadt: Eine kurze Geschichte von 1900 bis heute
Welche Bedeutung wurde und wird dem Spiel im öffentlichen Raum heute gegeben? Gabriela Burkhalters Präsentation Spielen in der Stadt spürt als Erweiterung von BAUBAU der Geschichte des Spielplatzes seit seiner Entstehung um 1900 bis heute nach.
Von Sandgrube bis Abenteuerspielplatz – die Entwicklung von Spielorten in der Stadt ist vielseitig. Sie ist geprägt von Architekt*innen, Gestalter*innen, Aktivist*innen und Kindern, die sich vor dem Hintergrund verschiedener sozialer, politischer und ideologischer Überzeugungen immer wieder für frei zugängliche Spielorte einsetzten und oftmals Spielplätze als Experimentierfelder verstanden. Ausgehend von Gabriela Burkhalters Forschungsprojekt The Playground Project gibt die Präsentation Spielen in der Stadt Einblicke in die Entwicklung der Spielplätze in Deutschland und zeigt die Vielfalt des Abenteuerspielplatzes von Tokio bis Paris.
Welche Ansichten und Ziele standen hinter den ersten Sandspielplätzen um 1900? Mit welchen Mitteln versuchte der sozialistische Staat der DDR die Lebensqualität für Eltern und Kinder zu verbessern? Wann entstanden die ersten Abenteuerspielplätze und welche Möglichkeiten boten diese für eine vom Zweiten Weltkrieg traumatisierte Jugend? Spielen in der Stadt zeigt Ausschnitte der Geschichte des Spielplatzes aus dem letzten Jahrhundert und gibt einen Überblick über neue Spielplatz-Modelle und -Aktionen, die das freie Spiel in den Mittelpunkt rücken. In den Worten der Aktivistin Gunilla Lundahl: „Wir wollten beweisen, dass Kinder die erstaunlichsten Dinge tun können, wenn man ihnen den Raum dazu gibt.“
Spielen in der Stadt: Eine kurze Geschichte von 1900 bis heute ist kuratiert von Gabriela Burkhalter, freie Kuratorin und Stadtplanerin, mit Savannah Thümler, Volontariat Direktion, Gropius Bau.
Ausstellungsmanagement: Filippa Carlini, Projektleitung
Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Do, Fr: 12:00–18:00
Sa & So: 10:00–18:00
Di geschlossen
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Mitten in Berlin gelegen, möchte der Gropius Bau ein offener, lebendiger Ort des Austauschs für die unterschiedlichsten Menschen sein. Ein Ort, an dem Begegnungen und die Auseinandersetzung mit Kunst und miteinander möglich sind. Ein Ort fürs Spiel und Teilnahme, an dem alle Sinne, nicht nur das Sehen, sondern auch das Fühlen, Hören, Schmecken und Ertasten gleich wichtig sind.
Die drängenden Themen unserer Zeit finden hier ihren Raum und werden aus verschiedenen Perspektiven künstlerisch und spekulativ verhandelt. Fester Bestandteil des Programms sind große Ausstellungen zeitgenössischer und moderner Kunst, aber auch performative und interdisziplinäre Formate. Bei allem stehen Künstler*innen im Mittelpunkt: Ein erweitertes Artist in Residence-Programm lädt Künstler*innen ein, in mehreren Ateliers im zweiten Obergeschoss des Gropius Bau zu arbeiten – und das Haus aktiv von innen mitzugestalten.
Kontakt
Martin-Gropius-Bau Berlin
Niederkirchnerstraße 7
D-10963 Berlin